Smartphone als Portemonnaie
Deutsche Präferenz für Barzahlungen durch Mobile Payment bald Geschichte?
Selbst mehr als die Hälfte der bis zu 24-Jährigen lässt lieber das Smartphone als den Geldbeutel in den eigenen vier Wänden; deutsche Präferenz für Barzahlungen durch Mobile Payment bald Geschichte?
Smartphones haben das Leben auf vielfältige Weise revolutioniert. Was mobiles Bezahlen betrifft, fangen Deutschlands Finanzdienstleister jedoch gerade erst an, die notwendigen technologischen Weichen zu stellen. Vielleicht auch deshalb begleicht die überwiegende Mehrheit der Deutschen (80 Prozent) Rechnungen mit überschaubaren Geldbeträgen etwa in Restaurants, Cafés oder Bars am liebsten in bar. Hinzu kommt: Auf die Frage, ob sie lieber ihren Geldbeutel oder ihr Smartphone zu Hause vergessen würden, geben die Deutschen ebenfalls eine eindeutige Antwort: 70,5 Prozent ärgern sich mehr über das Vergessen des Portemonnaies. Diese Ergebnisse gehen aus einer Umfrage von Kaspersky Lab unter 1.000 Smartphone-Besitzern hervor.
"Die Fixierung deutscher Nutzer auf den Geldbeutel zeigt sich in ihrem Zahlverhalten laut unserer Umfrage präferieren acht von zehn Smartphone-Nutzern Zahlungen in bar; nur 8,5 Prozent die Bezahlung per Kredit- und 7,2 Prozent per EC-Karte", so Anne Mickler, Corporate Communications Manager DACH bei Kaspersky Lab. "Das könnte sich allerdings auch hierzulande demnächst ändern, wenn Geldinstitute den nächsten Schritt in Richtung Mobile Payment gehen. Bereits heute sollten Nutzer auf ihr Smartphone genauso Acht geben wie auf ihren Geldbeutel beispielsweise indem sie eine adäquate Internetsicherheitslösung mit möglichst integriertem Diebstahlschutz einsetzen."
Smartphone oder Geldbeutel? Mehrheit der Jüngeren entscheidet sich auch für das Portemonnaie
Die Umfrage zeigt zudem, dass die jüngeren Nutzer (18 bis 24 Jahre) ebenfalls mehrheitlich (51 Prozent) lieber ihr Smartphone zu Hause liegen lassen würden als das eigene Portemonnaie. Auch wenn der Prozentsatz geringer als beim durchschnittlichen deutschen Smartphone-Nutzer (70,5 Prozent) und bei den über 55-Jährigen (8,6 Prozent) liegt, überrascht die Geldbeutel-Präferenz der Jugend.
Frauen eher Smartphone-fixiert als Männer
Auch gibt es Unterschiede bei den Geschlechtern: Fast jede vierte befragte Frau (23,8 Prozent) ärgert sich mehr, wenn sie ihr Smartphone zu Hause liegen lässt. Bei den Männern sind es nur 18 Prozent. Auch können sich Männer schlechter explizit für das Portemonnaie oder das Handy entscheiden. So antworteten 10,7 Prozent der Männer und nur 6,5 Prozent der Frauen auf die Frage "Über was würden Sie sich mehr ärgern: Wenn Sie Ihr Smartphone oder Ihren Geldbeutel zu Hause vergessen haben?" mit der Antwort "Ich weiß es nicht."
47,5 Prozent aller Smartphone-Nutzer befürchten Missbrauch persönlicher Daten
Auf die Frage "Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie Ihr Smartphone verlieren?" gaben unabhängig vom Alter und Geschlecht 19,8 Prozent "machtlos", 43,5 Prozent "gestresst" und 40,7 Prozent "erschrocken" an.
Über die Hälfte der Befragten (50,3 Prozent) würde sich mangelnde Vorsicht vorwerfen und 47,5 Prozent befürchten, ein Dritter könnte sich unbefugt der auf dem Gerät gespeicherten Informationen und Bildmaterialien bemächtigen. Darüber hinaus gaben 20,3 Prozent an, sich ohne ihr Smartphone verloren zu fühlen. Dem Faktor Sicherheit kommt in diesem Zusammenhang also offenkundig eine hohe Bedeutung zu.
"Zukünftig wird der Schutz sensibler persönlicher Daten auf mobilen Endgeräten durch einen Anstieg von Services, aber auch Bedrohungsherden noch wesentlich relevanter werden", weiß Anne Mickler. (Kaspersky Lab: ra)
eingetragen: 09.09.18
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