Sich vor Cyber-Angriffen schützen


Buch "Cybergefahr" veröffentlicht: Infiziert - Cyber-Crime und wie man sich davor schützen kann
Was jeder über Viren, Malware und Datenklau wissen sollte

(11.02.16) - Mit dem Verwischen der Grenzen von realer und virtueller Welt wird das Internet zum Tummelplatz für Cyberkriminelle: Mit gezielt schädigenden Aktionen fügen sie Laien, Unternehmen oder ganzen Regierungen eines Landes großen Schaden zu. Der international anerkannte Security-Experte Eddy Willems hat sich das Ziel gesetzt, das Management von Unternehmen, Politiker und Regierungsvertreter sowie Endverbraucher dahingehend aufzuklären und zwar über die IT-Fachwelt hinaus. Mit dem notwendigen Wissen ausgestattet ist der Leser des Springer-Sachbuchs Cybergefahr in der Lage, Gefahren in der digitalen Welt zu erkennen und sich vor Cyber-Angriffen zu schützen. Die Lektüre setzt dabei keinerlei Vorkenntnisse voraus ganz gleich ob Lösungen für PC, Smartphone oder ganze Firmennetzwerke gesucht werden.

"Es wäre schön, wenn wir mit dieser Publikation die Welt ein wenig sicherer machen und gleichzeitig den Cyberkriminellen das Leben ein wenig schwerer", leitet Willems in die Lektüre ein. Grundsätzlich aber sei kein IT-System vor diesen Gefahren gefeit. Sowohl die Windows- als auch die Apple-Welt würden zum Opfer der sogenannten schadenverursachenden Malware . Uneins ist sich die Fachwelt nach Meinung des Experten aber darüber, wann tatsächlich der erste Computer-Virus geboren worden ist. Manche sagen, es war 'Creeper', der erste Wurm eines experimentellen Computerprogramms von 1971.

Möglicherweise war es aber auch 'Elk Cloner', der erst viele Jahre nach Entdecken überhaupt zum Virus benannt worden ist. Fest steht nur, so Willems: "Ging die Malware-Verbreitung anfangs noch im Schneckentempo via Diskette von Rechner zu Rechner voran, so hat sie sich mit Einführung des globalen Internets rapide intensiviert, was ihre Geschwindigkeit und die Zahl der Cyberopfer angeht."

Im Sachbuch erfährt der Leser die Geschichte von Computer-Viren und bekommt eine Vorstellung davon, wie Anti-Malware-Programme funktionieren. Eddy Willems beschreibt die heutigen Cyberkriminellen und ihre Motivation. Er zeigt ihre Wege über Botnets, Ramsonware, Soziale Netzwerke oder Onlinebanking auf und wie sie einzelne Personen oder ganze Netzwerke schädigen. Anhand von praktischen Beispielen vermittelt der Autor dem Leser, wie er sich gegen solche Bedrohungen schützen kann. Seine Reise durch die Cyberwelt führt ihn schließlich zu Spionage in Regierungen und der Rolle der Medien in Bezug auf Cyber-Crime und Online-Terror. Abschließend gewährt Willems einen Ausblick auf die eher unbequeme Zukunft mit stetig wachsenden Attacken von Malware, derer man durchaus gewachsen sein kann mit dem entsprechenden Know-how.

In leicht verständlicher Sprache und amüsantem Schreibstil vermittelt der Security-Spezialist sein langjähriges Fachwissen. Seine umfassenden Kenntnisse ergänzt er mit vielen praktischen Tipps rund um den IT-Schutz. Darüber hinaus gibt Cyber-Schmankerl zum Besten: "Interessant ist zum Beispiel die Geschichte von Netsky, der sich einer wundersamen Wandlung vom Computerwurm hin zum populären Ohrwurm in der Musikindustrie unterzog". Willems erzählt auch, wie er unfreiwillig Teil einer Virus-Attacke auf einem arabischen Flughafen wurde. Sein Buch schließt er mit einer fiktiven Geschichte und einem Szenario, das sich vielleicht genau so im Jahr 2033 zutragen könnte.

Über Eddy Willems
Der belgische Informatiker und Malware-Experte Eddy Willems (1962) engagiert sich seit über 30 Jahren in den wichtigsten Organisationen zur IT-Sicherheit. In seiner Position als Global Security Officer und Security Evangelist bei den G Data SecurityLabs bildet er die Schnittstelle zwischen technischer Komplexität und dem Anwender. 1989 interessierte er sich erstmals für Computerviren und wurde 1991 Mitbegründer der EICAR, einer der ersten europäischen IT-Sicherheits-Organisationen. In den vergangenen 20 Jahren war Willems für verschiedene CERT-Organisationen, die internationale Polizei sowie für WildList und für kommerzielle Unternehmen wie NOXS und Kaspersky Lab tätig. Er ist Vorstandsmitglied der AMTSO (Anti-Malware Testing Standards Organization) und EICAR (European Institute for Computer Antivirus Research). Als weltweit anerkannter Experte berät er Unternehmen, hält Präsentationen und Seminare Reden auf internationalen Konferenzen.

