07.08.14 - IT Security-Telegramm


Zwei Drittel der deutschen Unternehmen (65 Prozent) betrachten DDoS-Attacken als ernstzunehmendes Problem
Tipps für digitale Sicherheit auf Reisen




07.08.14 - So sind Smartphones, Tablet und Notebook effektiv geschützt
Am Strand, in den Bergen oder beim Städtetrip: Smartphones, Tablets und Notebooks haben längst einen festen Platz im Reisegepäck. Auch in den Ferien sind die Deutschen lieber on- statt offline: Ein Foto posten, Wetterbericht und E-Mails checken, nach Tipps für Ausflugsziele und Restaurants suchen Internetnutzung ist an vielen Urlaubsorten kein Problem. Im Hotel oder der Ferienwohnung gehört WLAN oft mit zur Standard-Ausstattung. Auch immer mehr Cafés, Bars und Restaurants locken mit kostenlosem Internetzugang. Mehr als zwei Drittel der deutschen Urlauber nehmen Smartphones mit auf die Reise (Quelle: Internet World). Viele Mobilgeräte sind allerdings nicht umfassend geschützt und dadurch ein einfaches Ziel für Cyber-Kriminelle. Die Sicherheitsexperten von G Data warnen vor ungeschützten WLAN-Netzwerken und manipulierten PCs an den Urlaubszielen und geben Tipps für digitale Sicherheit auf Reisen.
Die mobilen Geräte wie Smartphones und Tablets sind zwar praktische Reisebegleiter, haben aber viele persönliche Informationen wie Kennwörter, Fotos und Kontaktdaten gespeichert. Das birgt Gefahren, denn oftmals sind die digitalen Begleiter nur unzureichend abgesichert. Das wissen auch Cyberdiebe, die in punkto Daten- und Gerätediebstahl leichtes Spiel haben.
"Cyberkriminelle sind verstärkt in Reisehochburgen aktiv und lauern auf Nutzer, die im Urlaub nicht auf Internet verzichten wollen", warnt G Data Sicherheitsexperte Eddy Willems.

07.08.14 - Verschlüsselung: eco Verband sieht deutlichen Nachholbedarf
Spätestens seit den Enthüllungen durch Edward Snowden ist klar: Die Gefahr für deutsche Behörden, Unternehmen und Privatpersonen, von ausländischen Geheimdiensten ausgespäht zu werden, ist noch größer als bislang angenommen. Im Rahmen der Veranstaltung "NSA und jetzt?" stellte eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. fest: Einen absoluten Schutz vor der Überwachung durch NSA und Co. gibt es nicht. Doch ein breiter Einsatz von Kommunikationsverschlüsselungen kann den Geheimdiensten entscheidende Hürden in den Weg legen.
Oliver Dehning, Leiter der eco-Kompetenzgruppe "Sicherheit", erklärt: "Unser gemeinsames Ziel am Standort Deutschland muss darin bestehen, das systematische und flächendeckende Ausspähen durch Geheimdienste deutlich zu erschweren. IT-Unternehmen sind aufgerufen, Benutzern den Einsatz von Verschlüsselungen mit intuitiv bedienbaren Lösungen so einfach wie möglich zu machen. Gleichzeitig sind aber auch die deutsche Politik und die Bürger selbst gefragt, sich umfassend zu informieren und Verschlüsselungsmaßnahmen konsequent zu nutzen."

07.08.14 - LogRhythm sammelt 40 Millionen Dollar an Beteiligungskapital ein
Das Security Intelligence-Unternehmen LogRhythm hat seine Finanzierungsrunde abgeschlossen und 40 Millionen US-Dollar an Beteiligungskapital gesammelt. Größter Investor ist Riverwood Capital, gefolgt von Beteiligungen der bestehenden Investoren Adams Street Partners, Access Venture Partners und Mitgliedern des führenden Managements sowie des neuen Investors Piper Jaffray. Die Finanzierungsrunde vertraut darauf, dass die Nachfrage nach und der Marktanteil von LogRhythms Security Intelligence-Lösungen inmitten eines Umfelds zunehmend zielgerichteter, leistungsfähiger Cyber-Bedrohungen weiterhin wachsen wird. LogRhythm wird das Kapital dafür nutzen, Investitionen in Produktentwicklungen, Vertrieb, Marketing und Kundenservice zu beschleunigen und so ihre starke Dynamik optimal auszunutzen.

07.08.14 - Mehr Einsicht in das Netzwerk bedeutet weniger Schuldzuweisungen laut neuer Umfrage
Emulex veröffentlichte die Ergebnisse einer Umfrage unter US-amerikanischen und europäischen Netzwerk- und Sicherheitsverantwortlichen. Dabei stellte es sich heraus, dass 45 Prozent der IT-Teams Netzwerk- und Applikationsperformance manuell überwachen, anstatt bewährte Netzwerk-Monitoring-Tools einzusetzen. Laut der Studie haben 77 Prozent der Befragten schon mal den Führungskräften die falsche Grundursache eines Netzwerk- oder Sicherheitsproblems genannt. 73 Prozent der IT-Mitarbeiter haben aktuell ungelöste Netzwerkprobleme.
79 Prozent der befragten Unternehmen haben Netzwerkprobleme erlebt, die der falschen IT-Gruppe angelastet wurden. 87 Prozent haben schon mal ihrem Managementteam die Grundursache eines Netzwerk- oder Sicherheitsproblems berichten müssen ohne über die für eine genaue Analyse nötigen Informationen zu verfügen. Über ein Drittel (39 Prozent) gab an, das sogar mehrmals gemacht zu haben.

