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Rubrik: Markt/StudienOracle Java und Adobe Flash Player und Adobe Reader: Kaspersky Lab warnt vor Gefahren durch veraltete SoftwareMangelnde Bereitschaft der Anwender, ihre Software aktuell und sicher zu halten(12.02.13) - Kaspersky Lab weist in ihrem aktuellen Report "Einschätzung der Bedrohung durch Software-Sicherheitslücken" auf ein überhandnehmendes Gefahrenpotenzial durch Schwachstellen in verschiedenen Programmen im Jahr 2012 hin. Der Kaspersky-Report stellt daneben eine mangelnde Bereitschaft der Anwender fest, installierte Software aktuell und damit sicher zu halten. Gerade von häufig genutzten Programmen wurden noch Versionen gefunden, die bereits seit Monaten oder Jahren veraltet sind.Software-Schwachstellen sind für Heimanwender und Unternehmen gleichermaßen riskant. Sie werden oft genutzt, um unerlaubt an private Daten zu gelangen, Cyber-Spionage zu betreiben oder Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zu sabotieren. Dabei gibt es Möglichkeiten, diese Gefahr zu entschärfen.Schwachstellen bei Adobe-Produkten und JavaIn ihrem jüngsten Report "Einschätzung der Bedrohung durch Software-Sicherheitslücken" hat Kaspersky Lab die Gefahrensituation durch Schwachstellen bei Softwareprodukten im Jahr 2012 analysiert und dabei auch die Bereitschaft der Anwender untersucht, auf aktuelle und sichere Versionen umzusteigen. Dafür wurden mithilfe des Cloud-basierten Kaspersky Security Networks (KSN) die anonymisierten Daten von über elf Millionen Anwendern untersucht. Im Ergebnis konnten dabei 132 Millionen einzelne Sicherheitsmängel aufgedeckt werden, also rund ein Dutzend pro Anwender. Die Mängel verteilen sich auf mehr als 800 unterschiedliche Schwachstellen.37 dieser Schwachstellen waren dabei für 70 Prozent aller gefundenen Sicherheitsmängel verantwortlich. Sie waren auf mehr als zehn Prozent aller Rechner innerhalb mindestens einer Woche des Untersuchungszeitraums aktiv und damit besonders im Fokus möglicher Angreifer. Acht der gefunden Schwachstellen bezogen sich auf häufig von Cyberkriminellen verwendete Exploit-Packs; davon waren fünf Schwachstellen in Oracle Java, zwei in Adobe Flash Player und eine in Adobe Reader. Die meisten Sicherheitslücken entfielen auf die Software-Produkte Adobe Shockwave und Flash Player, Apple iTunes/QuickTime und Java.Anwender vernachlässigen Updates auf neue und sichere Software-VersionenKaspersky Lab stellte eine mangelnde Bereitschaft der Anwender fest, ihre Software aktuell und sicher zu halten. So waren noch sechs Wochen nach der Veröffentlichung der aktuellen Java-Version von September/Oktober 2012 über 70 Prozent der Rechner nicht aktualisiert und damit weiter den Gefahren durch Java-Exploits ausgesetzt. Auf jedem zehnten Rechner fand Kaspersky Lab noch eine angreifbare und veraltete Version von Adobe Flash Player aus dem Jahr 2010. Und eine im Dezember 2011 gefundene Sicherheitslücke in Adobe Reader war im Jahr 2012 auf noch durchschnittlich 13,5 Prozent aller untersuchten Rechner installiert.Vyacheslav Zakorzhevsky, Vulnerability Research Experte bei Kaspersky Lab, sieht daher noch Nachholbedarf für einen effektiven Gefahrenschutz. "Unser Bericht zeigt, dass die reine Herausgabe von Software zur Beseitigung einer gefundenen Sicherheitslücke nicht ausreicht, auch wenn diese kurz nach ihrer Entdeckung erfolgt. Durch ineffiziente Update-Mechanismen sind Millionen von Anwendern von Java, Adobe Flash und Adobe Reader weiter Risiken ausgesetzt. In Kombination mit den kritischen Schwachstellen, die wir bei Java im letzten und Anfang dieses Jahres gefunden haben, wird die Notwendigkeit für fortschrittlichere Schutzmechanismen deutlich. Unternehmen sollten dieses Problem sehr ernst nehmen, da die Lücken in häufig genutzten Programmen zum wichtigsten Einfallstor für erfolgreiche zielgerichtete Angriffe geworden sind." (Kaspersky: ra)

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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