08.08.23 - IT Security-Telegramm

Die Lage der Cybersicherheit in Unternehmen kann in einem Satz beschrieben werden: Während die Cyberkriminellen mit dem Supersportwagen unterwegs sind, versuchen Unternehmen oftmals, mit der der getunten Mittelklasselimousine mitzuhalten.

Akamai Technologies hat einen neuen "State of the Internet"-Bericht (SOTI) veröffentlicht. Dieser befasst sich mit der zunehmenden Verbreitung von Angriffen auf Anwendungen und APIs.

08.08.23 - Umfrage zeigt: Cyberkriminelle schalten den Turbo ein und bringen Unternehmen an ihre Grenzen
Die Lage der Cybersicherheit in Unternehmen kann in einem Satz beschrieben werden: Während die Cyberkriminellen mit dem Supersportwagen unterwegs sind, versuchen Unternehmen oftmals, mit der der getunten Mittelklasselimousine mitzuhalten. Sprich: Die Angreifer werden immer schneller, und die angegriffenen Unternehmen können nicht mithalten. Die aktuelle Studie "The State of Cybersecurity 2023: The Business Impact of Adversaries on Defenders" zeigt, dass die heutige Realität ein Cybersicherheitssystem der zwei Geschwindigkeiten ist, in dem sich Angreifer und Verteidiger mit unterschiedlichem Tempo bewegen. Die Angreifer beschleunigen und erweitern durch Maßnahmen wie Automatisierung, "as-a-Service"-Modelle für Cyberkriminalität, verdeckte Identitätswechsel und weitere Anpassungen stetig ihren Aktionsradius und können eine breite Palette ausgeklügelter Angriffe in großem Umfang durchführen.

08.08.23 - Akamai stellt Zunahme der Angriffe auf Anwendungen und APIs in der Handelsbranche um 189 Prozent fest
Akamai Technologies hat einen neuen "State of the Internet"-Bericht (SOTI) veröffentlicht. Dieser befasst sich mit der zunehmenden Verbreitung von Angriffen auf Anwendungen und APIs. Unter der Überschrift "Ausnutzung von Sicherheitslücken: Die Zunahme von Angriffen auf Anwendungen und APIs" zeigt der Bericht, dass solche Angriffe sowohl in ihrer Häufigkeit als auch in ihrer Komplexität zunehmen. Hintergrund ist, dass Angreifer nach innovativeren Möglichkeiten suchen, die größere Angriffsfläche zu nutzen. Außerdem kam es in der EMEA-Region zu einigen "Big Bang"-Angriffen. Im letzten Jahr war ein weiterer Rekord bei Angriffen auf Anwendungen und APIs in der Handelsbranche zu verzeichnen. In der Region EMEA wurde ein Wachstum von 189 Prozent registriert. Unternehmen setzen immer stärker auf Webanwendungen und APIs, um ihr Geschäft zu erweitern und die Nutzerfreundlichkeit für Kunden zu erhöhen. Besonders vor diesem Hintergrund ist der Zuwachs der Angriffe problematisch.

08.08.23 - Verantwortliche im Bereich Finanzkriminalität setzen auf Verhaltensbiometrie zur Bekämpfung von Scams
LexisNexis Risk Solutions hat ein von Aite-Novarica verfasstes Whitepaper veröffentlicht, das sich mit den Herausforderungen befasst, die sich aus der zunehmenden digitalen Nutzung und den hohen Erwartungen von Verbrauchern an Online-Transaktionen ergeben. Das White Paper "Multifaceted Fraud Attacks: Behavioral Biometrics as a Defensive Tool" erklärt, dass die meisten Menschen seit Beginn der Pandemie immer häufiger Person-to-Person (P2P)-Zahlungsplattformen nutzen. Eine Verbraucherumfrage zeigt jedoch, dass 10 Prozent der befragten US-Bürger diese Dienste weniger häufig nutzen, ebenso wie 9 Prozent der britischen Verbraucher und 7 Prozent in Singapur. Von den Verbrauchern, die die Nutzung von P2P-Diensten reduziert haben, änderte ein erheblicher Anteil ihr Verhalten aufgrund von Betrugsbedenken, in den USA (43 Prozent), Großbritannien (46 Prozent) und Singapur (35 Prozent).

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Meldungen vom Vortag

07.08.23 - Zero-Day in Microsoft Windows bei Nokoyawa-Ransomware-Angriffen ausgenutzt

07.08.23 - Technologien, die Ransomware durch Zero-Trust-Prinzipien stoppen

07.08.23 - "Darktrace/Email": Großes Upgrade verteidigt Unternehmen gegen neuartige Cyber-Bedrohungen wie generative KI-Business-E-Mails und noch nie dagewesene Social-Engineering-Angriffe

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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