Komfort mit einem Klick bei höherer Sicherheit

Umfrage: Verbraucher wollen Komfort ohne Sicherheitseinbußen

Balanceakt: Vertrauen gewinnen durch Komfort und Sicherheit



Eine aktuelle Umfrage von Ping Identity, der intelligenten Identity-Lösung für Unternehmen, hat ergeben, dass sich Verbraucher weltweit zwar reibungslose Online-Erlebnisse wünschen, aber dafür nicht die Sicherheit ihrer persönlichen Daten opfern würden. 63 Prozent der Befragten fühlen sich bei Diensten besser aufgehoben, die bei der Anmeldung eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) einsetzen. Dieser Wert lag im Jahr davor noch bei 53 Prozent. Dies zeigt unmissverständlich, dass Unternehmen aller Branchen für eine erfolgreiche Kundenakquise mehr Komfort bereitstellen müssen, der aber nicht auf Kosten der Sicherheit gehen darf.

"Trotz des digitalen Wandels, den Unternehmen während der Pandemie durchlaufen haben, sind viele Marken noch immer nicht in der Lage, die Erwartungen der Verbraucher an den Benutzerkomfort zu erfüllen", sagte Andre Durand, CEO und Gründer von Ping Identity. "Diese Daten zeigen unmissverständlich, dass Unternehmen auf lange Sicht das Vertrauen der Verbraucher nur erhalten können, wenn sie unkomplizierte Online-Erlebnisse stärker priorisieren, ohne dabei die Sicherheitskontrollen zu opfern, die den Schutz der persönlichen Daten gewährleisten."

Wie wichtig es für Marken ist, dass Konsumenten schnell und einfach mit ihren digitalen Kanälen interagieren können, ohne auf den Schutz ihrer Privatsphäre verzichten zu müssen, zeigen diese aussagekräftigen globalen Erkenntnisse:

Kunden werden sich von Konten mit frustrierenden Logins zurückziehen

>> 61 Prozent würden sich einem Mitbewerber zuwenden, wenn dort der Anmeldeprozess einfacher ist

>> 59 Prozent haben einen Online-Kontakt abgebrochen, wenn sie vom Anmeldevorgang genervt waren

>> Nur 37 Prozent gaben an, ihre Anmeldeerfahrung sei normalerweise sehr effizient gewesen

Kunden wünschen sich Komfort mit einem Klick bei höherer Sicherheit

>> 63 Prozent der Befragten fühlen sich bei einem Dienst mit MFA wohler – ein Zuwachs gegenüber den 53 Prozent im letzten Jahr

>> 63 Prozent sind der Ansicht, dass die Anmeldevorgänge bei Websites von Anbietern im Finanz- und Medizinbereich ebenso einfach sein sollten wie bei den Sozialen Medien

>> 59 Prozent haben das Gefühl, mehr Kontrolle über ihre Online-Daten zu haben, wenn sie sich über soziale Medien oder per E-Mail anmelden

>> 59 Prozent würden sich eher über die Sozialen Medien oder per E-Mail anmelden, wenn dabei die Absicherung besser wäre

Online-Betrug wirkt sich darauf aus, wie Kunden mit Marken in Kontakt treten

>> 77 Prozent haben das Gefühl, sie werden ihre personenbezogenen Online-Daten online niemals wirklich kontrollieren können

>> 53 Prozent, die bereits von Betrug betroffen waren, geben ihre Daten nur sehr zögerlich preis, während 33 Prozent nach Konten suchen, die sie durch eine MFA schützen oder alternative Anmeldemöglichkeiten bieten (25 Prozent)

>> 43 Prozent waren schon einmal Opfer von Betrug, nachdem ihre persönlichen Informationen online gestohlen wurden

>> 40 Prozent befürchten Online-Betrug vor allem während der Urlaubszeit (vor allem in den USA) (57 Prozent)

Kunden zeigen Interesse an digitalen IDs

>> 43 Prozent sind offen für einen digitalen Personalausweis, der alle ihre persönlichen Daten sicher verwahrt und ihnen ermöglicht, sie elektronisch weiterzugeben.

>> 46 Prozent würden einen digitalen Personalausweis lieber auf ihrem eigenen Gerät aufbewahren als in der Cloud

Umfrage:

Im Rahmen der Verbraucherumfrage von Ping Identity (Ping Identity Consumer Survey) äußerten sich mehr als 3.400 Verbraucher in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Australien zu ihren Erfahrungen bei der Anmeldung und Kontoerstellung, zu ihrer Einstellung zu Sicherheit und Komfort von Anmeldeverfahren bei Online-Konten und zu dem Wunsch nach mehr Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten im Internet.

(Ping Identity: ra)

eingetragen: 05.01.23
Newsletterlauf: 24
.02.23

Ping Identity: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.

Meldungen: Tipps & Hinweise

Der Wettbewerb: Mensch gegen KI

Menschen am Telefon sind äußerst anfällig für KI-gestützte Vishing-Angriffe, bei denen künstliche Intelligenz eingesetzt wird, um Menschen gezielt zu täuschen und vertrauliche Informationen zu erlangen. Die Bedrohung durch solche modernen Technologien wird besonders deutlich, wenn man sieht, wie effektiv Angreifer in der Lage sind, automatisierte Phishing-Bots einzusetzen.

Schutz gegen AiTM-Attacken

Seit Adversary-in-the-Middle (AiTM)-Phishing-Angriffe im vergangenen Jahr ins Radar von Security Operations Centers (SOCs) gerückt sind, haben sie sich schnell zu einer gefürchteten Angriffsform entwickelt. Mit klassischen Sicherheitstools können Unternehmen sich nicht ausreichend vor diesen Echtzeit-Attacken schützen. Ontinue, Expertin für Managed Extended Detection and Response (MXDR), gibt vier Tipps, mit denen SOCs ihren Schutzpanzer verstärken können.

Wie Angreifer geplante Aufgaben missbrauchen

In der aktuellen Bedrohungslandschaft zeichnet sich eine neue Gefahr für die IT-Sicherheit ab. Cyberkriminelle greifen zunehmend auf die weit verbreitete, aber oft übersehene Funktion der geplanten Aufgaben in Windows zurück, um unbemerkt schädliche Aktivitäten durchzuführen.

Livestream-Variante relativ neuer Betrugsansatz

Das Risiko eines Internetnutzers, Opfer eines erfolgreichen Online-Betrugs zu werden, es ist und bleibt hoch – auch in Deutschland. Der im Mai dieses Jahres erschienene Cybersicherheitsmonitor des BSI spricht hier eine mehr als deutliche Sprache: 44 Prozent aller Deutschen, die im vergangenen Jahr Opfer einer Straftat im Internet wurden, hatten es dabei, so der Report, mit mindestens einer Variante von Online-Betrug zu tun.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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