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Rubrik: Markt/StudienStudie: Security-Risiken bei mobilen Endgeräten noch nicht gelöst Ein Drittel der Unternehmen hat in den letzten 12 Monaten mehrfach Sicherheitsprobleme bei Mobile Devices registriert (27.02.12) - Der Anteil der stationären PCs in den Unternehmen schwindet konstant zugunsten mobiler Endgeräte, hat eine Studie der mikado soft GmbH ermittelt. Gleichzeitig wird darin aber auch eine erhebliche Diskrepanz zwischen der Verbreitungsdynamik bei den Mobile Devices und den Security-Bedingungen festgestellt. Bei mehr als der Hälfte der Groß- und mittelständischen Unternehmen im deutschsprachigen Raum soll sich das Verhältnis stationärer PCs und mobiler Endgeräte in den nächsten zwei Jahren erheblich verändern. Deutlich über die Hälfte der Firmen erwartet, dass die Vorherrschaft der herkömmlichen Arbeitsplatzrechner zu Ende geht. Eine klare und durchgängige Sicherheitsstrategie für die Laptops, Tablets und Smartphones ist indes erst selten anzutreffen. Lediglich in jedem siebten der über 200 befragten Unternehmen ist sie bereits umgesetzt, bei weiteren 23 Prozent zumindest teilweise. Allerdings gibt ein Viertel der Security-Verantwortlichen zu, dass die mobilen Endgeräte noch gar nicht in die IT-Sicherheitskonzepte einbezogen wurden. Und dies, obwohl es mehrheitlich in den letzten 12 Monaten durchaus nennenswerte Sicherheitsprobleme bei der Nutzung von mobilen Endgeräten gab. In einem Drittel der Firmen sind sie sogar mehrfach aufgetreten. Nach Auffassung von Wolfgang Dürr, Geschäftsführer bei mikado soft, besteht deshalb in vielen Fällen ein unmittelbarer Handlungsbedarf. "Die hohe Dynamik in der Fokussierung auf mobile Endgeräte einerseits und die noch großen Schwächen in den Security-Konzepten erzeugen eine schnell wachsende Kluft mit überproportional steigenden Risiken", betont er. "Ohne angemessene Maßnahmen werden der Datenkriminalität Tür und Tor geöffnet." Als besonders gefährdete Bereiche sieht der Security-Spezialist nicht nur die Endgeräte selbst, sondern vor allem auch die Unternehmensnetze mit den dahinter liegenden Anwendungen und Daten. Daraus abgeleitet skizziert Dürr wesentliche Elemente einer sicheren Mobility-Strategie: Die mobilen Systeme, insbesondere Smartphones und Tablet-Computer, müssen in die unternehmensweite Sicherheitsarchitektur integriert werden. Sensible Unternehmensdaten, die auf diesen Systemen abgelegt oder auch nur zwischengespeichert werden, müssen über eine geeignete Verschlüsselung vor Missbrauch geschützt werden. Zugriffe auf Daten und Programme im Firmennetzwerk können nur über verschlüsselte Verbindungen erfolgen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Absicherung des betrieblichen Mailsystems. Der Zugriff sollte nur verschlüsselt und über verlässlich identifizierte Geräte erfolgen. Das Management der mobilen Endgeräte, Anwendungen und Benutzerregelungen muss frei von Manipulationsmöglichkeiten sein. Es müssen die Voraussetzungen für ein Löschen von Daten bei Verlust oder Diebstahl eines mobilen Endgerätes geschaffen werden. Ergebnisse:Wie wird sich bei Ihnen das Verhältnis stationärer PCs und mobiler Endgeräte in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich entwickeln? 90:10 (PCs / Mobile Devices) = 4 Prozent 80:20 = 7 Prozent 70:30 = 5 Prozent 60:40 = 23 Prozent 50:50 = 29 Prozent 40:60 = 11 Prozent noch geringerer PC-Anteil = 21 Prozent (n = 206 Mittelstands- und Großunternehmen; Quelle: mikado soft; 2012) Besteht eine klare und durchgängige Sicherheitsstrategie für mobile Endgeräte? ja, umfassend = 14 Prozent ja, aber mit Einschränkungen = 23 Prozent ist in der Realisierung = 17 Prozent ist in der Vorbereitung = 22 Prozent nein = 24 Prozent Sind in den letzten 12 Monaten gravierende Sicherheitsprobleme bei der Nutzung von mobilen Endgeräten aufgetreten? mehrfach = 34 Prozent vereinzelt = 28 Prozent nicht bekannt = 20 Prozent nein = 18 Prozent (mikado: ra)

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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