07.08.14 - Studie: Cyber-Attacken bereiten Unternehmen in Deutschland zunehmend Probleme
Die Sicherheitssysteme von Unternehmen müssen immer aggressiveren Cyber-Angriffen standhalten. Laut einer internationalen Studie des Netzwerk- und IT-Dienstleisters BT sind im vergangenen Jahr 41 Prozent der Unternehmen weltweit Opfer einer so genannten Distributed Denial of Service (DDoS)-Attacke geworden. Die Angriffe führen zu erheblichen Störungen des Geschäftsbetriebs und können diesen über mehrere Tage zum Erliegen bringen.
Der Erhebung zufolge wurden mehr als drei Viertel der betroffenen Unternehmen (78 Prozent) im Laufe des Jahres sogar mehrmals angegriffen. Zwei Drittel der deutschen Unternehmen (65 Prozent) betrachten DDoS-Attacken als ernstzunehmendes Problem. Damit liegen die Deutschen sogar über dem weltweiten Durchschnitt von 58 Prozent.
Die aktuelle Studie untersucht, welche Erfahrungen IT-Manager in weltweit elf Ländern und Regionen mit DDoS-Attacken gemacht haben und fragt sie, wie gut sie auf entsprechende Angriffe vorbereitet sind. Das Ergebnis: Zwar verfügen die meisten deutschen Firmen (63 Prozent) über einen Aktionsplan für den Fall eines DDoS-Angriffs. Aber nur 16 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass sie über ausreichende Ressourcen verfügen, um eine Attacke abzuwehren.

07.08.14 - Historisches Hoch: Mehr als 16 Prozent aller Spam-Mails weltweit landeten im Juni in Deutschland
Im Juni 2014 landeten so viele Spam-Mails wie niemals zuvor in der siebzehnjährigen Geschichte von Kaspersky Lab bei den deutschen Nutzern des Kaspersky Security Networks (KSN). Insgesamt wurden 16,41 Prozent aller gemessenen Spam-Mails weltweit in Deutschland ermittelt. Dies entspricht einer Verdoppelung im Vergleich zum Vormonat (8,24 Prozent). Die Bundesrepublik ist somit im Juni in der Rangfolge der Spam-empfangenen Länder mit großem Abstand "Weltmeister" vor den in der Regel führenden Ländern USA (9,54 Prozent) und Großbritannien (7,00 Prozent). Dies geht aus dem Spam-Report für Juni von Kaspersky Lab hervor.
Betrachtet man die Nationen, aus denen der meiste Spam versendet wird, führten im Vormonat die USA (13,24 Prozent) vor Russland (6,93 Prozent) und China (5,55 Prozent).

07.08.14 - "Spampionship": USA sind Weltmeister im Spammen - Frankreich belegt den zweiten Platz, China den dritten - Deutschland auf Platz sechs
Kurz nach der Fußballweltmeisterschaft haben die SophosLabs einen weiteren Rekordhalter ermittelt: den Weltmeister im weltweiten Spam-Aufkommen. Gemessen wurde, welche Computer im zweiten Quartal 2014 die meisten Spam-Nachrichten verschickten. "Sieger" sind die USA, die mit 24,20 Prozent weltweitem Spam mit klarem Abstand vor dem Zweitplatzierten, Frankreich mit 6,7 Prozent, liegen. Dieses Ergebnis ist insofern nicht überraschend, als die Vereinigten Staaten von Amerika über einen Großteil der weltweiten Internet-Infrastruktur verfügen. In Deutschland beträgt das Spam-Aufkommen 3,6 Prozent.

07.08.14 - Verteilt über "Facebook-Freunde": Malware kann auf umfassende Internet-Browser-Daten zugreifen
Ein neues "lustiges" Video, das auf Facebook geteilt wird, infiziert nach Angaben des Virenschutzherstellers Bitdefender die Computer betroffener Nutzer mit einem nicht ganz so lustigen Trojaner. Dabei kann die Malware auf umfassende Internet-Browser-Daten zugreifen. Der Ursprung der Angriffe wird anhand des untersuchten Schadcodes in Albanien vermutet.
Zunächst geht man davon aus, ein lustiges Video eines Facebook-Freundes vor sich zu haben. Klickt man nun darauf, wird eine gefälschte YouTube-Seite aufgerufen, die den Nutzer wiederum auf eine schädliche Flash-Player.exe-Datei für ein vermeintliches Adobe-Update weiterleitet.
Betrüger haben mehr als 20.000 individuelle URLs angelegt, die ihre Opfer auf schädliche Websites umleiten. Hinzu kommt eine Reihe verlockender vermeintlicher YouTube-Videos mit einer Frau, die sich vor einer Webcam entkleidet. Das Video wird auch tatsächlich für einige Sekunden abgespielt, um männliche Nutzer zu weiteren Klicks zu verleiten. Die Malware-Schreiber haben zudem die Anzahl der Videoaufrufe manipuliert, um den Anschein von bereits über einer Millionen Klicks zu erwecken. Nach dem Diebstahl der Facebook-Daten werden die Profilnamen der Opfer darüber hinaus den gefälschten YouTube-URL-Parametern hinzugefügt. So entsteht der Eindruck, dass das Video unbedenklich ist, da man ja davon ausgeht, dass es von einem Facebook-Freund geteilt wurde.


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Meldungen vom Vortag

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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