Schwachstellen in Produkten behoben
Nationale und internationale Kooperationen des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik
Das BSI hat sich seit dem Jahr 2015 in vier Fällen mit deutschen Stellen zu Schwachstellen ausgetauscht: Der Austausch erfolgte mit Sicherheitsforschern, Hochschulen und Unternehmen - Ein Austausch mit staatlichen Stellen fand nicht statt
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat sich seit 2015 in vier Fällen mit Forschern und Unternehmen über Schwachstellen ausgetauscht. Die Hersteller der betroffenen Produkte sollten die Probleme beheben können, bevor sie öffentlich werden.
In der Folge seien die Schwachstellen im Rahmen der standardisierten Produktentwicklung behoben oder ein "Workaround" aufgezeigt worden, heißt es in der Antwort (19/3910) der Deutschen Bundesregierung auf eine Nachfrage der Fraktion Die Linke zu einer früheren Antwort (19/3398) der Regierung zu dem Thema.
Vorbemerkung der Fragesteller
In der 18. Wahlperiode hat sich der Deutsche Bundestag aufgrund der Veröffentlichungen von Edward Snowden intensiv mit der Arbeitsweise der Nachrichtendienste befasst. Dabei wurde nach den Würdigungen der Fraktionen DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in deren gemeinsamen Sondervotum zum Abschlussbericht des 1. Untersuchungsausschusses der 18. Wahlperiode (Bundestagsdrucksache 18/12850, S. 1394 ff.) auch die Mitwirkung des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) an der Einrichtung der Massenüberwachung des Bundesnachrichtendienstes bei der Deutschen Telekom bekannt und auch internationale Kooperationen mit US-amerikanischen und britischen Behörden (vgl. Bundestagsdrucksache 18/12850, S. 1431 ff., 551 ff.).
Zudem ist bekannt geworden, dass entgegen früherer Darstellungen das BSI durch das Bundesministerium des Innern angewiesen wurde, das Bundeskriminalamt bei der Entwicklung der Software für die Quellen-TKÜ (TKÜ = Telekommunikationsüberwachung) zu unterstützen.
(Deutsche Bundesregierung: ra)
eingetragen: 09.09.18
Newsletterlauf: 28.09.18