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Rubrik: Markt/StudienRund 60 Prozent der Finanzverantwortlichen können Auswirkungen von IT-Budgetkürzungen nicht überblickenEntscheidungen zu IT-Investitionen beruhen selten auf verlässlichen Daten (12.01.12) - Laut einer unabhängigen Untersuchung unter Finanzverantwortlichen für IT-Investitionen in internationalen Unternehmen können rund 60 Prozent der Befragten nicht überblicken, wie sich Kürzungen des IT-Budgets auf die Geschäftsdurchführung und den Risikograd auswirken. Zudem sind es kaum 4 Prozent der Befragten, die das IT-Budget aus der Business-Strategie des Unternehmens und einer IT-Portfolio-Analyse ableiten. Über 90 Prozent der Befragten räumen ein, ihr IT-Budget stattdessen nach einem branchenüblichen Prozentsatz des Umsatzes oder einfach anhand eines angepassten Vorjahreswerts festzulegen. Aussagekräftige, aktuelle und korrekte Informationen zur IT-Landschaft scheinen in Unternehmen ein seltenes Gut zu sein, wie bereits eine frühere Untersuchung von 2011 gezeigt hat. Diese von Nucleus Research durchgeführte Studie ergab, dass IT-Entscheider in der Regel mit Daten arbeiten müssen, die durchschnittlich bereits 14 Monate alt und nur zu 55 Prozent korrekt sind. Die Absicht der aktuellen Untersuchung war es herauszufinden, wie Verantwortliche für IT-Investitionen durch das Fehlen zuverlässiger Informationen betroffen sind. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Entscheidungen zu IT-Investitionen selten auf verlässlichen Daten beruhen und dass Entscheidungsprozesse dadurch erheblich verlangsamt werden, wenn Informationen bei Bedarf nicht zur Verfügung stehen. Folglich sind nur 30 Prozent der Finanzverantwortlichen der Meinung, dass ihre IT-Portfolios vollständig auf die aktuellen Geschäftsanforderungen ausgerichtet sind. Weniger als 14 Prozent sind der Ansicht, ihr IT-Portfolio sehr schnell an geänderte Geschäftsanforderungen anpassen zu können.Die Situation - mangelnde Informationen auf Anforderung:Weniger als die Hälfte der Befragten (46,1 Prozent) gab an, über ein zentrales System zu verfügen, um Änderungen des IT-Portfolios analysieren, prognostizieren und messen zu können.Eine Minderheit von 32,5 Prozent führt Standardberichte durch, um die Ausrichtung ihres IT-Portfolios auf aktuelle Geschäftsanforderungen zu messen. Die Mehrheit verlässt sich auf ad-hoc-Analysen durch die IT-Abteilung (32,2 Prozent) oder die Fachabteilungen (27,5 Prozent).85 Prozent haben keinen automatischen Einblick in die Auswirkungen, die eine Budgetkürzung auf die Geschäftsdurchführung oder den Risikograd hat. Einer von fünf Befragten muss auf diese Informationen sogar länger als einen Monat warten, was den Entscheidungsprozess erheblich verlangsamt.Nur 15 Prozent der Befragten geben an, sofort Zugriff auf verlässliche Informationen über die Auswirkungen von Budgetkürzungen auf Geschäftsdurchführung und Risikograd zu haben.Das Ergebnis - Starre Budgets und fehlende Reaktionsgeschwindigkeit:Fast 60 Prozent der Finanzverantwortlichen glauben nicht, dass sie umfassend überblicken können, wo und wie sich Kürzungen des IT-Budgets auf die Geschäftsdurchführung und den Risikograd auswirken.Glauben Sie, dass finanzielle Entscheidungsträger ein klares Verständnis haben, wo und wie sich Kürzungen des IT-Budgets auf die Geschäftsdurchführung und den Risikograd auswirken?Noch nicht einmal 4 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Budget entsprechend der Business-Strategie und einer IT-Portfolio-Analyse festgelegt wird. Dagegen erklären mehr als 90 Prozent, dass ihr Budget basierend auf dem Vorjahreswert (28,3 Prozent) oder auf einem branchenüblichen Prozentsatz des Umsatzes festgelegt wird (61,3 Prozent) und damit nicht auf die individuelle Situation abgestimmt ist.Wie ist der Budgetierungsprozess der IT-Abteilung Ihres Unternehmens am besten beschrieben?Das Budget wird basierend auf einem branchenüblichen Prozent-Satz des Umsatzes festgelegt.Das Budget wird basierend auf dem Vorjahreswert plus/minus eines Prozent-Satzes festgelegt.Das Budget wird entsprechend der Business Strategie und einer IT Portfolio Analyse festgelegt.Lediglich 13,5 Prozent können sehr schnell auf Änderungen reagieren, 20 Prozent dagegen nur langsam bis sehr langsam.Nur 29,3 Prozent sind der Meinung, dass ihre IT-Portfolios vollständig auf die Geschäftsstrategie abgestimmt sind; 20 Prozent räumen ein, dass ihre IT-Portfolios nur teilweise oder überhaupt nicht auf die Geschäftsstrategie ausgerichtet sind."Die Studie bestätigt unsere Erfahrungen. Wenn die IT das Unternehmen unterstützen soll, müssen die relevanten Entscheidungen auf die übergeordnete Business-Strategie ausgerichtet werden. Zudem müssen verlässliche, aktuelle Daten verfügbar sein, die sämtliche IT-Portfolios berücksichtigen. Die Studie deckt jedoch auf, dass die meisten Finanzverantwortlichen unter erschwerten Bedingungen arbeiten müssen, die zum Teil kontraproduktiv sind", sagt Erik Masing, CEO und Mitgründer der alfabet AG. "Business-IT-Management-Lösungen geben Unternehmen umfassende Echtzeitdaten über ihre IT-Landschaft an die Hand. Das schließt geschäftliche und finanzielle Perspektiven mit ein, so dass die IT die Erwartungen bedienen und ihren Wertbeitrag leisten kann."Hintergrund zur Studie:Die Studie wurde von IDG Business Research Service im August und September 2011 telefonisch durchgeführt und richtete sich mit 10 Fragen an CFOs und Finanzverantwortliche in großen internationalen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Sie wurde von der alfabet AG in Auftrag gegeben, einer Softwareanbieterin für strategische IT-Planung und Business-IT-Management.Ziel der Studie war die Klärung der Frage, wie Verantwortliche für IT-Investitionen ihre eigene Kenntnislage beurteilen und wie sich dies auf ihr Budgetierungsverhalten auswirkt. Sie geht auf die Informationslücke ein, die oft zwischen CFOs und CIOs besteht - den beiden maßgeblichen Entscheidern für IT-Investitionen. In der Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Gruppen kommt es immer wieder zu Misstrauen. Dies hat unweigerlich direkte Auswirkungen auf IT-Investitionsprozesse und Budgets und somit oft indirekt Einfluss auf die Geschäftsdurchführung und den Risikograd. (alfabet: ma)

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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