Skepsis gegenüber Fitness-Trackern


Europäische Vergleichsstudie: Deutsche vorsichtig bei WhatsApp und vernetzten Geräten
45 Prozent der Deutschen fürchten, dass WhatsApp persönliche Daten sammelt



F5 Networks hat eine Vergleichsstudie zum App-Nutzungsverhalten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien veröffentlicht. Demnach ist fast die Hälfte der befragten Deutschen misstrauisch gegenüber WhatsApp. 36 Prozent sind der Meinung, dass dieser Dienst ein Angriffsziel für Cyberkriminelle sein kann. Dagegen haben die Franzosen keine Berührungsängste: Sie sehen WhatsApp weder als potenzielles Einfallstor für Angriffe noch ist die Angst besonders hoch, dass die App persönliche Daten sammeln und speichern könnte.

Doch nicht nur persönliche Informationen, auch finanzielle Daten sind gefährdet, vor allem bei der Nutzung von Banking Apps. Aktuell sind besonders Banking-Trojaner auf dem Vormarsch, die die Sicherheit unterschiedlicher Anwendungen gefährden. Dies erkennen die Befragten unabhängig von ihrem Herkunftsland. Gut vier von fünf Teilnehmern sagen, dass ein Hack dieser Daten für sie am schlimmsten wäre. Ein vollständiger Verzicht auf Banking Apps kommt aber vor allem für die Franzosen nicht in Frage: Sie nutzen deutlich mehr Banking Apps (63 Prozent der Befragten) als die Briten oder Deutschen.

Dagegen zeigen sich die Briten bei Smart Devices am unbesorgtesten. 45 Prozent fühlen sich nicht von einem möglichen Hacker-Angriff auf ihre vernetzten Geräte bedroht. In Frankreich sind es nur 26 Prozent und in Deutschland 21 Prozent. Auch hinsichtlich der Vorkehrungen zum eigenen Schutz hinkt Großbritannien hinterher. 26 Prozent der Nutzer prüfen dort die App Security nicht im Vergleich zu 11 Prozent in Deutschland und 10 Prozent in Frankreich.

Ein weiteres Sicherheitsthema ist die Erstellung von Nutzerprofilen. Erstaunlich: Nur 2 Prozent der Befragten in den drei Ländern machen sich Sorgen in Bezug auf Daten, die Aufschluss über die Gesundheit liefern können wie Größe, Gewicht, Gewohnheiten oder Hobbies. Ähnlich verhält es sich bei Bewegungsprofilen: Bei der Taxi-App Uber haben nur durchschnittlich 8 Prozent der Nutzer in den drei Ländern Bedenken bezüglich ihrer Daten, die sich etwa aus der Ortung ableiten lassen.

"Bei gesundheitsrelevanten Daten und Bewegungsprofilen ist die Skepsis zwar gering, doch im Hinblick auf Fitness-Tracker ergibt sich ein anderes Bild: Durchschnittlich 12 Prozent der Befragten sehen aus Sicherheitsgründen von einem Kauf ab", sagt Ralf Sydekum, Technical Manager bei F5 Networks. "Fitness-Tracker am Handgelenk wirken sozusagen als Erinnerung an die Gefahren. Das ist besonders in Deutschland ausgeprägt: Während sich nur 2 Prozent bei Gesundheitsdaten und 4 Prozent bei Uber Sorgen machen, sind es bei Fitness-Trackern 15 Prozent. Obwohl die Deutschen im europäischen Vergleich meist am vorsichtigsten sind, sollten sie auch bei der Abfrage einzelner personenbezogener Daten kritischer sein."

Über die Studie
Opinum research hat im Januar 2017 im Auftrag von F5 Networks je 2.000 Nutzer aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu ihrem Verhalten online und ihrer Wahrnehmung in Bezug auf Sicherheit befragt.
(F5 Networks: ra)

eingetragen: 15.05.17
Home & Newsletterlauf: 12.06.17


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DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

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