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4 Millionen Zahlungskartendaten online zum Verkauf angeboten – 31.000 davon gehören Deutschen

Die deutschen Zahlungskartendaten wurden zu einem Durchschnittspreis von 17 US-Dollar im Darknet angeboten



In einer neuen Studie von NordVPN wurden 4 Millionen Zahlungskartendaten analysiert, die im Darknet zum Verkauf angeboten wurden. Die Daten wurden von unabhängigen Experten untersucht – herauskam, dass die Daten Menschen aus 140 Ländern gehörten. 31.000 der Daten konnten Deutschen zugeordnet werden. Der im Darknet angebotene Preis für die Karten lag bei durchschnittlich 9 US-Dollar und 70 Cent. Der Durchschnittspreis einer deutschen Karte lag sogar bei 17 US-Dollar und 89 Cent. 31.373 gehackte Zahlungskarten gehörten Deutschen. Das am stärksten betroffene Land der Welt waren die USA mit 1.561.739 der 4.481.379 Zahlungskarten. Das am zweitstärksten betroffene Land war Australien mit 419.806 Karten, die im Darknet zum Verkauf angeboten wurden.

Etwas mehr als die Hälfte (15.974) aller entdeckten Zahlungskarten aus Deutschland waren von Mastercard – gefolgt von Visa (13.498) und American Express (1.664).

"Seit 2014 beobachten wir einen stetigen Anstieg des Zahlungskartenbetrugs auf der ganzen Welt. Wir haben deshalb untersucht, wie viel eine Zahlungskarte im Darknet kostet und warum der Schwarzmarkt gerade so boomt", erklärt Marijus Briedis, CTO bei NordVPN. "Die Antwort ist denkbar einfach. Hacker können leicht eine Menge Geld damit verdienen. Selbst wenn eine Karte im Durchschnitt nur 10 US-Dollar kostet, kann ein Hacker mit dem Verkauf einer einzigen Datenbank – wie der von uns analysierten – 40 Millionen US-Dollar umsetzen."

31.000 deutsche Zahlungskarten wurden geleakt

31.373 gehackte Zahlungskarten gehörten Deutschen. Das am stärksten betroffene Land der Welt waren die USA mit 1.561.739 der 4.481.379 Zahlungskarten. Das am zweitstärksten betroffene Land war Australien mit 419.806 Karten, die im Darknet zum Verkauf angeboten wurden.

Auch wenn die meisten Kartendaten, die zum Verkauf angeboten wurden, aus den USA und Australien stammen, bedeutet das nicht, dass die Menschen aus diesen Ländern am gefährdetsten sind. Der Untersuchung zufolge hängt die Anfälligkeit, gehackt zu werden, vom Anteil der nicht erstattungsfähigen Karten, der Bevölkerung des Landes und der Anzahl der im Umlauf befindlichen Karten ab.

"Wenn man insbesondere die große Anzahl von Karten berücksichtigt, mit denen Rückerstattungen möglich sind, sind die US-Karten etwas zuverlässiger. Aber eine große Anzahl von ihnen wurde im Internet gehackt, weil einfach die Zahl der Kreditkartennutzer in diesem Land im Allgemeinen größer ist", erklärt Marijus Briedis.

Die NordVPN-Experten verglichen die Kartendaten zwischen den Ländern mit den Bevölkerungsstatistiken der Vereinten Nationen sowie der Anzahl der im Umlauf befindlichen Karten von Visa, Mastercard und American Express. Damit konnten sie den Risikoindex berechnen und direkter vergleichen, wie wahrscheinlich es ist, dass die Karten der Menschen in den einzelnen Ländern im Darknet auftauchen.

Der deutsche Risikoindex wurde auf 0,19 geschätzt. Das am stärksten gefährdete Land ist Hongkong mit einem maximal möglichen Risikowert von 1. An zweiter Stelle liegt Australien (0,85), gefolgt von Neuseeland mit einem Wert von 0,8. Der geringste Risikowert ist 0 – dieser wurde nur in einem einzigen Land erreicht, den Niederlanden.

