29.10.14 - IT Security-Telegramm


Die Anzahl an Schlupflöchern für Cyberangriffe in der Java-Plattform haben sich seit 2012 fast verdreifacht
Avira kündigte ihre Antivirus-Software in der Version 2015 an - Schutz für alle Facetten des digitalen Lebens



29.10.14 - Alle 8,6 Sekunden wird ein neuer Computerschädling entdeckt
1,8 Millionen neue Computerschädlinge haben die Experten der G Data Security Labs im ersten Halbjahr 2014 entdeckt. Das bedeutet: alle 8,6 Sekunden ein neuer Computerschädling für Windows-PCs und Notebooks. In zwei Kategorien stellten die Bochumer Sicherheitsexperten einen Anstieg aufgrund des hohen finanziellen Profits fest: Schadprogramme, die es auf Online-Banking-Betrug abgesehen haben, und Adware. Die weltweite Entwicklung im Bereich Banking-Trojaner sehen die Experten mit Sorge und rechnen bis Jahresende mit einem weiteren Wachstum in dieser Malware-Kategorie.

29.10.14 - Auch Scada-Systeme sind über "Sandworm" angreifbar
Trend Micro hat Hinweise darauf gefunden, dass die Cyberspione des so genannten Sandworm-Teams neben der NATO und westlichen Regierungen offensichtlich auch Unternehmen und sonstige Organisationen im Visier hatten, die Scada-Systeme einsetzen. Über die nach dem Science-Fiction-Film "Der Wüstenplanet" benannte Sicherheitslücke wären damit auch Angriffe auf kritische Infrastrukturen möglich.

29.10.14 - Gewöhnliche Methoden zum Schutz vor den Gefahren, die hinter Java lauern, versagen meist vor dieser komplexen Bedrohungslage
2013 war das Jahr der Java-Schwachstellen: Die Anzahl an Schlupflöchern für Cyberangriffe in der beliebten Plattform haben sich seit 2012 fast verdreifacht von 68 auf 208. Dies geht aus dem "IBM X-Force-Report" des ersten Quartals 2014 hervor. Eine bedrohliche Entwicklung, die Organisationen jeder Größe vor die Herausforderungen stellt, ihre Unternehmens-IT, trotz der hohen Verbreitung von Java, entsprechend abzusichern.

29.10.14 - Disaster Recovery (DR)-Plattform: Brocade verbessert Replikation und Wiederherstellung von Daten in Remote-Rechenzentren im Katastrophenfall
Die neue, erweiterte Disaster Recovery (DR)-Plattform von Brocade ermöglicht Organisationen kürzere Recovery Points und auch die Zeit zur Wiederherstellung von Daten sowie Anwendungen wird verkürzt Vorteile, die im Notfall, aber auch bei routinemäßigen Backups sowie der Replikation von Daten über Wide Area Network (WAN) Links zum Tragen kommen. Die Plattform erweitert zudem die "Brocade Fabric Vision"-Technologie auf die Infrastruktur zwischen mehreren Rechenzentren und ermöglicht so automatisches Monitoring, vertiefte Einblicke ins Netzwerk und vereinfachte Fehlersuche beispielsweise für Unregelmäßigkeiten im WAN auch per Remote-Zugriff. Dies verbessert die Leistungsfähigkeit und vermeidet ungeplante Downtime.

29.10.14 - Forensik-Analyse-Tool beschleunigt Untersuchung von Zwischenfällen
FireEye, Spezialistin für den Schutz von Unternehmen vor bisher unbekannten Cyberangriffen, stellt das "Investigation Analysis System" (IA-Serie) vor. Es handelt sich dabei um ein Forensik-Analyse-Tool, das die Untersuchung von Zwischenfällen beschleunigen und effektiver gestalten soll. Dazu verbindet es In-Depth-Analyse und -Visualisierung mit dem schnellen und verlustfreien Packet Capture und Packet Retrieval. Mit dieser Lösung baut FireEye ihr Angebot im Bereich Forensik weiter aus und fügt ihren Threat-Prevention-Plattformen mit der erweiterten "Multi-vector Virtual Execution" (MVX)-Technologie samt umfangreicher Informationen und investigativer Analytik eine weitere Komponente hinzu. Die IA-Serie wurde speziell für die Herausforderungen derer entwickelt, die direkt nach der Entdeckung eines Angriffs die Untersuchung des Vorfalls einleiten müssen.

29.10.14 - Nach Windows XP-Hiobsbotschaft: "Abatis HDF" härtet Windows XP auch gegen neue Malware
Erst kürzlich gab Abatis über ihr Partnersystemhaus secion den Launch der "Abatis HDF" (Hard Disk Firewall) in Deutschland bekannt; eine Meldung, die zur Lösung eines aktuellen Problems in der IT-Sicherheit beitragen könnte. Denn Mitte des Jahres stellte Microsoft den Support für ihr Betriebssystem Windows XP ein, was insbesondere für den industriellen Sektor einer Hiobsbotschaft gleichkam. Die IT-Sicherheit von Unternehmen, die gezwungen sind, nach wie vor alte Betriebssysteme einzusetzen, ist seitdem noch mehr gefährdet als vorher. Abatis HDF steht allerdings für ein völlig neues Schutzprinzip, das insbesondere IT-Systeme in der Industrie adressiert allen voran Kontrollsysteme wie Scada und ICS.

29.10.14 - Next Generation Firewall von McAfee: Sicherheitsfunktionen nutzen Informationen aus verschiedenen Sicherheitslösungen zur schnelleren Erkennung und Neutralisierung von Bedrohungen
Mit der neuesten Version der "McAfee Next Generation Firewall" bietet McAfee jetzt die nahtlose Einbindung in ein stetig wachsendes System zur Abwehr von Bedrohungen. Die Integration mit wichtigen Lösungen und Technologien des "Security Connected"-Ansatzes von McAfee gewährleistet mehrschichtigen Schutz vor den neuesten Bedrohungen und Umgehungsversuchen, sogenannte Advanced Evasion Techniques (AETs), sowie Verbesserungen beim Workflow und der betrieblichen Effizienz.

29.10.14 - Verbesserte Sicherheitsangebote für Android- und iOS-Geräte
Avira kündigte ihre Antivirus-Software in der Version 2015 an. Mit einer neuen Engine für den Virenschutz sowie verbesserten Sicherheitsangeboten für Android- und iOS-Geräte werden Lösungen geboten, die Schutz für alle Facetten des digitalen Lebens gewährleisten sollen. Avira-Nutzer werden zum ersten Mal den "Avira-Browserschutz" (ABS), zum sicheren Surfen im Internet, sowie "Avira SafeSearch", das durch das Blockieren von websitebasierten Gefahren die Privatsphäre schützt, als Teil des Produkt-Downloads erhalten. Zudem wird man während des Installationsprozesses auch die Möglichkeit haben Dropbox zu installieren.


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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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