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Rubrik: Markt/StudienTrend zur mobilen Datennutzung erfährt eine Zunahme von SicherheitsvorfällenIT-Consumerization und Mangel an Sicherheitsverständnis sind die größten Gefahrenquellen(02.02.12) - Check Point Software Technologies legt mit "The Impact of Mobile Devices on Information Security" die Ergebnisse einer neuen Marktuntersuchung zur Auswirkung der Nutzung mobiler Endgeräte auf die Informationssicherheit vor. Danach hat sich in Deutschland in den vergangenen beiden Jahren die Anzahl persönlicher, mobiler Datenträger, die auf Unternehmensnetzwerke zugreifen, mehr als verdoppelt. Auf 52 Prozent dieser Geräte sind Kundendaten gespeichert. Der Studie zufolge glauben 76 Prozent der befragten deutschen Unternehmen, dass mobile Endgeräte eine Zunahme von Security-Vorfällen verursacht haben und zeigen sich ernstlich besorgt über den Verlust und die Sicherheit von sensitiven Informationen, die auf den Endgeräten der Mitarbeiter hinterlegt sind, wie z. B. geschäftliche E-Mails, Kundendaten und Netzwerkzugangsdaten.Mit der wachsenden Sorge nimmt gleichzeitig der Einsatz von Smartphones und Tablet-PCs in den Unternehmen weiter zu, zumal signifikante Geschäftsvorteile wie eine höhere Arbeitseffizienz und der einfache Zugang zu Ressourcen nicht von der Hand zu weisen sind. Während die Unternehmen diesen Trend daher zunehmend akzeptieren, stellt er die IT-Administration vor die Herausforderung, unterschiedlichste Geräte und Betriebssysteme absichern zu müssen und gleichzeitig ihre Organisation vor Datenverlust und den wachsenden, mobilen Gefahren zu schützen.Mehr Kanäle für den Verlust von Daten"Die so genannte IT-Consumerization, also die Nutzung privater, mobiler Endgeräte im Unternehmen, hat sich für die IT-Verantwortlichen zum großen Sorgenkind gemausert", sagt Jörg Kurowski, Regional Director Zentraleuropa bei der Check Point Software Technologies GmbH. "Mit dieser weltweit und in Deutschland durchgeführten Studie wollten wir in erster Linie in Erfahrung bringen, vor welche aktuellen Security-Herausforderungen sich IT-Administratoren durch das Mobile Computing gestellt sehen. Die explosionsartige Verbreitung mobiler Endgeräte, die auf Unternehmensnetzwerke zugreifen, eröffnet mehr Kanäle und Möglichkeiten für den Verlust von Daten und verkompliziert das Security-Management. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend in 2012 weiter anhalten und ansteigen wird und wollen die Anwenderunternehmen darin unterstützen, die richtigen Zugriffs-Policies zu implementieren, so dass sie den Aufwand, die Risiken und die Kosten, die mit der Absicherung des mobilen Unternehmens einhergehen, minimieren können."Die wichtigsten Untersuchungsergebnisse im Überblick:Starke Zunahme von mobilen Endgeräten, die auf das Unternehmensnetz zugreifen - Rund 81 Prozent der untersuchten, deutschen Organisationen gestatten, dass persönlich genutzte, mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets auf die Unternehmensnetzwerke zugreifen. 92 Prozent der Befragten stellen fest, dass sich die Anzahl dieser mobilen Geräte in den vergangenen beiden Jahren mehr als verdoppelt hat.Die gängigsten, mobilen Endgeräte und deren Sicherheitsrisiken - Apple (30 Prozent) und Blackberry (29 Prozent) gehören zu den beliebtesten Typen mobiler Geräte, die sich mit Unternehmensnetzen verbinden, gefolgt von Android (21 Prozent). Die Untersuchungsteilnehmer in Deutschland glauben, dass Windows Mobile- und Android-Plattformen die höheren Sicherheitsrisiken mit sich bringen.Verhalten der Mitarbeiter beeinflusst die Sicherheit mobiler Daten - Die Mehrheit der befragten deutschen Unternehmen glaubt, dass der Mangel an Sicherheitsverständnis unter den Mitarbeitern die größte Gefahrenquelle für die Sicherheit mobiler Daten ist - gefolgt vom mobilen Webbrowsen (61 Prozent), unsicheren WiFi-Verbindungen (59 Prozent), verloren gegangenen oder gestohlenen Geräten (58 Prozent) und den Downloads schadhafter, mobiler Applikationen (57 Prozent).Korrelation zwischen Zunahme von mobilen Endgeräten und Sicherheitsvorfällen - Rund 76 Prozent der Unternehmen glauben, dass mobile Endgeräte in den vergangenen beiden Jahren zu einer Zunahme an Sicherheitsvorfällen in ihrer Organisation beigetragen haben.Viele mobile Geräte speichern sensitive Kunden- und Geschäftsdaten - Persönlich und gleichzeitig betrieblich genutzte Endgeräte speichern häufig eine Vielzahl geschäftsrelevanter Informationen ab oder greifen auf sie zu, darunter E-Mail (79 Prozent), Kundendaten (47 Prozent) und Zugangsdaten (38 Prozent) zu internen Datenbanken oder Geschäftsanwendungen."Eine gute Mobile Security-Strategie sollte daher unbedingt darauf fokussieren, die Mitarbeiter für die Sicherheitsrichtlinien bei der Nutzung mobiler Daten und Endgeräte zu sensibilisieren", meint Jörg Kurowski. "Gleichzeitig ist auf ein möglichst einfaches Management und auf die Einrichtung der richtigen Zugriffskontrollen zu achten. Die hierfür erforderliche Flexibilität bietet nur eine modulare, mehrdimensionale Security-Architektur, die mit einer ganzheitlichen Sicht auf die unternehmensweite Umgebung sämtliche Netzwerke, Endpoints und mobilen Endgeräte umspannt und schützt."Über die StudieDie Studie "The Impact of Mobile Devices on Information Security" wurde unter weltweit 768 IT-Verantwortlichen durchgeführt, darunter 100 Untersuchungsteilnehmer in Deutschland. Die im Artikel genannten Ergebnisse beziehen sich auf die Befragungen deutscher Unternehmen. Die Untersuchung repräsentiert Organisationen aller Größen und aus unterschiedlichsten Branchen, darunter Banken & Finanzen, Fertigungsindustrie, Wehrtechnik, Einzelhandel, Gesundheitswesen und Bildungswesen. (Check Point: ma)

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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