Die deutschen Zahlungskartendaten wurden zu einem Durchschnittspreis von rund 18 US-Dollar angeboten

Die Preise der gefundenen deutschen Zahlungskarten lagen zwischen 1 und 25 US-Dollar. Auch wenn die überwiegende Mehrheit (16.810) der Zahlungskarten 25 US-Dollar kostete, lag der Durchschnittspreis aller gefundenen Karten hierzulande bei 17 US-Dollar und 89 Cent.

Die teuersten Karten waren in Hongkong und auf den Philippinen zu finden (Durchschnittspreis 20 US-Dollar), während die billigsten Karten im Darknet von Mexikanern, Amerikanern und Australiern stammten (Preise ab 1 US-Dollar).

Mastercard wurde am häufigsten gehackt

Etwas mehr als die Hälfte (15.974) aller entdeckten Zahlungskarten aus Deutschland waren Mastercard-Karten – gefolgt von Visa (13.498) und American Express (1.664).

Vergleicht man die Anzahl der Kredit- und Debitkarten, so waren Kreditkarten am häufigsten betroffen: 28,65 Prozent der entdeckten Karten waren Debitkarten und 66,99 Prozent Kreditkarten.

Was die Anzahl der Karten betrifft, so wurde Mastercard-Standard am häufigsten im Darknet gefunden. Ein ähnlicher Trend war jedoch auch bei Visa-Classic-Kreditkarten zu beobachten, die im Vergleich zu den anderen Karten deutlich häufiger gefunden wurden.

Wie tauchten die Daten im Darknet auf? Brute-Force kurz erklärt

"Die Kartennummern, die im Darknet verkauft werden, werden immer häufiger durch das Brute-Forcing ermittelt. Brute-Forcing kommt einem Ratespiel gleich. Stellen Sie sich vor, ein Computer versucht, Ihr Passwort zu erraten. Zuerst versucht er es mit 000000, dann mit 000001, dann mit 000002 und so weiter, bis er das richtige Passwort hat. Da es sich um einen Computer handelt, kann er Tausende von Versuchen pro Sekunde starten", erklärt Marijus Briedis, CTO bei NordVPN. "Kriminelle haben es also nicht auf bestimmte Personen oder bestimmte Karten abgesehen. Es geht nur darum, brauchbare Kartendaten zu erraten, um sie dann zu verkaufen."

Kartennummern, die im Darknet verkauft werden, werden immer häufiger durch das Brute-Forcing ermittelt. (Quelle: NordVPN)

Es gibt wenig, was die Nutzer tun können, um sich vor dieser Bedrohung zu schützen, es sei denn, sie verzichten ganz auf den Karteneinsatz. Am wichtigsten ist es, wachsam zu bleiben.

"Überprüfen Sie Ihre monatliche Abrechnung auf verdächtige Aktivitäten und reagieren Sie schnell auf jede Mitteilung Ihrer Bank, die besagt, dass Ihre Karte missbraucht werden könnte. Ich empfehle außerdem, ein separates Bankkonto für verschiedene Zwecke einzurichten und nur kleine Geldbeträge auf dem Konto zu halten. Einige Banken bieten auch virtuelle Karten an, die sich auf bestimmte Beträge oder einen bestimmten Zeitraum begrenzen lassen", erklärt Marijus Briedis.

So können Sie zusätzlich Ihre Finanzen absichern:

Stärkere Passwörter: Für Zahlungssysteme müssen Passwörter verwendet werden – und diese Passwörter müssen sicher sein. Jeder zusätzliche Sicherheitsschritt erschwert es Angreifern, in das System einzudringen. Um den Nutzern Unannehmlichkeiten zu ersparen, könnten die Banken Passwort-Manager zur Verfügung stellen. Es gibt sogar bereits Optionen für Verbraucher.

