13.12.16 - IT Security-Telegramm


Seit diesem Sommer werden NSA-Tools im Internet angeboten, mit denen bisher als sicher bewertete Firewalls und VPN-Verbindungen namhafter Anbieter unbemerkt gehackt werden können
Der 29. Oktober gilt als Geburtstag des Internets, denn es war dieses Datum im Jahr 1969, als zwei Großrechner an amerikanischen Universitäten die erste Internetbotschaft miteinander austauschten



13.12.16 - Mehr als ein Drittel der Kinder umgeht Online-Regeln der Eltern
Zehnjährige versuchen ihr Online-Verhalten vor den Eltern zu verstecken und die von ihnen auferlegten Regeln für die Internet-Nutzung zu umgehen. Mehr als ein Drittel (38,1 Prozent) besitzt bereits ein eigenes Tablet, 70,8 Prozent haben ein Smartphone. 41,1 Prozent der Zehnjährigen glauben, dass sie in der Lage sind, ihre Online-Aktivitäten vor den Eltern zu verstecken bei den 13-Jähringen sind es sogar 60,7 Prozent. Das geht aus einer Umfrage von Kaspersky Lab hervor, in der 1.000 Kinder deutschlandweit befragt wurden.

13.12.16 - Neues Landesamt für IT-Sicherheit in Bayern muss nachvollziehbare Empfehlungen aussprechen
Der Freistaat Bayern gründet Finanzminister Markus Söder (CSU) zufolge als erstes deutsches Bundesland ein eigenes Landesamt für IT-Sicherheit. In ersten Meldungen ist von rund 200 IT-Sicherheitsspezialisten die Rede, die bis zum Jahr 2025 in Nürnberg bereitstehen sollen. Der Freistaat plant einen schrittweisen Aufbau und will dazu anfangs etwa 20 bis 30 neue Mitarbeiter pro Jahr neu einstellen. Ziel ist es laut Söder, die Bürger und Kommunen bei der Abwehr von Internetkriminalität zu beraten, das Land gegen Cyberterrorismus zu wappnen und Behördennetze zu schützen. Der Minister verweist darauf, dass das Land derzeit pro Tag 40.000 Angriffe auf das bayerische Behördennetz verzeichne, die überdies immer komplexer würden. Angesichts dieser Bedrohungen wolle die Staatsregierung eine neue Ebene der IT-Sicherheit erreichen und eine Art IT-Feuerwehr in Leben rufen.

13.12.16 - E-Mail in der Zeit nach der Firewall wie Unternehmen sich dennoch schützen können
Seit diesem Sommer werden NSA-Tools im Internet angeboten, mit denen bisher als sicher bewertete Firewalls und VPN-Verbindungen namhafter Anbieter unbemerkt gehackt werden können. Angreifer erhalten unbegrenzten Zugriff auf Unternehmensdaten innerhalb fremder Firmennetze. Nur professionelle, weitreichende Verschlüsselung bietet echten Schutz. E-Mail stellt dabei besondere Anforderungen. "Shadow Brokers" (Schattenmakler) nennt sich die Vereinigung, die die neuen NSA-Hacking-Tools am 15. August für 1 Million Bitcoin im Internet angeboten hat. Einzelne funktionale Elemente wurden zeitgleich kostenfrei geleakt. Ehemalige NSA-Mitarbeiter schreiben die Entwicklung der Werkzeuge gegenüber US-Medien der NSA zu, auch Edward Snowden teilte diese Einschätzung auf Twitter.

13.12.16 - Google wird 18: Von der Suchmaschine zum Überwachungsimperium
Der 29. Oktober gilt als Geburtstag des Internets, denn es war dieses Datum im Jahr 1969, als zwei Großrechner an amerikanischen Universitäten die erste Internetbotschaft miteinander austauschten. 29 Jahre später setzte Google einen Meilenstein mit der Erfindung einer Suchmaschine. Für Nutzer, die zu dieser Zeit ihre ersten Schritte ins Internet wagten, war Google der Wegweiser. Alles wirkte ganz harmlos: Bunte Buchstaben, simple Bedienung, sympathisches Unternehmen, gegründet von zwei Geeks. Jetzt, 18 Jahre später, ist aus dem Garagenprojekt ein extrem profitabler Weltkonzern mit 75 Milliarden Jahresumsatz und 16 Milliarden US-Dollar Gewinn entstanden. Im Visier hat er die Daten seiner Nutzer. Allein die Suchmaschine bearbeitet aktuell mehr als fünf Milliarden Suchanfragen am Tag. Aus jeder einzelnen Anfrage generiert das Unternehmen Daten, das es für eigene Zwecke nutzt. Obwohl Google sich den Slogan "Don"t be evil" also: Sei nicht böse auf die Fahnen schreibt, ist inzwischen das Gegenteil der Fall.


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Meldungen vom Vortag

12.12.16 - Report zur Internet-Sicherheit verzeichnet im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum einen Anstieg der DDoS-Angriffe mit mehr als 100 Gbit/s um insgesamt 138 Prozent darunter zwei Rekord-DDoS-Angriffe über das Mirai-Botnet

12.12.16 - Banken und Services sind auf der Zielliste des Banking-Trojaners Retefe

12.12.16 - Sicherheitslösung "USS": Neuer Channel Manager DACH bei CensorNet

12.12.16 - Studie: Großes Vertrauen in mobile Sicherheit kann Weg zur Zutrittskontrolle per Smartphone ebnen

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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