Schutz gegen Cyberbedrohungen
Krypto-Malware-Angriff kostet mittelständische Unternehmen durchschnittlich bis zu 99.000 US-Dollar
Studie: 34 Prozent der Unternehmen haben Lösegeld bezahlt
Ein Krypto-Malware-Angriff (Attacke über Verschlüsselungssoftware) kostete mittelständische Unternehmen im vergangenen Jahr durchschnittlich bis zu 99.000 US-Dollar. Das geht aus der weltweiten Kaspersky-Studie ,Corporate IT Security Risks 2016 hervor. Auch wenn Cyberkriminelle die Rückgabe beziehungsweise die Entschlüsselung der betroffenen Unternehmensdaten nicht garantieren, haben 34 Prozent der befragten Unternehmen das geforderte Lösegeld bezahlt.
Der Gesamtschaden, der durch Krypto-Malware-Infizierungen entsteht, setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen:
>> Lösegeldzahlungen
>> teilweise oder vollständige Einstellung von Arbeitsabläufen (interne Unternehmensprozesse, Finanztransaktionen etc.);
>> Verlust wertvoller Daten (Finanz- und Projektdokumente, Kunden- oder Partnerdatenbanken etc.);
>> oder potenzielle Rufschädigung.
Der Gesamtschaden besteht folglich aus Lösegeldzahlungen und Folgeschäden des Angriffs. Folgestehen lassen sich auch auf unzureichende präventive Maßnahmen wie beispielsweise schlecht verwaltete Systeme, veraltete oder fehlende Backups, unsichere Passwörter oder unregelmäßige Software-Updates zurückführen. Laut der Kaspersky-Studie waren über 30 Prozent der mittelständischen Unternehmen von einem größeren Datenverlust durch Krypto-Malware betroffen.
"Für viele kleine und mittlere Unternehmen stellen der Mangel an Ressourcen und fehlende interne Expertise in der Informationssicherheit ein ernstes Problem dar", so Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. "Um eine Qualitätsprüfung der IT-Infrastruktur durchzuführen und die Effizienz des Schutzes gegen Cyberbedrohungen zu verbessern, ist es ratsam, einen Drittanbieter mit der nötigen Expertise für Informationssicherheit hinzuzuziehen oder spezielle Lösungen zu verwenden."
Nach Erkenntnissen von Kaspersky Lab stehen Unternehmen derzeit verstärkt im Kreuzfeuer von Verschlüsselungssoftware. So stieg das Aufkommen von Krypto-Ransomware-Attacken auf Unternehmenskunden weltweit innerhalb eines Jahres um das Sechsfache von 27.000 (von April 2014 bis März 2015) auf 158.000 (von April 2015 bis März 2016). (Kaspersky Lab: ra)
eingetragen: 18.10.16
Home & Newsletterlauf: 05.10.16
Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.