Missverständnisse bei Unternehmenssicherheit


Sicherheitsvorfälle sind eine direkte Folge eines schlecht konfigurierten Cloud-Gateways zwischen den lokalen und den öffentlichen Cloud-Infrastrukturen und mangelnder Authentifizierungsmethoden
Es gibt ein paar häufige Missverständnisse bei der Unternehmenssicherheit, die oft schlimme Folgen sowohl für die Privatsphäre des Kunden als auch für Unternehmensdaten haben

Autor: Bitdefender

(16.10.15) - Immer wenn es bei einem wichtigen Unternehmen einen neuen Sicherheitsvorfall gibt, geht man davon aus, dass er aus folgenden Gründen erfolgreich war: entweder aufgrund der technischen Raffinesse der Attacke oder weil die Angreifer ihr Opfer über einen langen Zeitraum durch Footprinting ausspionierten und das schwächste Glied in der Sicherheitskette gefunden hatten.

Tatsächlich sind Sicherheitsvorfälle eine direkte Folge eines schlecht konfigurierten Cloud-Gateways zwischen den lokalen und den öffentlichen Cloud-Infrastrukturen und mangelnder Authentifizierungsmethoden. Teilweise treten sie sogar auf, weil jemand in der Organisation beschlossen hat, dass das Unternehmen "nicht wichtig genug" sei, um von Angreifern als wertvolles Ziel betrachtet zu werden.

Es gibt ein paar häufige Missverständnisse bei der Unternehmenssicherheit, die oft schlimme Folgen sowohl für die Privatsphäre des Kunden als auch für Unternehmensdaten haben. Wenn Sie unter den folgenden sieben Trugbildern zumindest eines erkennen, für das Sie selbst anfällig sind, dann ist es vielleicht Zeit, Ihre Unternehmenssicherheit, Praktiken und Überzeugungen zu überprüfen.

Sie sind nicht wichtig genug, um angegriffen zu werden
Dies ist wahrscheinlich einer der häufigsten Gedanken, an dem sich Unternehmen festhalten: Sie glauben, dass ihre Daten nicht wertvoll genug seien, um den Aufwand eines Angriffs zu rechtfertigen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein, denn jede Art von Daten von HR-Einträgen bis zu Abrechnungsbelegen und sogar Telemetrieinformationen könnte möglicherweise in größeren Spearphishing-Attacken oder Social-Engineering-Konzepten verwendet werden.

Die bisherigen Gewohnheiten ändern sich aufgrund der aktuellen Berichterstattung zu Cyberangriffen und Datenverlusten bei Firmen. So haben kleine Unternehmen begonnen, Bedenken über ihre aktuellen Sicherheitsmechanismen zu äußern. Rund 60 Prozent haben sich laut aktuellen Veröffentlichungen ernsthafte Maßnahmen zur Minderung potenzieller Bedrohungen vorgenommen.

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Öffentliche Cloud leichter zu verletzen Cloud-Anbieter für die Sicherheit verantwortlich
Die öffentliche Cloud wird als unsicher und als anfällig für eine Vielzahl von Angriffen, die auf den Diebstahl von persönlichen und sensiblen Daten zielen, betrachtet. Die Wahrheit ist jedoch, dass es oft an den Sicherheitsexperten liegt, dass die Cloud-Umgebungen und -Anwendungen nicht richtig konfiguriert werden. So sind diese potenziellen Angriffen ausgesetzt.

Obwohl es immer einfacher ist, jemand anderen für Sicherheitsmängel zu beschuldigen, sind es in der Regel die öffentlichen Cloud-Anbieter, die für Schwachstellen verantwortlich gemacht werden trotz der breiten Palette an Sicherheitswerkzeugen und -lösungen, die sie anbieten. Ihre Verantwortung liegt vor allem darin, sicherzustellen, dass die IT-Infrastruktur und -Applikationen mit einem Minimum an Stillstandzeiten immer betriebsbereit sind.

Der Endnutzer (oder in diesem Fall das Unternehmen), der die öffentliche Cloud verwendet, sollte alles Mögliche tun, um diese Daten zu sichern und zu schützen, wobei auch Sicherheitsmechanismen zur Verhinderung von unerlaubtem Zugriff einzurichten sind.

