04.05.15 - IT Security-Telegramm


Opfer der Erpressersoftware "CoinVault"können darauf hoffen, ihre Daten wieder zu erhalten, ohne dafür Geld an die Cyberkriminellen bezahlen zu müssen
Maßnahmen zur Systemreinigung sowie Tricks zur Verbesserung der Mac-Rechenleistung unter "10.10 Yosemite"



04.05.15 - Studie: Neue Strategien zum Datenschutz setzen sich nur langsam durch
Die Effektivität von Perimeterschutz wird häufig überschätzt. Das ergab der "Data Security Confidence Index" (DSCI) 2015 von Gemalto. Mit 87 Prozent ist die klare Mehrheit von 900 befragten IT-Verantwortlichen aus aller Welt von der Wirksamkeit klassischer Schutzmaßnahmen überzeugt. Trotz exponentiell zunehmender Datenhacks, liegt der Fokus vieler IT-Strategen nach wie vor auf dem Perimeterschutz von Netzwerken.

04.05.15 - Neue Studie: Nur 52 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihre Unternehmensexistenz durch den Diebstahl von geistigem Eigentum gefährdet ist
Finanzkennzahlen, Konstruktionsdaten und Verträge noch immer werden sensible Daten schutzlos per E-Mail übermittelt. Dabei gehört das Ausspionieren von solchen Nachrichten für Hacker mittlerweile zu den leichtesten Übungen. In den meisten Unternehmen wird dieses Problem allerdings nicht sonderlich ernst genommen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Deutschen Messe Interactive im Auftrag von Brainloop. Demnach sind nur 52 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihre Unternehmensexistenz durch den Diebstahl von geistigem Eigentum gefährdet ist. Brainloop war daran interessiert, wie 142 Entscheider aus Deutschland, Österreich und der Schweiz den Schutz ihrer Unternehmensdaten beurteilen. Bei den teilnehmenden Unternehmen handelt es sich um bedeutende Größen der Wirtschaft, die ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen ein attraktives Ziel für Angriffe bieten.

04.05.15 - Datenmüll entrümpeln und Sicherheitseinstellungen sinnvoll ergänzen: Frühjahrsputz für "Mac OS Yosemite"
Der große Frühjahrsputz geht weiter: Dieses Mal haben die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group Maßnahmen zur Systemreinigung sowie Tricks zur Verbesserung der Rechenleistung für Mac unter der Betriebssystemversion "10.10 Yosemite" zusammengestellt. Außerdem geben sie Tipps zur Optimierung der Sicherheitseinstellungen sowie zu sinnvollen Ergänzungen der internen Bordmittel.

04.05.15 - Sechs Schritte zur sicheren SSH-Key-Verwaltung von CyberArk
SSH-Keys ermöglichen häufig einen unkontrollierten privilegierten Zugriff auf kritische Systeme und stellen dadurch ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Der auf den Schutz von privilegierten Benutzerkonten spezialisierte Sicherheitsanbieterin CyberArk erläutert, wie Unternehmen diese Gefahr beseitigen können.

04.05.15 - Dating-Plattformen: Viele Betrüger versuchen auch, ihre Opfer von der eigentlichen Dating-Website wegzulocken und sie stattdessen in eine E-Mail- oder Messaging-Konversation zu verwickeln
Wer einen Partner oder eine Partnerin sucht, tut dies immer öfter online. Aber wie man weiß, trüben Gefühle manchmal den Blick: Der aufregende Kontakt im Netz kann statt eines herzerwärmenden Frühlingsboten auch ein winterkalter Abzocker sein. Um digitale Flirts sicherer zu machen, gibt der Eset sieben einfache Tipps, an denen man erkennt, ob das neue Herzblatt tatsächlich das Potential für mehr hat oder ob der Romanze ein böses Erwachen folgt.

04.05.15 - Nach Kenntnis der Deutschen Bundesregierung seien bisher keine deutschen Finanzinstitute oder sonstige Einrichtungen von der Malware "Carbanak" betroffen
Die Schadsoftware "Carbanak" ist ein Thema der Antwort der Bundesregierung (18/4437) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/4267). Wie die Abgeordneten darin schrieben, hat eine Gruppe von Hackern mit dem Namen "Carbanak" nach Medienberichten eine Milliarde Dollar von rund 100 Finanzinstituten in 30 Ländern gestohlen. Nach Kenntnis der Bundesregierung handelt es sich der Antwort zufolge bei "Carbanak" primär um die Bezeichnung einer Schadsoftware, die über den "Standardfunktionsumfang bekannter Schadsoftware verfügt (Ausschalten von Anti-Viren-Software, Fernzugriff, sogenannte Key-Logging- und Screen-Capture-Funktionalität)".

04.05.15 - CoinVault-Erpressersoftware auch im deutschsprachigen Raum aktiv
Die Erpressersoftware (Ransomware) "CoinVault" ist auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Umlauf. Opfer können ab sofort darauf hoffen, ihre Daten wieder zu erhalten, ohne dafür Geld an die Cyberkriminellen bezahlen zu müssen. Kaspersky Lab veröffentlicht zusammen mit der "National High Tech Crime Unit" (NHTCU) der niederländischen Polizei die Webseite https://noransom.kaspersky.com, auf der neben einem Schritt-für-Schritt-Leitfaden auch ein Entschlüsselungswerkzeug sowie ein speziell entwickeltes Entschlüsselungsprogramm zur Verfügung stehen.

04.05.15 - Die sieben am häufigsten ausgenutzten Exploits in freier Wildbahn
Heartbleed, Shellshock und Poodle waren 2014 für Menschen weltweit ein unerwarteter Schock ihre gefährlichen Auswirkungen und weite Verbreitung ließ bei vielen hundert Millionen Nutzern die Frage nach ihrer Sicherheit aufkommen. Aber treffen uns Cyber-Angriffe wirklich immer aus heiterem Himmel? In den letzten Jahren boomen Exploit Kits. Diese Tools werden in der Regel auf kompromittierten Servern gehostet und wie herkömmliche Webseiten bereitgestellt. Landet ein Benutzer auf einer dieser Seiten, wird die Browser-Version ermittelt und entsprechende Inhalte übermittelt, um ihn zum Absturz zu bringen. Nach dem Absturz wird eine Schadroutine ohne Zutun des Benutzers ausgeführt und der Computer wird so unbemerkt infiziert.


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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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