02.02.22 - IT Security-Telegramm

In einer neuen Studie von NordVPN wurden 4 Millionen Zahlungskartendaten analysiert, die im Darknet zum Verkauf angeboten wurden.

Trend Micro veröffentlichte eine neue Studie, welche die undurchsichtige Lieferkette der Cyberkriminalität beleuchtet, die für die derzeitige Zunahme von Ransomware-Angriffen maßgeblich ist.

02.02.22 - 4 Millionen Zahlungskartendaten online zum Verkauf angeboten – 31.000 davon gehören Deutschen
In einer neuen Studie von NordVPN wurden 4 Millionen Zahlungskartendaten analysiert, die im Darknet zum Verkauf angeboten wurden. Die Daten wurden von unabhängigen Experten untersucht – herauskam, dass die Daten Menschen aus 140 Ländern gehörten. 31.000 der Daten konnten Deutschen zugeordnet werden. Der im Darknet angebotene Preis für die Karten lag bei durchschnittlich 9 US-Dollar und 70 Cent. Der Durchschnittspreis einer deutschen Karte lag sogar bei 17 US-Dollar und 89 Cent. 31.373 gehackte Zahlungskarten gehörten Deutschen. Das am stärksten betroffene Land der Welt waren die USA mit 1.561.739 der 4.481.379 Zahlungskarten. Das am zweitstärksten betroffene Land war Australien mit 419.806 Karten, die im Darknet zum Verkauf angeboten wurden. Etwas mehr als die Hälfte (15.974) aller entdeckten Zahlungskarten aus Deutschland waren von Mastercard – gefolgt von Visa (13.498) und American Express (1.664).

02.02.22 - Studie: Florierender Markt für Access-as-a-Service-Cyberkriminalität befördert Ransomware-Angriffe
Trend Micro veröffentlichte eine neue Studie, welche die undurchsichtige Lieferkette der Cyberkriminalität beleuchtet, die für die derzeitige Zunahme von Ransomware-Angriffen maßgeblich ist. Die Nachfrage wuchs über die letzten zwei Jahre stark an, sodass viele cyberkriminelle Märkte inzwischen ihre eigene "Access-as-a-Service"-Sparte aufweisen. Die Studie basiert auf der Analyse von mehr als 900 Access-Broker-Listings von Januar bis einschließlich August 2021 in verschiedenen englisch- und russischsprachigen Cybercrime-Foren. Dabei ist weltweit mit 36 Prozent der Inserate das Bildungswesen die am meisten betroffene Branche. Es verzeichnet damit mehr als die dreifache Zahl von Angeboten wie die zweit- und dritthäufigsten Zielbranchen: Auf die Produktion und den Dienstleistungssektor entfallen jeweils 11 Prozent. Zu den am stärksten betroffenen Ländern zählen die Vereinigten Staaten, Spanien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. In Deutschland ist die Fertigungsbranche mit 28 Prozent der Angebote am meisten betroffen, knapp gefolgt vom Bildungswesen mit 26 Prozent.

02.02.22 - Das schwächste Glied: Angeschlagene Lieferketten im Fokus von Cyber-Kriminellen
Seit Monaten versuchen Logistikunternehmen und Händler auf der ganzen Welt den Auswirkungen der Pandemie Herr zu werden. Bei steigender Nachfrage – gerade auch durch das anstehende Weihnachtsgeschäft – haben sie mit drastischen Engpässen und Verspätungen zu kämpfen – und das macht sie verwundbar. Cyber-Kriminelle können mithilfe gezielter Angriffe den Supply-Chain-Betrieb stören und die Verwundbarkeit der Unternehmen ausnutzen. Tanja Hofmann, Lead Security Engineer bei McAfee Enterprise, erklärt, wie sich Unternehmen effektiv schützen können. Während der Pandemie kam es zu erheblichen Rohstoff-Engpässen in verschiedenen Branchen. Diese waren vor allem bedingt durch die Schließungen von Häfen aufgrund von No-Corona-Maßnahmen sowie die reduzierte Anzahl von Fachkräften. Auch die Havarie der Ever Given im Suezkanal sorgte für drastische Lieferverspätungen. Diese Katastrophe wirkt sich heute auf den Warentransport aus. Darüber hinaus fehlt es besonders in chinesischen Häfen noch an Leercontainern. Unternehmen können aufgrund dieser Umstände die immer weiter steigende Warennachfrage nicht mehr rechtzeitig decken. Besonders betroffen ist die Halbleiterindustrie und folglich die Herstellung von Microchips – mit weitreichenden Folgen etwa für Industrieanlagen, die Automobilindustrie und die Produktion von Heimcomputern. Wer zum Beispiel einen Neuwagen kaufen möchte, muss aktuell je nach Modell mit einer Wartezeit von bis zu neun Monaten rechnen. Diese Situation bleibt auch von Cyber-Kriminellen nicht unbemerkt.

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Meldungen vom Vortag

01.02.22 - Gefährlicher Vorbote: Tor2Mine Cryptominer mit neuen Varianten

01.02.22 - Cyberkriminelle machen sich neue Angriffstechnik in Sachen Phishing zunutze

01.02.22 - Vorsicht vor Jobangeboten als Finanzagent oder Bank-App-Tester!

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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