Sachschäden: Anfällige SCADA-Systeme & IoT


Cyberkriminelle versus Abwehrtechnologien: Zehn Security-Trends
Mobilfunkbetreiber konzentrieren sich darauf, ihre Netzwerke vor Angriffen von außen zu schützen und sichern diese mit Gi-Firewalls und DDoS-Sicherheitsanwendungen - Die Bedrohungen ändern sich jedoch, so dass Angriffe auch vom Inneren eines Netzwerks ausgehen können



A10 Networks, Anbieterin von sicheren Anwendungsdiensten, stellt zehn aktuelle Security-Trends vor, die die Sicherheitsforscher des Unternehmens erstellt haben. Cyberkriminelle bereiten Unternehmen und Verbrauchern große Probleme, doch auch die Technologien zur Abwehr von Angriffen entwickeln sich rasant. Das sind die zehn Security-Trends von A10 Networks:

1. Blockchain-Sicherheitstechnologien werden sich durchsetzen.
Blockchain-Technologien werden von vielen Unternehmen verstärkt genutzt. Browser erhalten nativen/experimentellen Support und Online-Identitäten, um die Anzahl der anonymen Transaktionen zu reduzieren. Blockchain-Technologien sind von vornherein sicherer als ihre Vorgänger und schaffen eine Online-Umgebung mit besserem Schutz und einer geringeren Anonymität.

2. Verschlüsselung wird im Bereich East-West Traffic stark an Bedeutung gewinnen.
Da East-West-Traffic rapide zunimmt und immer mehr Unternehmen Workloads in die Cloud verlagern, sind sensible Daten gefährdeter denn je. Dies kann zu Diebstahl und Datenschutzverletzungen führen. Die Verschlüsselung von East-West Traffic wird notwendig sein, um Sicherheit und Compliance zu erhöhen. Da der Einsatz von Verschlüsselung weiter zunimmt und gleichzeitig das Vertrauen in das Internet schwindet, wird die Verschlüsselung zunehmend zu einem wesentlichen Thema.

3. Serverlose Sicherheits- und Analysefunktionen werden zum Standard für Funktionen wie Virenscans.
Serverlose Anwendungen bieten Pay-as-you-go-Geschäfte mit Schwerpunkt auf Cybersicherheit und Malware-Schutz. Dies ermöglicht auch eine skalierbare On-Demand-Analyse der Infrastruktur-Telemetrie. Triggered Logs, Flow-Informationen und Packet-Capture-Analysen mit serverloser Infrastruktur werden immer alltäglicher. Durch die Pay-as-you-Go-Methode erhalten kleine und mittlere Unternehmen die gleichen Größenvorteile und die Flexibilität von großen Unternehmen.

4. Anfällige SCADA-Systeme und das IoT werden Sachschäden verursachen.
Schwachstellen in IoT-Geräten und SCADA-Systemen (Supervisory Control and Data Acquisition) führen nicht nur zu digitalen, sondern auch zu Sachschäden im besten Fall sind bei Angriffen nur die Steuerungskomponenten betroffen. Anders als bei Bedrohungen wie Stuxnet und Flame nutzen IoT- und SCADA-Geräte gängige Open Source Frameworks, die leicht nachzuverfolgen und nach der Installation schwer zu patchen sind. Aufgrund dessen werden sie zu Hauptzielen von Angreifern.

5. Vorausschauende Sicherheitslösungen werden essenziell.
Neue Technologien ermöglichen es Sicherheitsforschern, Angriffe vorherzusehen, die noch nicht stattgefunden haben. Predictive Analytics wird zu einer grundlegenden Methode werden, in die Unternehmen investieren müssen, um Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.

6. Künstliche Intelligenz treibt neue Sicherheitstechnologien voran.
Standardisiertes maschinelles Lernen und Chatbots, die in nahezu jedes neue Produkt eingebaut sind, werden es ermöglichen, menschliche und maschinelle Intelligenz effektiver zu kombinieren. Sicherheitsforscher sind zunehmend in der Lage, Sicherheitslücken umfassend zu bewerten und zu priorisieren und können somit einen besseren Schutz bieten.

7. Gewaltige Angriffe werden großen Mobilfunkbetreibern Probleme bereiten.
Mobilfunkbetreiber konzentrieren sich darauf, ihre Netzwerke vor Angriffen von außen zu schützen und sichern diese mit Gi-Firewalls und DDoS-Sicherheitsanwendungen. Die Bedrohungen ändern sich jedoch, so dass Angriffe auch vom Inneren eines Netzwerks ausgehen können. Mobilfunknetzbetreiber sind auf solche Angriffe nicht ausreichend vorbereitet; der zentrale Kern der 3G- und 4G-Netze ist meist nicht geschützt. Es ist deswegen immer wahrscheinlicher, dass versierte Angreifer große Mobilfunkbetreiber an der richtigen Stelle angreifen und ihre Netzwerke dadurch lahmlegen.

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8. Cloud-Anbieter werden verstärkt zum Ziel von Angriffen.
Da immer mehr Unternehmen in die Cloud wechseln, werden Angreifer direkt oder indirekt auf Cloud-Anbieter abzielen. Die Dyn- und Mirai-Angriffe aus dem Jahr 2016 zeigen einen Trend, der in diesem Jahr wohl einen neuen Höhepunkt erreichen wird. Unternehmen werden nur begrenzte Reaktionsmöglichkeiten haben, um mit den Angriffen auf ihren Cloud-Anbieter fertig zu werden, da sie keine Kontrolle über die zugrundeliegende Infrastruktur haben. Dies wird dazu führen, dass sich mehr Unternehmen mit einer Multi-Cloud-Strategie befassen werden, um zu vermeiden, dass alle Workloads bei einem Cloud-Anbieter liegen.

9. Digitale Sicherheit wird zu einer grundlegenden Menschenrechtsfrage werden.
Unsere Gesellschaft ist bereits heute in hohem Maße von digitaler Kommunikation abhängig. Mobile Geräte, Laptops und die Cloud ermöglichen den sofortigen und ortsunabhängigen Zugriff auf Daten für Jedermann. Cyberbedrohungen nehmen weiter zu und nehmen Unternehmen und Service Provider ins Visier. Allerdings sind auch Verbraucher gefährdet, denn diese sind oft am wenigsten gegen Bedrohungen aus dem Internet wie Phishing, Identitätsdiebstahl und Ransomware geschützt. Cybersicherheit als grundlegendes Menschenrecht würde Unternehmen sowie Verbrauchern ein stärkeres Gefühl von Sicherheit vermitteln.

10. Regierungen auf regionaler und kommunaler Ebene werden mehr Cyberangriffe erleben als je zuvor.
In den letzten Jahren sahen sich Regierungen auf Regional- und Kommunalebene mit einer steigenden Anzahl von Cyberangriffen konfrontiert. Die Lage wird sich noch weiter verschärfen. Während auch in diesem Bereich die Nutzung von Online-Diensten und modernen Umgebungen wie der Cloud steigt, werden sich Budgetkürzungen auf die Sicherheit auswirken. Wegen unterfinanzierter Sicherheitsprogramme wird es verstärkt zu Angriffen kommen. Diese Angriffe werden sich auch auf die Bürger auswirken, da sie Opfer von Betrug und Diebstahl oder der Offenlegung personenbezogener Daten werden können.
(A10 Networks: ra)

eingetragen: 10.02.18
Newsletterlauf: 20.03.18

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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