Cyber-Sicherheitstrainings bleiben ein Problem


Mehrheit der Unternehmen geht davon aus, dass Cyber-Bedrohungen im Jahr 2020 zunehmen werden
Studie: Jedes zweite Unternehmen nicht durch eine Versicherung für Cyber-Bedrohungen abgedeckt ist



FireEye stellte ihren "Cyber Trendscape Report" vor. In der Studie befragte FireEye 800 Chief Information Security Officers (CISOs) und weitere leitende Angestellte in Nordamerika, Europa und Asien zu deren Einstellungen in Bezug auf Cybersicherheit.

Die wichtigsten Ergebnisse umfassen:

Risiko, Ziel einer Cyber-Bedrohung zu werden, nimmt in 2020 zu
Mehr als jeder zweite Befragte weltweit (56 Prozent) geht davon aus, dass das Risiko, Ziel einer Cyber-Bedrohung zu werden, im nächsten Jahr zunimmt. Befragte in Deutschland sind dabei optimistischer: Lediglich 45 Prozent sehen ein höheres Risiko, während in UK 52 Prozent und in Frankreich 50 Prozent davon ausgehen.

Jedes zweite Unternehmen weltweit (50 Prozent) verfügt über keine Cyber-Versicherung In Deutschland verfügen fast zwei Drittel der Befragten (60 Prozent), über keine Cyber-Versicherung damit stehen deutsche Unternehmen weltweit auf Platz zwei. Im Vergleich dazu haben 32 Prozent der britischen Befragten und 43 Prozent in Frankreich keine Cyber-Versicherung.

Geldbußen sind eine der geringsten Sorgen für Führungskräfte Geldbußen, die sich aus Compliance-Vorschriften wie der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ergeben, werden als zweitgeringste Bedrohung ausgewählt (aus einer Liste von neun potenziellen Bedenken). Die Umfrage zeigt, dass 24 Prozent der Befragten weltweit Geldstrafen als beunruhigend bezeichnen, davon 39 Prozent in Großbritannien, 22 Prozent in Deutschland und 19 Prozent in Frankreich. Der Verlust sensibler Daten wird weltweit - und auch in den drei untersuchten europäischen Ländern - als größtes Risiko erachtet.

Fehlende Cyber-Sicherheitstrainings bleiben ein Problem Fast jeder fünfte (21 Prozent) der deutschen Befragten gibt an, kein Training zu Cyber-Sicherheit in seinem Unternehmen bereitzustellen. Dies liegt weit über dem globalen Durchschnitt von 11 Prozent, Frankreich (1 Prozent) und Großbritannien (10 Prozent).

Unternehmen haben keine Notfallpläne für Cyber-Angriffe Während in UK 11 Prozent angeben, einen Plan im Fall einer Cyber-Attacke oder eines Eindringens in das Netzwerk zu haben (Kanada: 19 Prozent, Japan 15 Prozent), verfügen in Deutschland nur 5 Prozent über einen Notfallplan. Lediglich Unternehmen in Frankreich sind noch schlechter auf Angriffe vorbereitet (2 Prozent). Der weltweite Durchschnitt aller befragten Unternehmen liegt bei 8 Prozent.

Akzeptanz für KI und Blockchain variiert Weltweit geben 86 Prozent der Befragten an, dass sie bereits Blockchain-Initiativen ins Leben gerufen haben. Einige europäische Unternehmen sind jedoch nicht so schnell bereit, diese Technologie zu nutzen. Etwas mehr als jeder fünfte (21 Prozent) der deutschen Befragten gibt an, dass er bisher Blockchain in Betracht gezogen hat und aktuell keine Priorität hat. Zum Vergleich: In Frankreich sind es 10 Prozent und in Großbritannien 14 Prozent. In jeder der drei europäischen Länder geben 40 Prozent der Befragten an, eine Initiative gestartet zu haben, um Künstliche Intelligenz und KI-Sicherheit besser zu verstehen.

"Ein interessanter Aspekt der Studie ist, dass sie ein Licht auf die verschiedenen Einstellungen wirft, wie Unternehmen weltweit mit Cyber-Sicherheit umgehen", stellt Eric Ouellet, Global Security Strategist bei FireEye, fest. "Was wir sehen ist, dass Unternehmen dazu neigen, die Mindeststandards zu erfüllen, die ihnen Richtlinien oder Compliance-Vorschriften vorgeben, obwohl sie eigentlich ein höheres Schutzniveau anstreben sollten. So ergibt die Studie zum Beispiel, dass 29 Prozent der Unternehmen bei Bedarf informelle Schulungsprogramme haben, die sich auf die Erfüllung der wichtigsten Compliance-Anforderungen konzentrieren. Unternehmen, die jedoch einen umfassenderen Ansatz verfolgen, sind sicherlich besser dafür gerüstet, sich Bedrohungen aus dem Internet entgegenzustellen."

Methodik
Diese Studie wurde im Auftrag von FireEye von Kantar, einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen, durchgeführt. Die Ergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage mit insgesamt über 800 Antworten aus Nordamerika (USA und Kanada), Europa (Frankreich, Deutschland und Großbritannien) und Asien (China, Japan und Südkorea) im Zeitraum von vom Juli bis August 2019. Setup-Fragen wurden verwendet, um sicherzustellen, dass ausschließlich Führungskräfte im Bereich Cyber-Sicherheit in der Stichprobe waren. Dies beinhaltet Führungskräfte aus der Management-Ebene (C-Level) oder darüber, auf Vizepräsident- oder Senior Director-Ebene.
(FireEye: ra)

eingetragen: 10.11.19
Newsletterlauf: 10.01.20

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Meldungen: Studien

Identitätsdiebstahl bei Verstorbenen

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Energieversorger im Fokus

Die notwendige Integration von Cybersecurity- und Datensicherheitsmaßnahmen in ihre Bestandssysteme stellen IT-Entscheidungsträger im deutschen Energiesektor vor erhebliche Herausforderungen. Eine große Mehrheit (87 Prozent) der befragten Teilnehmer bezeichnen diese als groß.

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Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

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Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

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Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

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