03.11.17 - IT Security-Telegramm


Laut Branchenverband Bitkom nutzt rund ein Drittel aller Deutschen das Smartphone, um Finanzangelegenheiten von unterwegs aus zu erledigen - Banking-Apps erfreuen sich dabei immer größerer Beliebtheit
Die Uhr tickt: Mai nächsten Jahres beginnt eine neue Ära der europäischen Datenschutzgesetze - Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) gilt für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (einschließlich des Vereinigten Königreichs, vor und voraussichtlich auch nach dem Brexit)



03.11.17 - Consorsbank-App im Test bei PSW Group: Sichere und praktische App für Börsianer
Laut Branchenverband Bitkom nutzt rund ein Drittel aller Deutschen das Smartphone, um Finanzangelegenheiten von unterwegs aus zu erledigen. Banking-Apps erfreuen sich dabei immer größerer Beliebtheit. Eine von ihnen, die der Consorsbank, haben sich die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group genauer angesehen: "Wenn es um Geldgeschäfte aus der Hosentasche geht, sind unsere Erwartungen hinsichtlich der Sicherheit und des Datenschutzes sehr hoch. Daneben spielen aber auch Usability und Funktionsumfang eine wichtige Rolle. Die kostenlose Banking-App der Consorsbank hat uns, abgesehen von einigen Kleinigkeiten, insgesamt überzeugt. Consorsbank-Kunden, die mit Wertpapieren handeln, werden ihre helle Freude an der intuitiv bedienbaren App haben. Lobenswert ist die Lösung für die Teilnahme am TAN-Verfahren, denn die Bank hält zur Erhöhung der Sicherheit kostenfreie TAN-Generatoren als Zweitgerät zum Genieren der TAN bereit", so Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group.

03.11.17 - BSI und Land Rheinland-Pfalz kooperieren für mehr Cyber-Sicherheit
Zu einem Meinungsaustausch trafen sich der rheinland-pfälzische Innen-Staatssekretär Randolf Stich und BSI-Präsident Arne Schönbohm im BSI in Bonn. Im Rahmen des Besuchs wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet. Das BSI und das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz erklären gemeinsam die Absicht zur Kooperation in den folgenden Bereichen:
>> Engere Zusammenarbeit im Verwaltungs-CERT-Verbund, verstärkter Austausch von Informationen
>> Unterstützung der lokalen Kräfte in Rheinland-Pfalz bei der Bewältigung von IT-Sicherheitsvorfällen durch Mobile Incident Response Teams (MIRTs) des BSI im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben des 5a BSI-Gesetz
>> Unterstützung beim Aufbau und Betrieb eines landesweiten Informationssicherheitsmanagementsystems in Rheinland-Pfalz

03.11.17 - "Verizon Payment Security Report 2017" zeigt Zusammenhang zwischen Einhaltung von Sicherheitsstandards für Zahlungskarten und der Abwehrfähigkeit von Cyberangriffen
Mit steigender Cyberkriminalität rückt die Sicherheit von Zahlungskarten bei Unternehmen und Kunden gleichermaßen in den Fokus. Der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) soll Unternehmen, die Kartenzahlungen akzeptieren, darin unterstützen, ihre Zahlungssysteme vor Datenverletzungen und damit vor dem Diebstahl von Kundendaten zu schützen. Die Ergebnisse des Verizon 2017 Payment Security Report (2017 PSR) lassen erkennen, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Einhaltung der Sicherheitsstandards und der Fähigkeit der Unternehmen, Cyberangriffe abzuwehren. Keines der Zahlungskarten-Unternehmen, bei denen Verizon Datenverletzungen untersucht hat, erfüllt zum Zeitpunkt des Vorfalls vollständig die Compliance-Vorgaben. Erfüllt wurden maximal zehn der zwölf Kernanforderungen des PCI DSS.

03.11.17 - GDPR und die neue Rolle des Data Protection Officer (DPO)
Die Uhr tickt: Mai nächsten Jahres beginnt eine neue Ära der europäischen Datenschutzgesetze. Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) gilt für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (einschließlich des Vereinigten Königreichs, vor und voraussichtlich auch nach dem Brexit). Bis heute wurde viel über Strafen und Sanktionen bei Verstößen diskutiert, darunter bis zu 20 Mio. Euro oder 4 Prozent des jährlichen weltweiten Umsatzes eines Unternehmens. Dennoch scheint die Anforderung an die Rolle des Data Protection Officer (DPO) in Unternehmen bisher noch eine untergeordnete Rolle zu spielen. "In der Vergangenheit war die Rolle des DPO weitgehend undefiniert, denn das aktuell noch bestehende europäische Datenschutzgesetz stammt aus einer EU-Richtlinie von 1995, welche derartige Rollen und Aufgaben noch nicht in dem Maße berücksichtigt, wie in der GDPR", erklärt Michael Veit, IT-Security Experte bei Sophos.


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Meldungen vom Vortag

02.11.17 - Die größten Einfallstore: Fehlende Updates, unsichere Passwörter und Schwachstellen in den Netzwerken sowie Industrie 4.0-Entwicklungen

02.11.17 - Ungleiche Voraussetzungen: Datensicherheit größte Herausforderung für den Mittelstand

02.11.17 - Trend Micro und Europol arbeiten zum Schutz von Geldautomaten vor Schadsoftware zusammen

02.11.17 - Machen wir uns nichts vor Authentifizierung reicht einfach nicht

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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