Lücken in der Datenkompetenz

Studie: Digital Natives plädieren für verstärkte Schulung von Datenkompetenz

Ist die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland durch mangelnde digitale Fähigkeiten der Nachwuchsgenerationen gefährdet?



Der souveräne Umgang mit Daten ist der Schlüssel für eine zukunftssichere Arbeitswelt. Als Resultat steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften stetig und eine grundlegende Datenkompetenz ist auch außerhalb datenspezifischer Berufe erforderlich. Eine Exasol-Studie zur Datenkompetenz der 16- bis 21-jährigen in Deutschland – die Digital Natives – kommt hier allerdings zu einem ernüchternden Ergebnis und zeigt: Deutschland hat enormen Nachholbedarf.

Um das Thema "digitale Bildung" scheint es in Deutschland nicht besonders gut bestellt, so die Ergebnisse der Exasol-Studie: Nur 18 Prozent stimmen absolut zu, dass die Schulbildung ihnen Kompetenzen vermittelt, die man für die Verwendung von Daten braucht. Die Gruppe der 16-jährigen fühlt sich hier noch am besten vorbereitet, während die Gruppe der 21-jährigen allgemein mehr Nachholbedarf sieht. Weniger als die Hälfte aller Befragten schreibt sich selbst die Fähigkeiten für einen sicheren Umgang mit Daten zu einem gewissen Grad zu. Es zeigt sich auch eine Diskrepanz bei den Geschlechtern. Nur 13 Prozent der weiblichen Befragten sind mit Data Analytics sehr vertraut, während die Zahl bei den männlichen Befragten bei immerhin 24 Prozent liegt.

Generell skizziert die Studie ein klares Bild: Die Digital Natives haben große Lücken im Umgang mit Daten und benötigen daher eine bessere Schulung. Das gilt sowohl für ihre berufliche Zukunft als auch für den alltäglichen Umgang mit Daten. Mathias Golombek, CTO bei Exasol, erklärt: "Die Zukunft der Unternehmen liegt in den Händen der Digital Natives und den nachfolgenden Generationen. Lücken in der Datenkompetenz müssen für eine zukunftssichere Arbeitswelt daher schnellstmöglich geschlossen werden. Vor allem die Politik, aber auch die Bildungseinrichtungen und Unternehmen sehen wir hier in der Pflicht."

Vorhandene Potenziale nutzen

Die Studie zeigt auch positive Entwicklungen auf, denn laut den Ergebnissen bringen die Digital Natives die Grundvoraussetzungen für die Arbeit mit Daten bereits mit. So zählen die Befragten unter anderem Teamwork und die Fähigkeit aufmerksam zuzuhören zu ihren Stärken. Mehr als die Hälfte gibt außerdem an, sich gerne neue Fähigkeiten anzueignen. 31 Prozent der Befragten denken gerne "out of the box" und 38 Prozent finden Data Analytics im Rahmen von Experimenten oder Tests spannend. Ganze 44 Prozent geben sogar an, Spaß daran zu haben, mit Daten zu arbeiten und diese zu analysieren.

Allgemeines Interesse an Daten und Statistik genauso wie wichtige Grundkompetenzen für diesen Bereich sind laut Studie also vorhanden. Auch ein Bewusstsein, dass Daten in ihrer beruflichen Zukunft eine wichtige Rolle spielen, bringt fast die Hälfte (47 Prozent) der Befragten mit. Mathias Golombek resümiert: "Mit ihren individuellen Fähigkeiten können die Digital Natives in Zukunft ihren Beitrag zu den großen Fragen der Gegenwart – von der Erschließung des Weltalls bis hin zum Klimawandel – erfolgreich leisten. Momentan liegt die Verantwortung jedoch bei uns, ihnen die dafür nötigen Mittel an die Hand zu geben."

Den vollständigen Bericht mit den globalen Ergebnissen gibt es hier. (Exasol: ra)

eingetragen: 07.06.21
Newsletterlauf: 26.08.21

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Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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