30.05.17 - IT Security-Telegramm


Neue Forschungsergebnisse von BAE Systems zeigen, dass Vorstände und IT-Entscheider bezüglich der Verteidigung gegen Cyber-Angriffe überraschend unterschiedliche Sichtweisen haben
Mangelnde IT-Sicherheit ist eine der größten Hemmnisse für Industrie 4.0. So lautet das Ergebnis der Studie "Industrie 4.0 2017", die das Medienunternehmen IDG gemeinsam mit Rohde & Schwarz Cybersecurity auf der Hannover Messe vorgestellt hat



30.05.17 - Soll Industrie 4.0 Erfolg haben, müssen Angriffe oder auch Netzwerkprobleme rechtzeitig erkannt und konsequent verhindert werden
Mangelnde IT-Sicherheit ist eine der größten Hemmnisse für Industrie 4.0. So lautet das Ergebnis der Studie "Industrie 4.0 2017", die das Medienunternehmen IDG gemeinsam mit Rohde & Schwarz Cybersecurity auf der Hannover Messe vorgestellt hat. Die befragten Unternehmen fürchten am meisten Hacker- und so genannte DDoS-Angriffe, bei denen eine Vielzahl Geräte für einen Angriff zusammengeschlossen wird. Auch Produktionseinbußen und den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit durch Spionage oder Datendiebstahl bereiten den Unternehmen Sorge. Gleichzeitig bewertet die deutliche Mehrzahl der Befragten Industrie 4.0 schon heute oder zumindest über den Zeitraum der nächsten drei Jahre als wichtig bzw. sehr wichtig.

30.05.17 - Studie: Vorstände und IT-Entscheider bei Verteidigung gegen Cyber-Angriffe uneins
Neue Forschungsergebnisse von BAE Systems zeigen, dass Vorstände und IT-Entscheider bezüglich der Verteidigung gegen Cyber-Angriffe überraschend unterschiedliche Sichtweisen haben. Vorstände und IT-Entscheider glauben, dass die jeweils andere Gruppe im Fall eines Angriffs die Verantwortung trägt. Vorstandsmitgliederschätzen die Kosten eines Angriffs um 7.6 Millionen US-Dollar niedriger ein als die IT-Entscheider. Das Thema Cyber-Sicherheit hat in den letzten Jahren zusehends an Bedeutung gewonnen. Um besser zu verstehen, wie Vorstände und IT-Entscheider die zunehmenden Cyber-Bedrohungen beurteilen, hat das Marktforschungsunternehmen Opinium im Auftrag von BAE Systems eine Umfrage unter 221 Vorstandsmitgliedern und 984 IT-Entscheidern in acht Ländern, darunter auch Deutschland, durchgeführt.

30.05.17 - BKA: Zahl der Cyberattacken nimmt deutlich zu
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes für 2016 weist für den digitalen Bereich eine deutliche Zunahme der strafrechtlich relevanten Vorkommnisse gegenüber 2015 auf. So stieg die Zahl der Cyberattacken als Teil der Kriminalität mit Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) auf knapp 83.000 Fälle (2015: 45.793). Erfreulich ist, dass die Aufklärungsquote bei Straftaten im Cyberspace auf rund 38 Prozent gestiegen ist. Im Bereich "Datenveränderung, Computersabotage" ist sie allerdings gesunken und betrug in 2016 lediglich 22,1 Prozent.

30.05.17 - Eset auf der IT-Expo: So haben Unternehmen die EU-Datenschutz-Grundverordnung technisch im Griff
Eset wird mit einem eigenen Stand auf der erstmalig stattfindenden IT-Expo in Wien vertreten sein. Vom 31. Mai bis 01. Juni 2017 steht im Austria Center am Eset Stand Halle X 4, Stand H.06 die kommende EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ganz oben auf der Agenda. Neben rechtlichen Veränderungen nehmen die IT-Experten den von der EU geforderten IT-Schutz genauer unter die Lupe. Ab 25. Mai 2018 gilt die Anwendungspflicht für alle Organisationen, die Informationen von EU-Bürgern verarbeiten. Als Folge der steigenden Datenpannen und Datenschutzverletzungen fordert die DSGVO nachhaltige, technische Investitionen im IT-Bereich: Wo früher eine Basis-Absicherung in Netzwerken ausreichte, gehören in Zeiten von Big Data moderne Technologien zur Pflicht. Komplexer Endpoint-Schutz für feste und mobile Geräte sowie starke Verschlüsselungs- und Authentifizierungsmethoden sollen den neuen Vorgaben an die Datensicherheit gerecht werden.


####################

Bestellen Sie hier Ihren persönlichen Newsletter!

Sie wollen täglich informiert sein, haben aber keine Zeit, jeden Morgen durchs Internet zu surfen?

Dann lassen Sie sich durch unseren kostenlosen E-Mail-Service aktuelle News aus der IT-Securit, Safety- und High Availability-Branche nahebringen.

Das Redaktionsteam von IT SecCity.de hat die wichtigsten tagesaktuellen Meldungen für Sie zusammengetragen - ein Klick auf die entsprechenden Links und Sie befinden sich an den gewünschten Plätzen auf IT SecCity.de und den Schwester-Magazinen SaaS-Magazin.de und Compliance-Magazin.de - einfacher geht's wirklich nicht!

Klicken Sie hier, um den kostenlosen Newsletter-Service zu abonnieren.

Sie erhalten dann in wenigen Minuten eine E-Mail vom System. Bitte klicken Sie auf den Link in der E-Mail und schicken Sie uns eine Bestätigung Ihrer Bestellung.

####################


Meldungen vom Vortag

29.05.17 - WannaCry: Weltweite Cyber-Sicherheitsvorfälle durch Ransomware

29.05.17 - Scharfe Kritik der Piratenpartei an Geheimhaltung von Sicherheitslücken

29.05.17 - Ransomware-Attacke auf 75.000 Rechner in mehreren Ländern

29.05.17 - Neue Phishing-Kampagne imitiert Google Doc-Einladungen, wie man sie zum Bearbeiten von Dokumenten über Google erhält

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.