08.01.24 - IT Security-Telegramm

Laut Bitkom sind 57 Prozent der Unternehmen in Deutschland der Meinung, dass die Verbreitung generativer KI die IT-Sicherheit gefährden wird, weil sie von Cyberkriminellen ausgenutzt werden kann.

Die Bitdefender Labs beobachten aktuelle professionelle Malvertising-Kampagnen, um Facebook (Meta)-Accounts anzugreifen. Vor allem Männer ab 45 Jahren sind Zielgruppe für Links auf Fotoalben mit Bildern junger Frauen, von denen sie dann die versteckte Malware NodeStealer herunterladen.

08.01.24 - Führungskräfte haben Bedenken hat, dass Mitarbeiter bei der Eingabe von Informationen in KI-Plattformen sensible Unternehmens- oder Kundendaten preisgeben könnten
Laut Bitkom sind 57 Prozent der Unternehmen in Deutschland der Meinung, dass die Verbreitung generativer KI die IT-Sicherheit gefährden wird, weil sie von Cyberkriminellen ausgenutzt werden kann. Eine aktuelle Umfrage von Kaspersky bestätigt, dass diese Bedenken durchaus angebracht sind. Denn das Thema generative KI findet in Vorstandsmeetings in Deutschland noch zu wenig Beachtung: Lediglich ein Viertel (24,8 Prozent) hat bereits Richtlinien zur Nutzung diskutiert. Neben der Gefahr, dass generative KI für Cyberangriffe genutzt werden könnte, beunruhigt ein möglicher Datenabfluss aus dem Unternehmen hin in Richtung KI-Anbieter die Führungskräfte in Deutschland. Denn alle Daten, die Mitarbeiter in eine KI-Anwendung wie ChatGPT oder Bard eingeben, werden an Dritte weitergegeben.

08.01.24 - Knapp 1 Million Euro Belohnung für 58 Zero-Day-Schwachstellen
Trend Micro gibt die Ergebnisse des aktuellen Pwn2Own-Wettbewerbs ihrer Zero Day Initiative bekannt. Die Teilnehmer des Hacking-Wettbewerbs, der von 24. bis 27. Oktober 2023 im kanadischen Toronto stattfand, entdeckten insgesamt 58 bisher unbekannte Zero-Day-Schwachstellen. Lücken im Bereich mobiler und IoT-Verbraucherprodukte standen im Mittelpunkt der Hacking-Veranstaltung. Gleich mehrere Teams erzielten beim jährlich in Toronto ausgetragenen Wettbewerb besondere Erfolge beim Smartphone-Hack des Samsung-Flaggschiffs Galaxy S23. So konnte das Hacking-Team Pentest Limited durch eine Improper-Input-Validation-Schwachstelle Befehle auf dem Gerät ausführen und wurde mit knapp 47.000 Euro dafür belohnt. Aber auch das Team Star Labs SG führte eine erfolgreiche Attacke durch und konnte ein Video auf dem Gerät abspielen.

08.01.24 - Vermeintliche Facebook-Seiten: Facebook-Ad-Kampagnen mit Erwachseneninhalten und NodeStealer-Malware für das Kapern von Accounts und das Stehlen von Informationen sowie von Krpyto-Wallets
Die Bitdefender Labs beobachten aktuelle professionelle Malvertising-Kampagnen, um Facebook (Meta)-Accounts anzugreifen. Vor allem Männer ab 45 Jahren sind Zielgruppe für Links auf Fotoalben mit Bildern junger Frauen, von denen sie dann die versteckte Malware NodeStealer herunterladen. Die Hacker gehen professionell vor und nutzen das Facebook-Ad-Netz und Meta-Ad-Manager in gekaperten Business-Accounts zum Verbreiten der Malware. In der vom 10. bis 20. Oktober 2023 durchgeführten Analyse beobachteten die Experten mindestens zehn kompromittierte Business-Profile, die weiterhin im Sinne der Angreifer aktiv sind – bei unbekannter Dunkelziffer. Die Bitdefender Labs schätzen, dass eine einzige infizierte Anzeige 100.000 Malware-Downloads ermöglicht und nach dem Rollout tatsächlich innerhalb von 24 Stunden 15.000 Downloads erreicht.

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Meldungen vom Vortag

19.12.23 - Neue schädliche WhatsApp-Mod mit Spionagefunktion

19.12.23 - Analyse einer modernen "Musterattacke": Sophos X-Ops hat die Aktivitäten und das Vorgehen der Ransomware-Gruppe "Money Message" untersucht

19.12.23 - "Child Online Safety Index" enthüllt eine "anhaltende Cyber-Pandemie", Bericht des DQ Institute zeigt eine beständige 70prozentige Cyber-Risiko-Expositionsrate bei Kindern

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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