Die Herausgeberschaft dieser deutschen Übersetzung hat Thorsten Urbanski übernommen. Seine Erfahrungen als Leiter der Unternehmenskommunikation bei G Data und Arbeitsgemeinschaft TeleTrust-Bundesinitiative "IT-Security made in Germany" hat er in dieses vorliegende Sachbuch eingebracht.

Die Originalausgabe erschien in den Niederlanden unter dem Titel Cybergevaar im Jahr 2013.

Eddy Willems | Thorsten Urbanski (Hrsg.)
Cybergefahr
Wie wir uns gegen Cyber-Crime und Online-Terror wehren können
2016, 412 S., 61 Abb.
Softcover € 19,99 (D) | € 20,55 (A) | sFr 21.50 (CH)
ISBN 978-3-658-04760-3
Auch als eBook verfügbar
(G Data Software: ra)

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Meldungen: Fachbücher

Für Cyberkriminelle ist jede Krise eine Chance

Mit "Service Account Security for Dummies” veröffentlicht der PAM-Spezialist Thycotic ein weiteres Buch in der beliebten "for Dummies"-Reihe und versorgt IT-Professionals und Geschäftsanwender mit den wichtigsten Best Practices rund um die Absicherung und Überwachung sensibler Dienstkonten. Für Hacker sind Dienstkonten ein beliebter Angriffspunkt, da sie zum einen Zugriff auf geschäftskritische Anwendungen gewähren und zum anderen Möglichkeiten der Privilegien-Erhöhung bereithalten. Da diese Konten selten von menschlichen Usern genutzt werden und ihre Aufgaben dementsprechend "hinter den Kulissen" erfüllen, werden sie zudem nur selten überprüft. Gleichzeitig zögern IT-Administratoren, diese Accounts zu deaktivieren, da sie ihre Abhängigkeiten oft nur schwer verstehen können und Betriebsstörungen unbedingt vermeiden wollen. Cyberangreifern eröffnet diese mangelhafte Überwachung Tür und Tor für weitreichende Kompromittierungen.

E-Book "Service Account Security for Dummies"

Mit "Service Account Security for Dummies” veröffentlicht der PAM-Spezialist Thycotic ein weiteres Buch in der beliebten "for Dummies"-Reihe und versorgt IT-Professionals und Geschäftsanwender mit den wichtigsten Best Practices rund um die Absicherung und Überwachung sensibler Dienstkonten. Für Hacker sind Dienstkonten ein beliebter Angriffspunkt, da sie zum einen Zugriff auf geschäftskritische Anwendungen gewähren und zum anderen Möglichkeiten der Privilegien-Erhöhung bereithalten. Da diese Konten selten von menschlichen Usern genutzt werden und ihre Aufgaben dementsprechend "hinter den Kulissen" erfüllen, werden sie zudem nur selten überprüft. Gleichzeitig zögern IT-Administratoren, diese Accounts zu deaktivieren, da sie ihre Abhängigkeiten oft nur schwer verstehen können und Betriebsstörungen unbedingt vermeiden wollen. Cyberangreifern eröffnet diese mangelhafte Überwachung Tür und Tor für weitreichende Kompromittierungen.

Einschränkung von privilegierten Zugriffen

Mit "Least Privilege Cybersecurity For Dummies" veröffentlicht der PAM-Spezialist Thycotic ein kostenloses E-Book, welches IT-Professionals und Geschäftsanwender über die Umsetzung einer minimalen Rechtevergabe aufklärt. Das Buch bietet den Lesern einen schnellen aber detaillierten Überblick darüber, wie der Zugriff von Benutzern und Anwendungen auf privilegierte Konten - insbesondere auf Endpunkten - mit Hilfe verschiedener Kontrollen und Tools sinnvoll eingeschränkt werden kann, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen.

Umsetzung von Migrationsvorhaben

Laut einer von Eaton initiierten Umfrage im IT-Expertennetzwerk Spiceworks planen weniger als die Hälfte der IT-Administratoren im Rahmen eines Serverwechsels auch USV-Anlagen und PDUs zu erneuern. Weiterhin zeigte sich, dass sich viele IT-Abteilungen nicht ausreichend über die Leistungsfähigkeit moderner Stromversorgungslösungen informiert fühlen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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