Passwortstärke ist entscheidend
Mehr als 44 Prozent der Verbraucher nutzen das gleiche Passwort für mehrere Konten. Studien haben sogar gezeigt, dass sie auch doppelte Kennwörter für fast drei Viertel ihrer Konten einsetzen. Obwohl in der Unternehmenswelt eine starke Authentifizierung oft als eine bewährte Sicherheitspraxis betrachtet wird, können die Zugangsdaten auf kritische Systeme ohne mehrstufige Authentifizierung leicht verloren gehen.

Zu glauben, dass ein einziges, genügend starkes Passwort Eindringlinge fernhalten kann, ist wiederum ein weiteres Missverständnis für die ausreichende Sicherheit von Daten. Im Zusammenhang mit der Sicherung von Cloud-Daten ist die Passwortstärke gemeinsam mit der mehrstufigen Authentifizierung unerlässlich bei der Härtung des Zugangs zu unverzichtbaren Systemen, Anwendungen und kritischen Ressourcen.

Antivirus und Firewalls sind kugelsicher
Mehr als 62 Prozent der IT-Experten glauben, dass herkömmliche Sicherheitslösungen zu viele False Positive-Meldungen erzeugen, und 38 Prozent, dass zu viele unbestätigte Daten gesammelt werden, laut dem Marktforschungsunternehmen Enterprise Management Associates (EMA).

Firewalls und Sicherheits-Software sind die nötigsten Maßnahmen für den Schutz Ihres Netzwerks und Ihrer Daten. Glauben Sie aber nicht, dass nur deren Einsatz auf Ihrer Infrastruktur ausreicht, um alle komplexen Bedrohungen oder Angriffe abzuwehren. Die heutigen Bedrohungen sind weitaus komplexer und die Angriffsfläche wurde erweitert, um alles von einfachen Daten-stehlenden Malware-Trojanern bis zu Ransomware und Advanced Persistent Threats zu umfassen, die über jede Art von Gerät, das an das Firmennetz angeschlossen ist, eindringen können.

Neue Bedrohungen weisen nicht nur Morphismus-Funktionen auf, die es höchst unwahrscheinlich machen, dass die traditionellen Sicherheitslösungen den Schadcode entdecken, sondern sie nutzen auch ungepatchte Sicherheitslücken in der Software, um kritische Systeme zu befallen. Ein mehrschichtiger Ansatz zur Sicherheit sollte viel mehr Sicherheitsanalytik enthalten, um neue oder unbekannte Bedrohungen zu entdecken oder darauf entsprechend zu reagieren.

Eine Universallösung gegen gezielte Angriffe
Dies geht Hand in Hand mit dem bislang oft falschen Glauben, dass alles, was Unternehmen tun müssen, einfach die Einhaltung von Best Practices ist, damit die Unternehmensdaten sicher sind. Obwohl es sehr ratsam ist, bewährte Vorgehensweisen zu beachten, lässt sich die Abwehr und Abmilderung heutiger Bedrohungen nur durch die Einführung mehrerer Sicherheitsmechanismen und die Korrelation aller relevanten Informationen erreichen.

Es gibt keine einzelne Lösung, die vor gezielten Angriffen schützen kann, denn Hacker verbringen einen großen Teil der Zeit damit, den idealen Punkt zu entdecken, an dem die Sicherheitskette am schwächsten ist. Daher sollte das Konzept der Universallösung eher auf eine Vielzahl von Lösungen erweitert werden. Dies bedeutet, dass zahlreiche und vielfältige Sicherheitstechnologien zusammenwirken müssen, um die Kosten eines Angriffs zu erhöhen.

Software-Updates und Patches verhindern Angriffe
Obwohl für mehr als 35 Prozent der Sicherheitsexperten die Installation von Software-Updates eine ihrer Top-Sicherheitspraktiken ist, laut Google Research, nutzen gezielte Angriffe in der Regel Software-Schwachstellen aus, für die bereits seit einiger Zeit Patches veröffentlicht wurden.

