Digitale Privatsphäre schützen
Umfrage: Vier von zehn Deutschen würden für lebenslangen Datenschutz auf Social Media verzichten
Gerade die Datenlecks bei beliebten Sozialen Netzwerken sind es, die für viele die Sicherheit ihrer privaten Daten im Internet in Frage stellen
Kaspersky Lab hat in einer weltweiten Studie unter anderem deutsche Nutzer befragt, wozu sie für eine dauerhaft garantierte Sicherheit ihrer Daten im Internet bereit wären zu verzichten. Das Ergebnis: Fast jeder zweite Befragte in Deutschland würde dafür auf Soziale Netzwerke verzichten, fast jeder Fünfte auf sein Smartphone, und jeder Vierzehnte wäre sogar zu sexueller Enthaltsamkeit bereit.
Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co gehören inzwischen zum Alltag von 68 Prozent der Befragten in Deutschland. Sie werden regelmäßig genutzt, um Familienmitglieder und Freunde zu kontaktieren, aber auch um sich über Neuigkeiten und Trends zu informieren. Zudem nutzt inzwischen die Mehrheit ihre Social-Media-Zugangsdaten regelmäßig zur schnellen und bequemen Autorisierung für weitere Dienste im Internet; 41,5 Prozent versuchen dies aus Sicherheitsgründen zu vermeiden.
Andererseits sind es gerade Datenlecks bei beliebten Sozialen Netzwerken, die für viele die Sicherheit ihrer privaten Daten im Internet in Frage stellen. Kaspersky wollte daher wissen, worauf Nutzer für eine lebenslange Sicherheitsgarantie ihrer Daten verzichten würden:
>> 7,2 Prozent der Befragten in Deutschland würden für absolute Datensicherheit zukünftig sexuelle Enthaltsamkeit üben; für zwei Drittel (66,5 Prozent) käme das nicht in Frage.
>> Ab sofort auf ihre Smartphones zu verzichten, könnten sich 18,6 Prozent vorstellen; 60,8 Prozent würden dies hingegen nie tun.
>> Bei der Nutzung Sozialer Netzwerke würde eine relative Mehrheit (42,3 Prozent) der Befragten in Deutschland zu Gunsten absoluter Datensicherheit darauf gänzlich verzichten wollen. Nur 29,7 Prozent lehnen das strikt ab.
"Noch vor einigen Jahren haben Nutzer ihre privaten Daten in Sozialen Netzwerken für diverse Vorteile geteilt, ohne groß über mögliche Gefahren und deren Folgen nachzudenken", sagt Marina Titova, Head of Consumer Product Marketing bei Kaspersky. "Die weltweit steigende Zahl von Datenlecks lässt aber einen neuen Trend erkennen: Viele Nutzer sind nicht mehr bereit, bestimmte Fakten über sich selbst der Öffentlichkeit preiszugeben. Sie achten deutlich mehr darauf, welche Informationen sie bei welchen Online-Diensten hinterlegen. Dennoch wissen die meisten immer noch nicht, wie sie ihre digitale Privatsphäre schützen können und wären deshalb bereit, ihre Aktivitäten in Sozialen Netzwerken aufzugeben, um ihre Daten zu schützen. Durch starke Passwörter für Soziale Medien und die Verwendung von Sicherheitslösungen können Nutzer ihr Vertrauen in die Sicherheit ihrer Daten im Internet wieder zurück erlangen."
Kaspersky empfiehlt folgende Sicherheitsmaßnahmen:
>> Regelmäßig die Einstellungen zur Privatsphäre in den Sozialen Netzwerken überprüfen und starke Passwörter nutzen, die aus einer Kombination aus Klein- und Großbuchstaben sowie aus Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
>> Keine verdächtigen Dateien oder solche unbekannter Herkunft öffnen oder speichern.
>> Sich nicht von falschen Versprechungen zur Preisgabe persönlicher Daten verleiten lassen.
>> Für alle Accounts und Dienste eigene, starke Passwörter verwenden.
(Kaspersky Lab: ra)
eingetragen: 30.06.19
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