21.01.22 - IT Security-Telegramm
Unternehmen in Deutschland nehmen bei der Einführung von Verschlüsselung zum Schutz von On-Premise- und Cloud-Umgebungen im Vergleich zu ihren weltweiten Kollegen weiterhin eine Vorreiterrolle ein. Dies zeigte die multinationale "2021 Encryption Trends" Studie von Entrust, die das 16. Jahr in Folge vom Ponemon Institut durchgeführt wurde.
Die Experten der Bitdefender-Labs haben mit FiveSys ein neues Rootkit identifiziert, welches eine eigene, von Microsoft ausgegebene und gültige digitale Signatur verwendet, anstatt gestohlene Signaturen zu missbrauchen. FiveSys attackiert mutmaßlich Online-Gamer, um digitale Identitäten zu stehlen und sich böswillig bei In-Game-Käufen einzuschalten.
21.01.21 - Studie: Deutsche Unternehmen das vierte Jahr in Folge führend beim Thema Verschlüsselung
Unternehmen in Deutschland nehmen bei der Einführung von Verschlüsselung zum Schutz von On-Premise- und Cloud-Umgebungen im Vergleich zu ihren weltweiten Kollegen weiterhin eine Vorreiterrolle ein. Dies zeigte die multinationale "2021 Encryption Trends" Studie von Entrust, die das 16. Jahr in Folge vom Ponemon Institut durchgeführt wurde. Allerdings zeigte sich auch, dass die zunehmende Nutzung von Verschlüsselungslösungen zu Problemen bei deren Verwaltung führt – nicht zuletzt aufgrund mangelnder Klärung von Zuständigkeiten und der Schwierigkeit, qualifiziertes Personal zu finden. Zu den Ergebnissen im Einzelnen: Mehr als sieben von zehn (71 Prozent) Befragten in Deutschland gaben an, über eine konsequent angewandte Verschlüsselungsstrategie zu verfügen – das vierte Jahr in Folge ein international einzigartiger Wert, der im Vergleich zu 2020 (66 Prozent) auch noch mal gestiegen ist. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 50 Prozent. Darüber hinaus weist Deutschland bei fast allen Anwendungsszenarien eine höhere Verschlüsselungsrate vor als der weltweite Durchschnitt. Die Anwendungen mit dem schnellsten Wachstum sind Backups und Archive (71 Prozent bei den deutschen Befragten gegenüber 51 Prozent im weltweiten Durchschnitt) sowie IoT-Plattformen (58 Prozent gegenüber 34 Prozent weltweit), beide sind seit dem letzten Jahr um 9 Prozent gestiegen.
21.01.21 - Studie: Verbreitung gestohlener Daten im Dark Web elfmal höher als 2015
Eine neue Studie von Bitglass zeigt, wie sich cyberkriminelles Verhalten und der Wert gestohlener Daten im Dark Web entwickelt haben. Bereits im Jahr 2015 führte Bitglass das weltweit erste Datentracking-Experiment durch, um besser zu verstehen, wie Daten im Dark Web eingesehen und abgerufen werden. Angesichts zunehmender Digitalisierung und einer wachsenden Zahl an Datenschutzverletzungen hat die Bitglass Threat Research Group dieses Experiment neu aufgelegt und mit den Ergebnissen von vor sechs Jahren verglichen. Dies lieferte folgende Erkenntnisse: Gestohlene Daten haben eine größere Reichweite und verbreiten sich rascher. Daten aus Sicherheitsverletzungen erhielten im Jahr 2021 über 13.200 Aufrufe gegenüber 1.100 Aufrufen im Jahr 2015 - ein Anstieg von 1.100 Prozent. Im Jahr 2015 dauerte es noch 12 Tage, um 1.100 Linkaufrufe zu erreichen - im Jahr 2021 dauerte es weniger als 24 Stunden, um diesen Meilenstein zu übertreffen. Daten aus Sicherheitsverletzungen wurden von Einrichtungen auf allen fünf Kontinenten heruntergeladen. "Wir gehen davon aus, dass das steigende Volumen von Datenschutzverletzungen sowie die zunehmenden Möglichkeiten für Cyberkriminelle, exfiltrierte Daten zu Geld zu machen, zu diesem erhöhten Interesse und den Aktivitäten rund um gestohlene Daten im Dark Web geführt haben", sagt Mike Schuricht, Leiter der Bitglass Threat Research Group.
21.01.22 - Bitdefender beobachtet häufigeres Vorkommen von Rootkits mit von Microsoft ausgestellter gültiger digitaler Signatur
Die Experten der Bitdefender-Labs haben mit FiveSys ein neues Rootkit identifiziert, welches eine eigene, von Microsoft ausgegebene und gültige digitale Signatur verwendet, anstatt gestohlene Signaturen zu missbrauchen. FiveSys attackiert mutmaßlich Online-Gamer, um digitale Identitäten zu stehlen und sich böswillig bei In-Game-Käufen einzuschalten. Indem die Hacker eine neu ausgestellte Microsoft-Signatur verwenden, verfolgen sie einen völlig neuen Weg. Denn bisher verwendeten sie von anderen Unternehmen gestohlene Signaturen, um ihre Malware als legitim und glaubwürdig zu erklären. Dieses neuartige Vorgehen wurde in den letzten Monaten verstärkt beobachtet. Bitdefender hat Microsoft über den Missbrauch informiert, worauf das Software-Unternehmen diese Signatur nach kurzer Zeit zurückrief. In den letzten Monaten haben Bitdefender-Experten verstärkt beobachtet, wie bösartige Treiber mit gültigen digitalen Signalen, die im Rahmen des Microsoft WHQL-Signaturprozesses ausgegeben wurden, sich stärker verbreiten. Die seit einem Jahr beobachteten Aktivitäten haben ihren Ursprung in China. Sie beschränken sich zurzeit auf das Land und auf am dortigen Markt erhältliche Spiele und verfolgen wirtschaftliche Ziele. Die Experten gehen davon aus, dass verschiedene Urheber hinter diesen Angriffen stehen. Dafür spricht, dass die verwendeten Tools dieselben Funktionalitäten teilen, aber unterschiedlich implementiert sind. Die Hauptaufgabe des Rootkit ist es, Internet-Verkehr auf einen eigens eingerichteten Proxy-Server umzuleiten. Dafür verwendet der Treiber lokal ein Skript zur Proxy-Autokonfiguration für den Browser.
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