Die greifbare Zukunft der Cybersicherheit


GlobalSign-Prognosen: Die Zukunft der Cybersicherheit
AI und maschinelles Lernen werden in Zukunft eine zunehmend wichtigere Rolle innerhalb der Cybersicherheit spielen



Paul Van Brouwershaven, Technology Solutions Director, GlobalSign: "In der jüngsten Zeit hat es einige sehr wesentliche Sicherheitsverbesserungen für Website-Betreiber gegeben. Dazu gehören neue Ciphers und die Implementierungen von HTTP2 und TLS 1.3. Sie sind deswegen attraktiv, weil sie mehr als Sicherheit bieten, nämlich mehr Leistung, bessere Suchergebnisse, Anzeigen- und höhere Umsatzerlöse für Unternehmen.

Browser-Anbieter werden stärker auf Sicherheit drängen und immer mehr dazu übergehen, Benutzer vor unverschlüsselten Inhalten zu warnen. Was auch die Benutzer sicherheitsbewusster machen wird. HTTPs-Verbindungen werden zum De-facto-Standard im Internet und unverschlüsselte Verbindungen (http) langsam verschwinden.

Im Gegensatz dazu haben wir allerdings E-Mails, mobile Apps und das IoT, bei denen die Kommunikation für den Endbenutzer sehr viel verborgener abläuft. Hier wird es noch schwieriger werden, Authentizität, Integrität und Sicherheit von Kommunikation zu überprüfen. Ich prognostiziere, dass wir im IoT wo industrielle Prozesse, Fahrzeuge oder Gebäude aufgrund des Mangels an Verschlüsselungs-, Authentifizierungs- und Integritätsprüfungen gefährdet sind, schwerwiegende Sicherheitsvorfälle sehen werden.

Standardmäßige Verschlüsselung ist etwas, was ich persönlich für eine gute Sache halte. Ich prognostiziere, dass Regierungen zunehmend besorgt sein werden was die Überwachungsmöglichkeiten im Internet beispielsweise zur 'Bekämpfung des Terrorismus' anbelangt. Diese Bedenken führen dazu, dass neue Rechtsvorschriften erlassen werden, die Auswirkungen auf unsere Privatsphäre haben. Aber noch wichtiger ist, dass es unmöglich sein wird, zu garantieren, dass lediglich eine Regierung Zugang zu persönlichen Daten hat oder, dass die Daten nicht verändert worden sind (wie beispielsweise durch eine Malware).

Zachary Short Principal Software Architect: AI und maschinelles Lernen werden in Zukunft eine zunehmend wichtigere Rolle innerhalb der Cybersicherheit spielen. Anstatt speziell für einen Zweck konzipiert und entwickelt zu sein, werden Sicherheitslösungen organischer und autonomer, eher wie Ihr eigenes Immunsystem. Sicherheit wird sich kontinuierlich in einer sich ständig wandelnden Cyberumgebung weiterentwickeln.
Durch kontinuierliche Schulung und Anpassung können Systeme nicht nur neue Bedrohungen erkennen, sondern auch darauf reagieren. Besonders die Erkennung von Anomalien wird an Bedeutung gewinnen, und IoT-Ökosysteme verlassen sich auf diese Verteidigungslinie, um Daten von Peers zu vertrauen.

Algorithmen, die Sensordaten verarbeiten, werden nicht einem einzelnen Sensorknoten implizit vertrauen, sondern sie werden sich die ihn umgebenden Knoten im Hinblick auf Konsistenz "ansehen" - denken Sie an Sensorfusion, "gemeinsam stark sein" und die Macht der Redundanz.

Anomalie-Erkennung wird bereits eingesetzt, um betrügerische Kreditkarten-Transaktionen zu erkennen und maschinelle Lernalgorithmen entwickeln sich stark weiter, um eine bessere Spam- und Malware-Erkennung zu bieten.

Nisarg Desai Product ManagerIoT: Während Consumer-IoT einen festen Platz in der täglichen Berichterstattung hat, wird der tatsächliche Mehrwert des IoT im industriellen Sektor liegen. In diesem Bereich werden die kritische Natur von Vermögenswerten und die potenziellen Folgen schlechter Sicherheitsvorkehrungen rasch zur Einführung verschiedener Sicherheitslösungen führen.

Im Laufe der Zeit werden diese sich weiter entwickeln, aktualisiert oder durch auf Standards basierenden Lösungen ersetzt werden. Eine davon ist PKI. Geschäftsführende Organe, zukunftsorientierte Unternehmen sowie ein besser geschulter Kundenstamm werden darauf drängen, dass jedes IoT-Produkt und jede Dienstleistung ein grundlegendes Sicherheitsniveau hält. Sicherheit ist eine Notwendigkeit und sie wird zum stillen Bestandteil jeder Lösung - schließlich ist das kritischste Element aller IoT-Systeme der Mensch selbst.

Bedrohungsvektoren, die sich derzeit auf herkömmliche IT-Endpunkte fokussieren, werden neu konzipiert und sich gegen OT-Assets richten. Das führt zu einer politischen Konvergenz von Machtzentren in einer Unternehmensstruktur. Sie wird letztendlich IT- und OT-Funktionen zusammenbringen. Das wird dazu führen, dass Unternehmen einheitliche Lösungen implementieren, die sich auf den Schutz von Vermögenswerten konzentrieren, statt auf das System, in dem diese sich befinden.

