E-Mail-Verschlüsselung: Wichtig, aber vielen zu kompliziert

Studie zum Status der E-Mail: Nur jeder Achte verschlüsselt häufig seine E-Mails

93 Prozent halten E-Mail-Verschlüsselung sogar privat für sinnvoll – aber nur wenige setzen dies bereits um



E-Mail bleibt auch weiterhin ein wichtiges Kommunikationsmedium. Spam ist nach wie vor ein Problem. Und E-Mail-Verschlüsselung wird zwar durchaus für sinnvoll erachtet – an Gründen, dann doch nicht zu verschlüsseln, mangelt es jedoch nicht. So lauten einige der zentralen Ergebnisse einer neuen Studie von Reddoxx zum "Status der E-Mail in Deutschland", bei der 1.087 Vollzeitbeschäftigte befragt wurden.

E-Mail-Nutzung vor allem beruflich

Auslaufmodell E-Mail? Das sehen 92 Prozent der Befragten ganz anders. Denn sie sind der Ansicht, dass E-Mails auch in Zukunft ein wichtiges Kommunikationsmittel sein werden. Dabei kommt die E-Mail vor allem im Berufsleben häufig zum Einsatz: Mehr als jeder Dritte versendet pro Woche beruflich über 50 E-Mails. Als Ärgernis im Posteingang erleben viele nach wie vor die unerwünschte Werbepost in Form von Spam. Ob unverhoffte Millionenerbschaft aus dem Ausland oder vermeintliche Wunderpillen – fast jeder Dritte (31 Prozent) nimmt Spam als sehr großes Problem wahr.

Beim Thema E-Mail-Verschlüsselung dominieren nach wie vor viele Vorurteile. Rund 40 Prozent der Befragten empfinden die Verschlüsselung von E-Mails als viel zu kompliziert und außerdem nicht weit genug verbreitet. Da verwundert es auch nicht weiter, dass über die Hälfte (56 Prozent) gleich gänzlich darauf verzichtet – Frauen (62 Prozent) sogar noch etwas häufig als Männer (53 Prozent). Nur knapp 13 Prozent geben im Gegenzug an, häufig zu verschlüsseln. Dabei wird die Bedeutung der Verschlüsselung durchaus erkannt: 93 Prozent sind sogar der Meinung, dass diese nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen wichtig wäre.

"Auch wenn sich Messenger-Dienste und Collaboration-Tools zunehmend verbreiten: Ein Arbeitsleben ohne E-Mails kann sich derzeit fast niemand vorstellen", sagt Christian Schröder von Reddoxx. "Umso wichtiger scheint es allerdings, das Medium E-Mail dann auch sicher zu nutzen. Die Verschlüsselung kämpft nach wie vor oft mit dem Vorurteil, nur etwas für versierte IT-Profis zu sein. Dabei verlassen sich viele auch rein auf den Kommunikationspartner: Jeder Zweite verschlüsselt schlicht deshalb nicht, weil dieser keine entsprechende Lösung anbietet." (Reddoxx: ra)

eingetragen: 04.10.20
Newsletterlauf: 15.12.20

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Meldungen: Studien

Authentifizierungstechnologien als Herausforderung

In früheren Falldaten aus dem Report, der tatsächliche Cyberattacken analysiert, war die Ausnutzung von Sicherheitslücken die Hauptursache für Angriffe, dicht gefolgt von kompromittierten Zugangsdaten. In der ersten Jahreshälfte 2023 kehrt sich dieses Bild deutlich um, und zum ersten Mal standen mit 50 Prozent kompromittierte Zugangsdaten an erster Stelle der Ursachen. die Ausnutzung einer Schwachstelle lag bei 23 Prozent.

Zunehmende Cloud-Bedrohungen

Die Security-Experten von Darktrace stellen in einem umfassenden Bericht wichtige Cyber-Bedrohungen für Unternehmen in der ersten Hälfte des Jahres 2023 vor. Dabei gehen sie zur Erkennung von Angriffen ungewöhnlich vor: Anstatt die Muster früherer Attacken zu untersuchen, versteht die selbstlernende KI von Darktrace die normalen Aktivitätsmuster jedes Kunden.

Angriffe auf Zwei-Faktor-Authentifizierungssysteme

Phishing-Angriffe sind der am meisten genutzte Angriffsvektor. Daten verschiedener Anbieter zeigen, dass Angreifer weiterhin bewährte Techniken als Mittel für erfolgreiche Angriffe verwenden, wie ein Bericht des Unternehmens Cloudflare zeigt.

Zwei von drei Einrichtungen bezahlten Lösegelder

Arcserve veröffentlicht Ergebnisse ihrer jährlich stattfindenden unabhängigen internationalen Studie. Diese hat sich auf die Strukturen, Methoden und Erfahrungen des Gesundheitssektors in Bezug auf den Datenschutz, die Datenwiederherstellung sowie den Schutz vor Ransomware-Angriffen konzentriert.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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