09.10.17 - IT Security-Telegramm


Uniscon GmbH und die TÜV SÜD AG erläutern auf der it-sa 2017 in mehreren Vorträgen, wie Unternehmen die Hürden der Digitalisierung "mit Sicherheit" meistern können
Ende 2016 war laut dem unabhängigen Forschungsinstitut Vanson Bourne jedes zweite mittelständische Unternehmen von Cyberattacken betroffen



09.10.17 - it-sa 2017: Datakom stellt ganzheitliche IT-Sicherheit für KMU vor
Ende 2016 war laut dem unabhängigen Forschungsinstitut Vanson Bourne jedes zweite mittelständische Unternehmen von Cyberattacken betroffen. Ein weiterer Beleg dafür, dass die Maßnahmen für IT-Sicherheit verbessert werden können. Aus diesem Grund stellt die deutsche Spezialistin für IT-Sicherheit Datakom auf der it-sa ihr neues ganzheitliches Security-Konzept vor. Messebesucher können sich an Stand 523 in Halle 10.1 genauer über diesen Ansatz informieren. Ob "Hidden Champion", KMU, oder Großunternehmen, der Geschäftserfolg von Unternehmen jeder Größenordnung hängt ab von Quellcodes, von Konstruktionsplänen, von Kundendatenbanken oder Online-Dienstleistungen. Viele Unternehmen verfügen zwar über eigene IT-Abteilungen, können aber nicht adäquat mit der schnell wechselnden Bedrohungslage mithalten.

09.10.17 - it-sa 2017: Consultix nimmt IT-Sicherheit und Datenschutz in den Fokus
Vom 10. bis 12. Oktober steht das Nürnberger Messezentrum im Zeichen der IT-Sicherheit. Die it-sa 2017 ist ein Magnet für IT-Spezialisten aus aller Welt und auch die Consultix GmbH präsentiert sich in Halle 10.1, Stand 316 dem Fachpublikum. Die Themen des deutschen IT- und Marketingdienstleisters sind hochaktuell: Datenschutz und IT-Sicherheit im digitalen Zeitalter. Das kurz vor der Eröffnung stehende Hochsicherheits-Rechenzentrum "ColocationIX" von Consultix befindet sich in einem ehemaligen Atombunker des Bundes und bietet ein höchstes Maß an Sicherheit nach ISO 27001.

09.10.17 - it-sa 2017: Contechnet zeigt neue ISMS-Software "Inditor ISO"
Die Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) stellt zahlreiche Unternehmen vor eine Herausforderung, zu deren Bewältigung in vielen Fällen externe Berater herangezogen werden. Contechnet, Spezialist für IT-Notfallplanung, geht mit seinen Softwarelösungen jedoch einen anderen Weg. Auf der it-sa in Nürnberg stellt Contechnet die neue Version von Inditor ISO vor: Dabei werden die Anwender schrittweise durch den Implementierungsprozess eines ISMS geleitet für eine schnelle Vorgehensweise, fast ohne teure Beratertage.

09.10.17 - it-sa 2017: Hürden der Digitalisierung "mit Sicherheit" meistern
Uniscon GmbH und die TÜV SÜD AG erläutern auf der it-sa 2017 in mehreren Vorträgen, wie Unternehmen die Hürden der Digitalisierung "mit Sicherheit" meistern können. Die Digitalisierung verändert alles und gehört damit zu den größten Herausforderungen, denen sich Unternehmen stellen können. Besonders im Bereich Sicherheit lauern viele Fallstricke, wie die Daten- und Scam-Skandale der jüngsten Vergangenheit gezeigt haben. Die it-sa 2017 ist Europas größte IT-Security-Messe und eine einzigartige Plattform für IT Sicherheitsbeauftragte sowie für Entwickler und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen rund um das Thema IT-Sicherheit und natürlich für alle Unternehmen, die sich mit den Themen Digitalisierung und Sicherheit beschäftigen. 580 Aussteller aus 23 Ländern warten hier auf die Besucher, dazu Fachvorträge auf vier Foren und ein umfangreiches Kongressprogramm. Die it-sa findet vom 10. bis 12. Oktober 2017 in Nürnberg statt.


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Meldungen vom Vortag

06.10.17 - it-sa 2017: Fraunhofer Academy zeigt Weiterbildungsangebote für Cybersicherheit

06.10.17 - it-sa 2017: Mit künstlicher Intelligenz gegen die Sicherheitsbedrohungen der Zukunft

06.10.17 - it-sa 2017: Daten schützen in Zeiten von Ransomware

06.10.17 - it-sa 2017: Das Thema Cyberangriffe findet dann Aufmerksamkeit in den Medien, wenn ein besonders folgenreicher Angriff stattfindet

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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