29.09.16 - IT Security-Telegramm


Was ist die durch die Abschaffung des Routerzwangs neu gewonnene Freiheit für Internetkunden eigentlich wert?
Wie können Unternehmen und Behörden vertrauliche Daten absichern und gleichzeitig Netzwerke kontrollierbar strukturieren?



29.08.16 - "Die Bundesregierung hat es versäumt, Providern klare Vorgaben ins Pflichtenheft zu schreiben, wie absolut die neue Routerfreiheit gelten soll"
Was ist die durch die Abschaffung des Routerzwangs neu gewonnene Freiheit für Internetkunden eigentlich wert? Das fragt sich die Piratenpartei, nachdem Anbieter seit dem 1. August Neukunden und Kunden, deren Vertrag sich verlängert, Zugangsdaten herausgeben müssen. Kunden können ihren Router dann frei auswählen und sind nicht mehr auf geschlossene Lösungen von ihrem Internetprovider angewiesen.

29.09.16 - it-sa 2016: efficient iP zeigt Lösungen für komplexe Sicherheitsherausforderungen
Wie können Unternehmen und Behörden vertrauliche Daten absichern und gleichzeitig Netzwerke kontrollierbar strukturieren? Antworten auf Fragen wie diese erhalten Besucher des IT-Sicherheitsbranchentreffs it-sa 2016 am Stand des international tätigen DDI-Experten efficient iP (Halle 12.0 Stand 540).

29.09.16 - Bei Klimatisierung und Energieversorgung sind häufig Spezialisten aus dem Facility Management notwendig, um die Integration des Rechenzentrums oder auch nur einzelner IT-Schränke in die bestehende Haustechnik sicherzustellen
Die richtige Klimatisierung ist ein wichtiger Baustein bei der Realisierung einer ausfallsicheren IT-Umgebung. Denn ohne Kühlung überhitzen die Systeme in Sekundenschnelle. Dies ist vergleichbar mit dem Motor eines Autos: Fällt die Wasserpumpe aus, wird der Kühlkreislauf unterbrochen und der Motor zerstört. Ähnlich verhält es sich bei der Unternehmens-IT: Nur durch permanente Kühlung lassen sich Server, Speichersysteme und Netzwerkkomponenten dauerhaft betreiben.

29.09.16 - Wie sich Unternehmen vor Scareware, Locker, Crypto-Trojaner schützen können
Scareware, Locker, Crypto-Trojaner diese drei Ransomware-Typen bedrohen derzeit weltweit private und unternehmensinterne Daten. Das Ziel: finanziellen Vorteil durch Erpressung erlangen. Insgesamt wurde in den letzten Monaten weltweit mehr als 325 Mio. Dollar Erpressergeld bezahlt.


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Meldungen vom Vortag

28.09.16 - Produktion von Kompaktgehäusen: Rittal investiert 250 Millionen Euro in Deutschland
Ein modernes Werk für die Produktion von Kompaktgehäusen soll 2018 bei Rittal stehen. Mit dem Neubau im hessischen Haiger und der Modernisierung der Werke in Rittershausen und Hof richtet die Schaltschrank- und Systemanbieterin Rittal ihre Produktion in Deutschland auf die Zukunft aus. Darüber hinaus wird in den kommenden Jahren ein weiteres Werk in Mittelhessen entstehen. Bei der feierlichen Grundsteinlegung des Werks In Haiger lobte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier die regionale Verbundenheit der Friedhelm Loh Group und ihr Bekenntnis zum Standort Deutschland.

28.09.16 - WLAN-Hotspots sicher nutzen, heimische Streamingdienste empfangen und Reisedokumente digital absichern
Meistens verfügen diese öffentlichen WLANs über keine Verschlüsselung. Übertragene Informationen können von Datendieben leicht ausspioniert werden. Das ist besonders gefährlich, wenn es um Login-Daten für Webdienste (z.B. E-Mail-Account), Kreditkartendaten und sicherheitskritische Anwendungen wie Online-Banking geht. Schützen können sich Urlauber, indem sie auf ihrem Smartphone oder Tablet eine VPN-App installieren. Damit lässt sich eine sichere Verbindung ins Internet herstellen und übertragene Daten werden verschlüsselt. Datendiebe habe keine Chance.

28.09.16 - Sieben Tipps für die richtige Wahl der Payment-Lösung für das Online-Business
Anpassungsfähig sollte sie sein, gleichzeitig sicher und vielseitig die Payment-Lösung für den Online-Shop. Doch nach welchen Kriterien sollten Shopbetreiber auswählen, welches Zahlungssystem am besten zu ihrem Business-Modell passt? Die secupay AG gibt Unternehmen dazu unter einen Ratgeber als Leitfaden an die Hand. Insbesondere für kleinere Shops kann es existenzentscheidend sein, ein Payment-System zu integrieren. Unter anderem werden die Betreiber so von den Sicherheitsanforderungen der Kreditanstalten entlastet.

28.09.16 - Bevor der Online-Shop nicht mehr erreichbar ist: SHA-1 Zertifikate rechtzeitig auf SHA-2 umstellen
Wenn aktuelle Standards unsicher werden, ist es an der Zeit, sie durch Nachfolger abzulösen. So auch der veraltete Hash-Algorithmus SHA-1 bei SSL-Zertifikaten. Seit langem gilt der bereits als unsicher und wird derzeit durch den Nachfolger SHA-2 ersetzt. Spätestens, wenn der Online-Shop nicht mehr oder nur noch für einen Teil der Kunden erreichbar ist, sollten Webseiten-Betreiber schnellstmöglich auf SHA-2 signierte SSL-Zertifikate umsteigen. Dann nämlich kann es sein, dass der Shop beziehungsweise die Webseite von Webbrowsern bereits blockiert wird. "Tatsächlich stufen einige Browser Webseiten mit SHA-1 signiertem SSL-Zertifikat bereits als unsicher ein."


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Meldungen vom Vortag

27.09.16 - IBM und Rittal realisieren hochverfügbares Rechenzentrum für Inventx

27.09.16 - No More Ransom: Strafverfolgungsbehörden und IT-Sicherheitsunternehmen bündeln Kräfte im Kampf gegen Ransomware

27.09.16 - Dell kooperiert mit Securonix bei der Bereitstellung von Security Analytics für Active-Directory-Anwendungen

27.09.16 - SCS und BISG bündeln Kompetenz im Bereich Cybersecurity

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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