Trends 2016 im Bereich sichere Identitätslösungen


Die Themen Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre werden in einer zunehmend vernetzten und "Mobile-first"-Welt an Bedeutung gewinnen
Compliance-Richtlinien und Best Practices werden ebenso bedeutend sein wie technologische Fortschritte

(04.03.16) - HID Global, ein weltweit führender Anbieter von sicheren Identitätslösungen, sieht für 2016 fünf zentrale Trends, die den Bereich Identity und Access Management nachhaltig prägen werden. HID Global hat die Trends identifiziert auf Basis der Erfahrungen mit Top-Kunden unterschiedlicher Branchen und der Durchführung zahlreicher Pilotprojekte und Lösungsimplementierungen. Die zunehmende Nutzung mobiler Applikationen, die Vernetzung digitaler Identitäten, die Forderung nach nutzerfreundlichen Lösungen sowie das Internet der Dinge werden dabei die Haupttreiber für technologische Innovationen sein.

Konkret sieht HID Global fünf zentrale Trends im Umfeld digitaler Identitäten:

>> Trend 1: Die zunehmende Nutzung mobiler Geräte wird zu einer "Mobilisierung" in der Sicherheitsbranche führen. Der digitale Führerschein, aber auch bereits selbstverständliche Anwendungen wie die Anmeldung am PC und der Zugriff auf Unternehmensdaten, egal ob im Büro oder von unterwegs, werden mit Funktionen der Zutrittskontrolle auf dem Smartphone, Tablet oder Notebook verschmelzen. Große Hotelketten wie Hilton oder Marriott haben diesen Trend schon aufgegriffen und ermöglichen ihren Kunden, das Hotelzimmer per Smartphone zu öffnen. Wearables werden hier der nächste Schritt sein, aber auch RFID-Tags an Handys für mehr Sicherheit und eine eindeutige Identifikation physischer Objekte im Internet der Dinge sind ein zentraler Trend.

>> Trend 2: Generell sieht HID Global einen stärkeren Fokus auf die Anwenderfreundlichkeit in Sicherheitslösungen, das heißt, neue Lösungen werden sich stärker am Verhalten und an den Gewohnheiten des Anwenders orientieren und nicht versuchen, diese zu ändern. Bestehende Authentifizierungsverfahren werden so zunehmend komfortabler für den Nutzer werden. Dabei werden herkömmliche Authentifizierungstechniken an Bedeutung verlieren und nutzerfreundlichere Lösungen wie Smartphone-Anwendungen dagegen an Bedeutung gewinnen.

>> Trend 3: Verknüpfte digitale Identitäten werden unser Verhalten nachhaltig beeinflussen und unseren Alltag verändern: vom Shopping bis zur Abwicklung von Bankgeschäften. Zur Sicherung dieser Identitäten werden mehrschichtige Strategien erforderlich sein, die zum Beispiel biometrische Verfahren einsetzen, um Identitäten zweifelsfrei ihrem legitimen Nutzer zuordnen zu können. Dadurch wird auch die potenzielle Gefahr des Identitätsdiebstahls nachhaltig reduziert.

>> Trend 4: Die Themen Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre werden in einer zunehmend vernetzten und "Mobile-first"-Welt an Bedeutung gewinnen. Dabei werden Identitätslösungen im Zeitalter des Internets der Dinge nicht nur für Personen, sondern auch für Objekte und deren Authentizität benötigt, um persönliche Informationen über verschiedene, miteinander verbundene Geräte und Anwendungen hinweg zuverlässig schützen zu können.

Trend 5: Compliance-Richtlinien und Best Practices werden ebenso bedeutend sein wie technologische Fortschritte. Dabei zeichnet sich zunehmend ein ganzheitlicher Sicherheitsansatz ab, das heißt eine stärkere Verknüpfung von Gebäude- und IT-Sicherheit. Unternehmen werden sich zudem nicht mehr ausschließlich darauf fokussieren, Sicherheitsverstöße zu verhindern, sondern sich auch damit beschäftigen, wie man auf Sicherheitsverletzungen reagieren kann, damit gestohlene Identitäten für Diebe nutzlos werden, zum Beispiel durch die Nutzung "robusterer" Authentifizierungsverfahren wie Biometrie.

"Wir werden in diesem Jahr viele Entwicklungstrends sehen, die der steigenden Nachfrage nach mobilen und nutzerfreundlichen Lösungen Rechnung tragen. Sicherheitsverantwortliche werden umfassende Sicherheitslösungen verlangen, die für ihre Nutzer komfortabel und gleichzeitig sicher sind. Dies ist die Grundlage für flexiblere, anpassbare Lösungen in einer modernen Welt mit verknüpften digitalen Identitäten und dem Internet der Dinge", betont Stefan Widing, Präsident und CEO von HID Global. (HID Global: ra)



HID Global: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Hintergrund

Drohendes TikTok-Verbot in den USA

Am 13. März 2024 kam das US-Repräsentantenhaus zusammen und verabschiedete einen Gesetzesentwurf, der den chinesischen Eigentümer von TikTok – ByteDance – per Gesetz dazu zwingen soll, die Videoplattform zu verkaufen. Jetzt geht der Entwurf an den US-Senat. Adam Marrè, Chief Information Security Officer bei Arctic Wolf und ehemaliger FBI Special Agent und Cyber Investigator, ordnet die Entwicklungen rund um TikTok und ihre möglichen Konsequenzen für die globale Internetwirtschaft ein.

Verschlechterung der Sicherheitslage

Verschieden große Budgets für die Abwehr je Firma tragen erheblich zur Verschlechterung der Sicherheitslage bei. Es besteht eine große Kluft zwischen Unternehmen, die über die Finanzkraft verfügen, um fortschrittliche Sicherheitslösungen zu implementieren, und solchen, die sich dies nicht leisten können.

Nachfrage nach HDDs mit höheren Kapazitäten

Festplatten speichern Daten zuverlässig und basieren auf bewährter Technologie. Dank hoher Kapazitäten bei niedrigen Kosten pro Kapazitätseinheit sind sie eine ausgezeichnete Grundlage für die Datenspeicherung in verschiedenen Branchen und Anwendungen, etwa in Rechenzentren, in der Videoüberwachung, im Gaming und im Cloud Computing.

Bedrohliche Möglichkeiten für Cyber-Kriminelle

Cyber-Angriffe gehören fast schon zum Business-Alltag. 58 Prozent der deutschen Unternehmen waren im letzten Jahr betroffen, so eine aktuelle Umfrage. Neue Technologien von Quantencomputern bis zu künstlicher Intelligenz könnten die Ausmaße und Auswirkungen von Cyber-Kriminalität allerdings noch weiter steigern.

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.