MFA: Die Multi-Faktor-Authentifizierung wird immer mehr zum Mindeststandard. Wenn Ihre Bank sie also noch nicht anbietet, sollten Sie sie verlangen oder einen Bankwechsel in Erwägung ziehen. Passwörter sind nur der erste Schritt. Die Verifizierung mittels eines Geräts, eines Codes per SMS, eines Fingerabdrucks oder einer anderen Sicherheitsmaßnahme bietet Ihnen zusätzlichen Schutz.

Systemsicherheit und Betrugserkennung: Betrugserkennungssysteme können Fälle aufdecken, in denen Diebe erfolgreich Daten gehackt haben. Banken können künstliche Intelligenz einsetzen, um Zahlungsversuche zu verfolgen und betrügerische Angriffe abzuwehren. Auch Zahlungssysteme oder Onlinehändler werden so unter Druck gesetzt, da sie oft die Kosten für Betrug tragen und somit einen großen Anreiz haben, ihre Systeme zu verbessern.

Methode

Datenerhebung: Die Daten wurden in Zusammenarbeit mit unabhängigen Experten zusammengestellt, die auf die Untersuchung von Cybersicherheitsvorfällen spezialisiert sind. Sie werteten eine Datenbank aus, die die Details von insgesamt 4.478.908 Kartendaten enthielt, einschließlich Details über die Art der Karte (Kredit- oder Debitkarte), die ausstellende Bank und ob sie erstattungsfähig war. Die Daten, die NordVPN von den Drittanbietern erhalten hat, enthielten keine Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare Person beziehen (wie Namen, Kontaktinformationen oder andere persönliche Informationen). Wir arbeiten nicht mit genauen Zahlen von Zahlungskartendetails, die im Darknet verkauft werden, da NordVPN nur eine Reihe von statistischen Daten analysiert hat, die von unabhängigen Experten zur Verfügung gestellt wurden.

Analyse: Die rohen Zahlen geben nur einen Teil des Bildes wieder. Die Bevölkerungsgröße und die Kartennutzung variieren von Land zu Land – und das sind nur zwei Faktoren, die die Auswirkungen dieser Zahlen verändern können.

Die Experten verglichen die Kartendaten zwischen den Ländern mit den UN-Bevölkerungsstatistiken und der Anzahl der im Umlauf befindlichen Karten nach Land oder Region von Visa, Mastercard und American Express. Auf diese Weise konnten wir den Risikoindex berechnen, um die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Karte im Darknet verfügbar ist – je nach Land direkt zu vergleichen.

(NordVPN: ra)

eingetragen: 08.12.21
Newsletterlauf: 02.02.22

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Meldungen: Unternehmen

Online-Betrug ist ein gesamtgesellschaftliches Problem

Rund die Hälfte der Menschen in Deutschland ist bereits einmal Opfer von Kriminalität im Internet geworden – Tendenz steigend. Die Initiative Sicher Handeln, die unter anderem von der Polizei und dem Verein Deutschland sicher im Netz e. V. getragen wird, leistet Aufklärungsarbeit für mehr Sicherheit im Netz – unter anderem durch Social-Media-Kampagnen.

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Anti-Spyware- & Anti-Malware Produkte

Im November 2023 feierte Patrick Kolla, Gründer und Visionär des Cybersecurity-Unternehmens Spybot, den zwanzigsten Geburtstag seines Unternehmens, das einst als Herzensprojekt zu Studienzeiten ins Leben gerufen wurde und inzwischen bereits seit Langem eine Vorreiterrolle im Bereich der Anbieter zum Schutz digitaler Daten und der Privatsphäre vom Netz besetzt.

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Das Sans Institute arbeitet mit der Allianz zusammen, um die Allianz Cyber Talent Academy 2023 ins Leben zu rufen. Am 13. November wurde die Initiative gestartet, um den Skills Gap in der Cybersicherheit abzumildern.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

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Fluch und Segen des Darkwebs

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