Fortschrittliche Cyberattacken gegen Finanzunternehmen
Finanzunternehmen müssen sich besser als bisher schützen
Nach den Angriffen auf die Banken in Bangladesch, Vietnam und Ecuador zu Beginn dieses Jahres stellte sich die Frage, ob das SWIFT-Netz, das bis dato als sicher galt, gehackt wurde. Sollte das der Fall sein, wäre das gesamte Finanzsystem in Gefahr, sagt Panda Security. Es sieht jedoch so aus, als sei dem nicht so. Das SWIFT-System wird von weltweit mehr als 10.000 Banken genutzt.
SWIFT hat eine Pressemitteilung herausgegeben, in der sie ausdrücklich erklärt: "( ) das SWIFT-Netz, die wesentlichen Nachrichtendienste und Software sind nicht gehackt worden." Ob man das SWIFT-Netz jedoch nach wie vor als sicher betrachten kann, hängt vom Standpunkt ab.
Fakt ist: Cyberkriminelle haben das SWIFT-Netzwerk erfolgreich genutzt, um diese Cyber-Raubüberfälle zu begehen. Zwar bietet SWIFT eine sichere Umgebung für Geldtransaktionen, aber letzten Endes hat jedes Finanzinstitut sein eigenes internes System, das mit dem SWIFT-Netz kommuniziert. Das bedeutet, dass man zwar sagen kann, dass das SWIFT-Netz sicher ist, aber dass es auch Tausende von potenziellen Sicherheitslücken hat, und zwar so viele wie Finanzinstitute, die sich mit ihm verbinden. Panda Security, PAV Germany: ra)
eingetragen: 21.06.16
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Meldungen: Hintergrund
Künstliche Intelligenz (KI) ist fraglos der derzeit wichtigste Trend in der IT, der auch in der IT-Security in vielen Bereichen längst zum Einsatz kommt. Leider auch auf der Seite der Cyberkriminellen. Denn diese sind wie so oft Vorreiter neuer Technologien und begannen im vergangenen Jahr sofort damit, die neu verfügbaren LLMs (Large Language Models), wie etwa ChatGPT, für ihre Zwecke zu nutzen.
HID veröffentlichte ihren State of the Security Industry Report. Für diesen Bericht wurden weltweit 2.600 Partner aus der Industrie, Endanwender sowie Sicherheits- und IT-Experten aus insgesamt elf Branchen befragt. Der Report beleuchtet die grundlegenden Herausforderungen von Innovationen und den zugrundeliegenden Technologien und hilft den Experten, diese proaktiv anzugehen. Die diesjährige Umfrage, die im Herbst 2023 durchgeführt wurde, hat sechs Handlungsfelder identifiziert: Mit der zunehmenden Verbreitung mobiler Geräte nimmt auch deren Nutzung zur Unterstützung von Identitäten weiter zu. Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden nach Einschätzung der befragten Endanwender fast 80 Prozent der Unternehmen mobile IDs einsetzen. Noch optimistischer sind die Industriepartner – sie gehen davon aus, dass 94 Prozent ihrer Kunden mobile IDs nutzen werden.
Am 13. März 2024 kam das US-Repräsentantenhaus zusammen und verabschiedete einen Gesetzesentwurf, der den chinesischen Eigentümer von TikTok – ByteDance – per Gesetz dazu zwingen soll, die Videoplattform zu verkaufen. Jetzt geht der Entwurf an den US-Senat. Adam Marrè, Chief Information Security Officer bei Arctic Wolf und ehemaliger FBI Special Agent und Cyber Investigator, ordnet die Entwicklungen rund um TikTok und ihre möglichen Konsequenzen für die globale Internetwirtschaft ein.
Verschieden große Budgets für die Abwehr je Firma tragen erheblich zur Verschlechterung der Sicherheitslage bei. Es besteht eine große Kluft zwischen Unternehmen, die über die Finanzkraft verfügen, um fortschrittliche Sicherheitslösungen zu implementieren, und solchen, die sich dies nicht leisten können.