31.01.22 - IT Security-Telegramm

Eine der häufigsten Arten von Cyberbetrug ist der Business Email Compromise. Diese Angriffe waren in den letzten Jahren für Betrugsverluste in Milliardenhöhe verantwortlich.

Während der COVID-19-Pandemie verzeichnete der Finanzsektor im Vergleich zu anderen Branchen die höchsten Kosten pro DNS-Angriff.

31.01.22 - Hacker in der Geschäftskommunikation: Best Practices gegen BEC-Betrug
Eine der häufigsten Arten von Cyberbetrug ist der Business Email Compromise. Diese Angriffe waren in den letzten Jahren für Betrugsverluste in Milliardenhöhe verantwortlich. Bei BEC-Angriffen verschaffen sich Hacker in der Regel Zugang zu einem geschäftlichen E-Mail-Konto und ahmen die Identität des Inhabers nach, um dessen Mitarbeiter, Unternehmenskunden oder -partner dazu zu bringen, Geld auf kriminelle Konten zu überweisen oder sensible Informationen preisgeben. BEC ist auch als Man-in-the-E-Mail-Angriff bekannt. Dies leitet sich vom Man-in-the-Middle-Angriff ab, bei dem zwei Parteien glauben, dass sie direkt miteinander sprechen – in Wirklichkeit hört jedoch ein Angreifer mit und verändert möglicherweise die Kommunikation. Ein BEC-Betrug beginnt mit der Recherche: Angreifer durchforsten öffentlich zugängliche Informationen über das Unternehmen auf dessen Website, in Pressemitteilungen und Beiträgen in sozialen Medien. Auch automatische E-Mail-Antworten wie Abwesenheitsnotizen können Kriminellen wertvolle Informationen liefern, wie Namen und Titel von Führungskräften, Details zu Unternehmenshierarchie sowie Reisepläne.

31.01.22 - Sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland wird der elektronische Ausweis gerade weiterentwickelt: Überblick zum aktuellen Stand
Die Idee klingt gut: Mit einem einzigen Login online shoppen, Steuererklärungen ausfüllen oder auch Volksinitiativen unterschreiben. Das soll in der Schweiz dank der elektronischen Identität, kurz E-ID, in Zukunft möglich sein. Doch im März 2021 stoppte ein Volksentscheid das Vorhaben vorläufig; entscheidend hierfür waren insbesondere Bedenken zum Datenschutz. Seither werden Alternativen diskutiert, bei denen die Bedenken der Schweizer stärker berücksichtigt werden sollen. Auch in Deutschland tut sich etwas in puncto digitaler Ausweis: Ab Dezember sollen sich Bürger mithilfe der sogenannten Smart-eID direkt über ihr Smartphone ausweisen können. Wird diesem Konzept mehr Erfolg beschieden sein als dem bisherigen digitalen Personalausweis, dessen Online-Funktionen von gerade einmal sieben Prozent der Bundesbürger genutzt werden? Nevis geht auf die Thematik rund um die E-ID ein und erläutert, wo der digitale Personalausweis angewendet werden kann. In Deutschland geht die Einführung der neuen elektronischen Identität gerade in die heiße Phase: Am 1. September ist das Gesetz zur Einführung eines elektronischen Identitätsnachweises mit einem mobilen Endgerät (Smart-eID-Gesetz) in Kraft getreten. Damit ist die gesetzliche Grundlage geschaffen, sodass der Online-Ausweis – anders als bisher – direkt im Smartphone gespeichert werden kann. Die dafür notwendigen Daten werden einmalig vom Chip des Ausweisdokuments auf das Mobilfunkgerät übertragen und sind fortan in Sekundenschnelle verfügbar. Während es fürs Ausweisen im Internet bisher nötig war, die Ausweis-Chipkarte jedes Mal aufs Neue mit dem Smartphone oder einem Kartenlesegerät auszulesen, entfällt diese Hürde zukünftig; der gesamte Prozess dauert damit nur noch etwa halb so lang.

31.01.22 - Finanzsektor verzeichnet im Branchenvergleich die teuersten DNS-Angriffe während der Pandemie
Während der COVID-19-Pandemie verzeichnete der Finanzsektor im Vergleich zu anderen Branchen die höchsten Kosten pro DNS-Angriff. Dies geht aus dem 2021 Global DNS Threat Report hervor, einer Studie, die kürzlich von EfficientIP und der International Data Corporation (IDC) veröffentlicht wurde. Die finanziellen Schäden in der Finanzbranche belaufen sich auf fast 884.000 Euro pro Angriff, während die durchschnittlichen Kosten in allen anderen Branchen bei 779.000 Euro liegen. Obwohl die Durchschnittskosten im Finanzsektor im Vergleich zum letzten Jahr leicht gesunken sind, bleiben Finanzdienstleister aufgrund der großen Menge an sensiblen Kunden- und Finanzdaten weiterhin ein attraktives Ziel für DNS-Angriffe. Der Bericht zeigt, dass 91 Prozent der Finanzinstitute von mindestens einem DNS-Angriff betroffen waren. Die betroffenen Unternehmen waren im letzten Jahr durchschnittlich 8,3 Angriffen ausgesetzt, was über dem globalen Durchschnitt von 7,6 Angriffen liegt. Die befragten Institute gaben außerdem an, dass sie im Mittel 6,12 Stunden benötigten, um einen Angriff abzuwehren, was über dem Branchendurchschnitt von 5,62 Stunden liegt. Angriffe auf Finanzinstitute schaden nicht nur den Unternehmen, die von den Bedrohungsakteuren ins Visier genommen werden, sondern können auch weitreichende und potentiell verheerende gesamtwirtschaftliche Folgen haben.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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