Bereits existierende Technologien werden neue Anwendungsbereiche finden. Und zwar um bislang unentdeckte Bedrohungen, die sich aus genau diesen neuen Anwendungsfällen ergeben, zu bekämpfen. Sicherheit wird auf Plattform- oder Ökosystemebene implizit vorhanden sein und direkt implementiert werden. Und sie wird sämtliche Berührungspunkte mit diesen Systemen einschließen.

Simon Wood Chief Technology Officer: Heute vollziehen sich Veränderungen in einem bisher beispiellosen Tempo: Immer mehr offene (Internet-) Zugänge, Interoperabilität, phänomenale Rechenleistung, verkürzte Reaktionszeiten und nie dagewesene Transaktionsraten, um nur einige zu nennen. Wir haben den "perfekten Sturm" entfesselt.

In steigendem Maß konzentriert sich der Fortschritt auf die Systeme unserer Wahl. Gleichzeitig werden wir, wenn es um Sicherheit geht, immer das schwächste Glied in der Kette sein.

Cybersicherheit selbst war und ist im wörtlichen Sinne ein Wettrüsten. Und wird das vermutlich immer bleiben. Nationalstaaten, organisierte Verbrechersyndikate, verärgerte Individuen, die Nationalstaaten angreifen, Unternehmen, hochkarätige Organisationen der bevölkerungsreichsten Länder, Menschen und Geräte, jeder von ihnen ist jederzeit bereit "aufzurüsten".

Vor uns liegt eine Büchse der Pandora der Superlative! Von den Vorstandsetagen bis in industrielle Werkstätten hinein werden wir die Auswirkungen einer sich ständig weiter entwickelnden Bedrohungslandschaft zu spüren bekommen. Bedrohungen, die immer raffinierter werden, die sich gegenseitig antreiben und angetrieben werden.

Keine Technologie, kein System, keine Lösung wird letztendlich allein vorherrschen. Cybersicherheit muss sowohl so etwas sein wie ein 'vorbildlicher Bürger' als auch 'by Design' implementiert und ganzheitlich für Menschen, Prozesse, Systeme, Geräte und Umgebungen betrachtet und eingesetzt werden.

Die greifbare Zukunft der Cybersicherheit? Über reine Sicherheitsdiskussionen hinaus wird sie zunehmend beachtet werden, und das wird sich auf die bereitgestellten Budgets auswirken. Und Cybersicherheit wird zunehmend bei wirklich allem, was wir tun eine Rolle spielen.

LancenLaChance VP Product Management:
IoT-Standards werden in Silos divergieren, bevor sie konvergieren
Mit dem Abheben des IoT werden viele Lösungen zunächst proprietäre oder geschlossene Systemansätze bei Sicherheitsimplementierungen verfolgen. Entweder um einen unmittelbaren Nutzen aus der Lösung zu ziehen oder weil es der Weg des geringsten Widerstands ist.

Wie auch immer, mit zunehmender Akzeptanz und wachsenden Ökosystemen werden Kunden mehr Interesse an einer standardbasierten Lösung zeigen. Denn Interoperabilität und Kompatibilität mit einem breiteren Ökosystem wird ein wichtiger Treiber sein. Einen ähnlichen Trend wird es bei den Vertrauensmodellen für IoT-Ökosysteme geben. Lösungen der ersten Generation nutzen primär ein geschlossenes Vertrauensmodell. Aber mit zunehmender Diversifizierung der beteiligten Partner und der verbundenen Geräte werden sich die Praktiker umfassenderen Vertrauensmodellen zuwenden um Identitäten bereitzustellen. Identitäten, die sich auf vertrauenswürdige Dritte und Systeme verlassen, um starke Vertrauensbeziehungen zu pflegen.

Zusätzliche IoT-Hacks bei kritischen Infrastrukturen und im Automobilsektorerhöhen Dringlichkeit bei Sicherheitsmaßnahmen
Die Implementierung von Sicherheit für cyberphysikalische Systeme wird sich durch erfolgreiche Angriffe auf kritische Infrastrukturen und den Automotive-Sektor weiter beschleunigen. Dies wird wiederum das Bewusstsein erhöhen und potenzielle rechtliche Grundlagen wie Anforderungen stärken. Und so OEMs und Systembetreiber beim Thema Sicherheit sehr viel stärker in die Pflicht nehmen.

Blockchain
Das Wachstum dezentraler Vertrauensmechanismen wie Blockchain wird Fortschritte machen, aber wir werden bei konkreten Anwendungsfällen und Implementierungen auch Problemen begegnen. Vermutlich werden diese Mechanismen einige Jahre eine eher unbedeutende Rolle spielen, bis die Anfangsschwierigkeiten überwunden sind. Durch Innovatoren und Early Adopters, die solche Technologien in ihren Umgebungen bereits einsetzen und die ein breiteres Bewusstsein bei potenziellen Konsumenten schaffen.
(GMO GlobalSign: ra)

eingetragen: 19.11.16
Home & Newsletterlauf: 14.12.16


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Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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