16.03.22 - IT Security-Telegramm

Im April 2018 entdeckten Kaspersky-Forscher erstmals Roaming Mantis. Damals infizierten die hinter der Kampagne stehenden Cyberkriminellen nur Android-Smartphones und zielten hauptsächlich auf Asien (Südkorea, Bangladesch und Japan) ab.

Quantum hat neue Studiendaten veröffentlicht, die zeigen, mit welchen Herausforderungen die meisten Unternehmen in Bezug auf eine effektive Datenverwaltung, -speicherung und -analyse kämpfen. ESG Research befragte dazu im Herbst 2021 mehrere Hundert internationale IT-Experten und Bereichsleiter.

16.03.22 - Smishing-Kampagne: Roaming Mantis greift nun auch deutsche Nutzer an
Laut Kaspersky-Analysen zielt die schädliche Cyber-Kampagne ,Roaming Mantis', die bisher vor allem asiatische Regionen im Visier hatte, nun auch auf Nutzer in Deutschland und Frankreich ab. Der Akteur hinter der Kampagne verbreitet mobile Malware und Phishing-Seiten, um die privaten Daten der Zielpersonen zu sammeln und ihr Geld zu stehlen. Das infizierte Gerät sendet sodann Smishing-Nachrichten an die nächsten Ziele, beispielsweise an diejenigen, die in der Kontaktliste des jeweiligen Nutzers aufgeführt sind. Im April 2018 entdeckten Kaspersky-Forscher erstmals Roaming Mantis. Damals infizierten die hinter der Kampagne stehenden Cyberkriminellen nur Android-Smartphones und zielten hauptsächlich auf Asien (Südkorea, Bangladesch und Japan) ab. Die Kampagne hat sich jedoch in kurzer Zeit erheblich weiterentwickelt und seit 2018 setzen die Bedrohungsakteure verschiedene Angriffsmethoden wie Phishing und Mining, Smishing und DNS-Hijacking ein. Die Gruppe hat nun ihre geografische Reichweite erhöht und europäische Länder wie Deutschland, Frankreich zu ihren Hauptzielregionen hinzugefügt.

16.03.22 - Studie von Quantum und ESG identifiziert Cyberbedrohungen, unkontrolliertes Datenwachstum und hohe Speicherkosten als größte Herausforderungen beim Datenmanagement
Quantum hat neue Studiendaten veröffentlicht, die zeigen, mit welchen Herausforderungen die meisten Unternehmen in Bezug auf eine effektive Datenverwaltung, -speicherung und -analyse kämpfen. ESG Research befragte dazu im Herbst 2021 mehrere Hundert internationale IT-Experten und Bereichsleiter. Unstrukturierte Daten nehmen massiv zu und sind nach wie vor wesentlich für das Geschäftswachstum. Für sieben von zehn befragten Managementteams stehen Daten im Zentrum der Wachstumsstrategie. Die erfolgreiche Verwertung dieser Daten dürfte künftig aber von einer Reihe neuer Trends abhängen. Veränderte Datenmodelle führen zu neuen Herausforderungen beim Datenmanagement. Die Daten werden anfälliger für Sicherheitsbedrohungen wie Ransomware-Attacken, die verheerende Folgen für ein Unternehmen haben können.

16.03.22 - MFA-Phishing-Kits: Cyberkriminelle umgehen Multifaktor-Authentifizierung
Nachdem die Sicherheitsexperten von Proofpoint erst vor wenigen Wochen über die zunehmende Verbreitung sogenannter Phishing-Kits berichtet haben, hat das Unternehmen heute weitere Erkenntnisse zu dem Thema veröffentlicht. Bei Phish-Kits handelt es sich um eine Art Werkzeugkasten, der von Cyberkriminellen für wenig Geld – teilweise weniger als 10 Euro – erworben werden kann. Diese Kits helfen Angreifern dabei, Webseiten bekannter Marken vergleichsweise einfach zu imitieren oder auf andere Art Opfer mittels Phishing in die Falle zu locken. Nun jedoch gehen die Cyberkriminellen noch einen Schritt weiter und umgehen mittels ausgefeilter Phishing-Kits sogar die Multifaktor-Authentifizierung von Webseiten, um sich zu bereichern. Immer häufiger machen sich Phishing-Betrüger einfach nutzbare und kostengünstige Phish-Kits zunutze, mit deren Hilfe sich die Websites großer Unternehmen oder bekannter Marken vergleichsweise leicht fälschen lassen. Auf Basis der mittels der Phish-Kits erstellten Webseiten ist es den Cyberkriminellen möglich, die Zugangsdaten ihrer Opfer zu stehlen.

###################

Bestellen Sie hier Ihren persönlichen Newsletter!

Sie wollen täglich informiert sein, haben aber keine Zeit, jeden Morgen durchs Internet zu surfen?

Dann lassen Sie sich durch unseren kostenlosen E-Mail-Service aktuelle News aus der IT-Security, Safety- und High Availability-Branche nahebringen.

Das Redaktionsteam von IT SecCity.de hat die wichtigsten tagesaktuellen Meldungen für Sie zusammengetragen - ein Klick auf die entsprechenden Links und Sie befinden sich an den gewünschten Plätzen auf IT SecCity.de und den Schwester-Magazinen SaaS-Magazin.de und Compliance-Magazin.de - einfacher geht's wirklich nicht!

Klicken Sie hier, um den kostenlosen Newsletter-Service zu abonnieren.

Sie erhalten dann in wenigen Minuten eine E-Mail vom System. Bitte klicken Sie auf den Link in der E-Mail und schicken Sie uns eine Bestätigung Ihrer Bestellung.

####################

Meldungen vom Vortag

15.03.22 - Das Problem ungenutzter und vergessener Tools – Chronologie eines Angriffs mit Midas Ransomware

15.03.22 - Studie: Mehrheit der Führungskräfte in Deutschland halten ihr Unternehmen in Sachen IT-Sicherheit für gut aufgestellt

15.03.22 - Studie: Mehr Engagement auf Vorstandsebene zur Eindämmung von Cyberrisiken nötig

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.