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Rubrik: Markt/StudienReports zeigen Sicherheitsstatus privater PCs in Deutschland, Österreich und SchweizIT-Experten messen Sicherheits-Patches immer mehr Bedeutung zu(19.07.13) - Secunia hat die aktuellen "Secunia Country Reports" für Deutschland, Österreich und die Schweiz veröffentlicht. Diese geben Auskunft zur Softwaresicherheit und klären über ungeschützte Software auf privaten PCs in verschiedenen Ländern auf. Wie angekündigt, beschreiben die Secunia Country Reports erstmals den Sicherheitsstatus privater PCs in der Schweiz und Österreich. Der bereits am 18. April 2013 veröffentlichte Report für Deutschland wurde mit neuen Daten, Stand 21. Mai 2013, auf den aktuellen Stand gebracht. Für den Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigen die Reports unter anderem folgende Ergebnisse:>> 49 Prozent der deutschen PC-Nutzer haben das Programm Oracle Java 7 installiert, wovon 36 Prozent die Software nicht gepatcht haben, obwohl ein Patch zur Verfügung steht. Es gibt insgesamt 95 bekannte Schwachstellen für das Programm, das heißt, dass 17 Prozent aller Privat-PCs in Deutschland durch Oracle Java 7 gefährdet sind. >> Auf einem durchschnittlichen PC in der Schweiz sind 75 Programme von 24 Anbietern installiert. Die Nutzer müssten also 24 verschiedene Updates durchführen, um alle Programme und die möglichen Schwachstellen zu patchen. >> 10,3 Prozent der privaten PCs in Österreich laufen mit einem nicht gepatchten Windows-Betriebssystem.Eine Basis aus Millionen NutzerdatensätzenDie Reports basieren auf Daten von Millionen Nutzern der kostenlosen Sicherheitssoftware von Secunia für Privatanwender, dem Personal Software Inspector (Secunia PSI). Die Daten umfassen die durchschnittliche Anzahl der installierten Programme - gepatcht und ungepatcht - auf privaten PCs sowie Informationen über die zehn am meisten gefährdeten Programme, die Anzahl der auf den PCs installierten Programme, den Anteil von Microsoft- und Nicht-Microsoft- (sogenannten Drittanbieter-) Programmen und die Verbreitung von Programmen, deren Support abgelaufen ist. Secunia sammelt bereits seit 2007 Daten über den Sicherheitsstatus auf privat genutzten PCs.PC-Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz glauben häufig, dass Antivirus-Programme hinreichenden Schutz für ihre Computer und die darauf befindlichen Daten bieten. Dabei bieten Antivirus-Programme keinen vollständigen Schutz, denn sie entdecken lediglich Viren, die sich bereits auf dem PC befinden. Statt einer Sicherheitslösung, die auf bereits bestehende Bedrohungen reagiert, sollte jeder PC-Nutzer vorausschauend eine Sicherheitssoftware einsetzen, die Sicherheitslücken wie Schwachstellen schließt und den Zugriff durch Schadprogramme auf das System verhindert, unterstreicht Maria Eriksen-Jensen, Vice President Business Development bei Secunia.Basierend auf dem aktuellen Einsatz von Sicherheitslösungen für Unternehmen und Institutionen in Österreich und der Schweiz, konnte Secunia ein erhöhtes Bewusstsein für IT-Sicherheit und Software-Schwachstellen, insbesondere im Unternehmensbereich, feststellen. Ein ebenfalls eindeutiger Trend: IT-Experten messen Sicherheits-Patches immer mehr Bedeutung zu, um Daten und IT-Infrastruktur ihrer Unternehmen zu schützen.Secunia hofft, dass sich dieses gesteigerte Bewusstsein nun ebenfalls bei den privaten PC Nutzern durchsetzt nicht zuletzt deshalb, da Gewohnheiten von Privatanwendern im Umgang mit IT und Sicherheit einen signifikanten Einfluss auf die Unternehmenssicherheit haben:Wir hoffen, dass die Daten unserer Country Reports und die einzigartige Dokumentation des Anteils ungepatchter Programme auf privaten PCs dabei helfen, Bewusstsein und Verständnis für die Bedeutung gepatchter Software zu generieren, ergänzt Maria Eriksen-Jensen.Schwachstellen sind die Hauptursachen von SicherheitsproblemenEin angreifbares und nicht gepatchtes Programm gefährdet die Sicherheit eines PCs, da es den PC anfällig für Angriffe durch Hacker macht. Schwachstellen in Software-Programmen werden in regelmäßigen Abständen entdeckt, woraufhin die Anbieter normalerweise einen Patch in Form eines Sicherheitsupdates für die Nutzer anbieten. Wenn die Anwender diese Updates nicht ausführen, wird ihr PC anfällig für Attacken, da Hacker die nicht gepatchten Schwachstellen als Angriffspunkt nutzen können. (Secunia: ra)

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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