Zwei Drittel der Beschäftigten können E-Mails nicht verschlüsseln
Nur jeder siebte Berufstätige verschickt verschlüsselte Nachrichten
(17.07.14) - Ein Jahr nach den ersten Berichten über großflächige Abhörmaßnahmen von Geheimdiensten im Internet bleibt der verschlüsselte Versand von beruflichen E-Mails die große Ausnahme. Rund zwei Drittel der Berufstätigen (65 Prozent), die dienstliche E-Mails verschicken, können an ihrem Arbeitsplatz keine Verschlüsselung für die Nachrichten nutzen.
Weitere 19 Prozent geben an, dass es zwar die technischen Voraussetzungen für E-Mail-Verschlüsselung gibt, sie diese aber grundsätzlich nicht einsetzen. Gerade einmal jeder Siebte (16 Prozent) verschlüsselt zumindest hin und wieder berufliche E-Mails. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom.
"In der Spähaffäre gibt es weiterhin großen politischen Aufklärungs- und Handlungsbedarf. Unabhängig davon sollten Unternehmen die bestehenden Möglichkeiten zum Schutz ihrer Daten wie E-Mail-Verschlüsselung umfassend nutzen", sagt Bitkom-Sicherheitsexperte Marc Fliehe. "Der Schutz von Firmen- und Kundendaten ist dabei nicht nur wegen möglicher Ausspähungen durch Geheimdienste wichtig, sondern vor allem auch mit Blick auf Cyberkriminelle."
Hinweis zur Methodik: Das Marktforschungsinstitut Aris hat im Auftrag des Bitkom 1006 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt, darunter 620 Berufstätige. Die Befragung ist repräsentativ. (Bitkom: ra)
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