Auch wenn die Installation der neuesten Updates und Patches die potenziellen Risiken reduziert, dass Angreifer bekannte Schwachstellen ausnutzen, gibt es doch auch andere Herausforderungen, zum Beispiel den Aspekt der rechtzeitigen Bereitstellung dieser Updates im gesamten Unternehmen nicht erst nach ein paar Monaten sowie das Risiko, dass Angreifer noch nicht bekannte Schwachstellen so genannte Zero-Day-Schwachstellen ausnutzen, um ein bestimmtes Unternehmenssystem oder einen Endpunkt zu kompromittieren.

Fehlende Sicherheitsfunktionen
Während einige Unternehmen vielleicht argumentieren, dass Sicherheitslösungen nicht die richtigen Funktionen für die Gewährleistung und Durchsetzung des Angriffsschutzes besitzen, gilt das Problem der Untergrabung durch unbedachte Mitarbeiter als einer der Gründe, warum interne Unternehmensdaten geschmuggelt werden und die innere Sicherheit verletzt wird. Wenn nicht die passenden Beschränkungen und Richtlinien eingesetzt wurden, um Benutzer von der Installation oder Verwendung von Werkzeugen abzuhalten, die nicht von der IT genehmigt wurden, kann das zu Sicherheitsvorfällen führen oder sogar die Tür für Angreifer öffnen.

Anbieter von Sicherheitssoftware zu beschuldigen, ist oft die gängige Praxis bei der Schuldzuweisung für sicherheitsrelevante Zwischenfälle, obwohl das Problem in der Regel bei den internen Verfahren und Praktiken liegt. BYOD-Strategien sind besonders anfällig für Sicherheitsverstöße, wenn man berücksichtigt, dass mehr als 74 Prozent der Organisationen den Mitarbeitern erlauben, ihre persönlichen Geräte an das Netzwerk und die Ressourcen des Unternehmens anzuschließen, oder dies planen, so eine Studie von Tech Pro.

Zusammenfassung
Obwohl es schwer zu akzeptieren ist, müssen Unternehmen Verantwortung für Sicherheitslücken übernehmen, das Paradigma von Schuldzuweisungen zu einer proaktiven Gestaltung von Incident Response-Plänen verändern und herausfinden, welche ihre wichtigsten Assets sind, die geschützt werden müssen.

Die benötigte geistige Disziplin, um zu vermeiden, dass man den oben genannten Sicherheits-Missverständnissen zum Opfer fällt, sollte nicht so schwer aufzubringen sein, vor allem, wenn Sie den Wert sowohl Ihrer Kunden- als auch Ihrer Unternehmensdaten schätzen. (Bitdefender: ra)

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Meldungen: Hintergrund

Verschlechterung der Sicherheitslage

Verschieden große Budgets für die Abwehr je Firma tragen erheblich zur Verschlechterung der Sicherheitslage bei. Es besteht eine große Kluft zwischen Unternehmen, die über die Finanzkraft verfügen, um fortschrittliche Sicherheitslösungen zu implementieren, und solchen, die sich dies nicht leisten können.

Nachfrage nach HDDs mit höheren Kapazitäten

Festplatten speichern Daten zuverlässig und basieren auf bewährter Technologie. Dank hoher Kapazitäten bei niedrigen Kosten pro Kapazitätseinheit sind sie eine ausgezeichnete Grundlage für die Datenspeicherung in verschiedenen Branchen und Anwendungen, etwa in Rechenzentren, in der Videoüberwachung, im Gaming und im Cloud Computing.

Bedrohliche Möglichkeiten für Cyber-Kriminelle

Cyber-Angriffe gehören fast schon zum Business-Alltag. 58 Prozent der deutschen Unternehmen waren im letzten Jahr betroffen, so eine aktuelle Umfrage. Neue Technologien von Quantencomputern bis zu künstlicher Intelligenz könnten die Ausmaße und Auswirkungen von Cyber-Kriminalität allerdings noch weiter steigern.

KI ein zunehmendes Risiko für die Cyber-Resilienz

2024 wird Cyberresilienz als Basis für die Kontinuität von Geschäftsprozessen zunehmend im Fokus stehen und die IT-Organisation und Führungsebene umgestalten. Denn um diese strategische Aufgabe zu stemmen, werden sich die Chief Information Security Officer (CISO) intensiver an Datensicherheit und Datensicherung beteiligen. Gleichzeitig wird das C-Level die Verantwortlichen für IT-Datensicherheit und IT-Betrieb stärker in seine Hierarchie einbeziehen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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