Angriffe auf Android-Smartphones & Tablets


Studie zeigt: Smartphone-Cyberattacken um 40 Prozent gestiegen
Rooters beantragen einen Root-Zugriff für das Smartphone oder nutzen Exploits, um Zugriff zu erhalten



Avast, Herstellerin von digitalen Sicherheitsprodukten, enthüllt in einer neuen Studie einen Anstieg von Angriffen auf Android-Smartphones und -Tablets im zweiten Quartal 2017 von nahezu 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Mobile Cyberangriffe nehmen verstärkt zu, da die Strategien der Hacker immer agiler und gefährlicher werden. Dabei stehen vor allem die persönlichen Daten und die Privatsphäre der Nutzer auf dem Spiel", sagt Gagan Singh, SVP & GM Mobile bei Avast. "Wir optimieren unsere mobilen Sicherheitslösungen regelmäßig, um die neuesten Bedrohungen durch künstliche Intelligenz und Technologien zum maschinellen Lernen sowie durch unser weltweit größtes Netzwerk zur Bedrohungserkennung zu bekämpfen. So wollen wir es unseren Nutzern erleichtern, online geschützt zu bleiben. Nutzer tragen ihre wertvollsten Daten ständig auf ihren Smartphones bei sich. Deswegen setzen wir auf starke, aber dennoch einfach zu handhabende Funktionen, die die Privatsphäre der Nutzer schützen und ihre Geräte sowie Daten sichern."

Zentrale Ergebnisse der Studie von Avast
Die Studie von Avast enthüllt einen Anstieg mobiler Cyberattacken um 40 Prozent - von durchschnittlich 1,2 Millionen auf 1,7 Millionen Angriffe pro Monat. Forscher haben im zweiten Quartal 2017 im Durchschnitt 788 unterschiedliche Gefahren pro Monat entdeckt das ist ein Anstieg von 22,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Top 3 der mobilen Bedrohungen dazu konzipiert wurden, persönliche Daten auszuspionieren und zu stehlen ("Rooters" genannt) sowie Nutzern Spam in Form von Werbung, auch außerhalb der App, anzuzeigen ("Downloaders/Droppers" und "Fake Apps" genannt).

Top 3 der mobilen Bedrohungen:
1. Rooters (23 Prozent):
Rooters beantragen einen Root-Zugriff für das Smartphone oder nutzen Exploits, um Zugriff zu erhalten. Dadurch erlangen sie die Kontrolle über das Gerät, um Nutzer auszuspionieren und Informationen zu stehlen.

2. Downloaders (23 Prozent): Downloaders bzw. Droppers nutzen Strategien des Social Engineerings, um Opfer dazu zu verleiten, weitere schädliche Apps zu installieren. Sie zeigen üblicherweise auch Vollbildwerbeanzeigen, selbst außerhalb der App. Diese Anzeigen sind oft auch mit dubiosen Seiten verlinkt.

3. Fake Apps (7 Prozent): Gefälschte Apps geben sich als echte aus, um Downloads zu generieren und Nutzern schädliche Werbungen anzuzeigen.
(Avast Software: ra)

eingetragen: 11.09.17
Home & Newsletterlauf: 04.10.17


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Meldungen: Studien

Schwächen von Recovery-Strategien

Zerto, ein Unternehmen von Hewlett Packard Enterprise, stellt seine jährlich von IDC durchgeführte Studie zum Stand der Vorsorge gegen Ransomware und andere Katastrophen vor, die die Wiederherstellung von Daten notwendig macht. Die Studie "The State of Disaster Recovery and Cyber-Recovery 2024 - 2025" zeigt das Ausmaß, mit dem Backups Unternehmen bei der Datensicherung "im Stich lassen".

Cyber-Resilienz ist wichtiges Unternehmensziel

Hiscox veröffentlichte die Ergebnisse des diesjährigen Cyber Readiness Reports. Die repräsentative und internationale Befragung wird seit 2016 jährlich durchgeführt. Der Report zeigt deutlich, dass sowohl die Gefahren durch Cyber-Angriffe als auch das Bewusstsein für Cyber-Risiken gestiegen sind.

Rolle von KI bei Sicherheitsoperationen

Nur 35 Prozent der Experten oder Teams für Cyber-Sicherheit sind an der Entwicklung von Richtlinien für den Einsatz von KI-Technologie in ihrem Unternehmen beteiligt. Fast die Hälfte (45 Prozent) gibt an, nicht bei der Entwicklung, Einführung oder Implementierung von KI-Lösungen mitzuwirken.

Studie zeigt: Vorbereitung zahlt sich aus

Die globale Befragung von 1.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortlichen belegt, dass Unternehmen, die Opfer eines fremden Zugriffs auf Daten wurden, ihr Verhalten, Daten zu sichern, verändert haben und damit ihre Recovery deutlich beschleunigten.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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