Phishing-Testbericht bestätigt Business E-Mail-Trend

KnowBe4 veröffentlicht den weltweiten Phishing-Testbericht für das Gesamtjahr 2022 und das 4. Quartal 2022

Die Ergebnisse zeigen, dass geschäftsbezogene E-Mails weiterhin als Phishing-Strategie genutzt werden



KnowBe4 veröffentlichte die Ergebnisse der Phishing-Berichte für das gesamte Jahr 2022 und das Q4 2022. Sie umfassen die in Phishing-Tests am häufigsten angeklickten E-Mail-Betreffzeilen, die wichtigsten Angriffsvektor-Typen, die beliebtesten Feiertags-Phishing-E-Mail-Betreffzeilen und weitere aufschlussreiche Informationen.

Phishing-E-Mails sind nach wie vor eine der gängigsten und effektivsten Methoden, um Organisationen auf der ganzen Welt mit bösen Absichten zu beeinflussen - jeder ist ein potenzielles Opfer. Cyberkriminelle verfeinern ständig ihre Strategien, um Endbenutzer und Unternehmen zu überlisten, indem sie die Betreffzeilen von Phishing-E-Mails so verändern, dass sie glaubwürdiger und aufmerksamkeitsstärker sind. Diese Veränderung der Phishing-Taktiken im Laufe der Zeit zeigt sich in dem zunehmenden Trend, dass Cyberkriminelle geschäftsbezogene E-Mail-Betreffzeilen verwenden.

Geschäftsbezogene Phishing-E-Mails sind lukrativ und erfolgreich, da sie den Arbeitsalltag und die Routine eines Benutzers beeinflussen können. Dazu gehören E-Mails von Personalabteilungen, IT-Teams, Managern und Webdiensten wie Google und Amazon. Die Ergebnisse des Phishing-Tests von KnowBe4 für das Jahr 2022 zeigen, dass fast 50 Prozent der E-Mail-Themen mit der Personalabteilung zu tun hatten, während die andere Hälfte mit der Karriereentwicklung, der IT und Benachrichtigungen über Arbeitsprojekte zu tun hatte. Diese Art von E-Mails verleiten die Empfänger dazu, sie zu öffnen, und sind wahrscheinlich deshalb so erfolgreich, weil sie bei den Nutzern ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen, damit sie schnell handeln, manchmal ohne nachzudenken und sich die Zeit zu nehmen, die Legitimität der E-Mail zu hinterfragen.

Darüber hinaus haben die diesjährigen Phishing-Tests ergeben, dass Phishing-Links im Textteil einer E-Mail der häufigste Angriffsvektor des Jahres sind, und dies bereits seit drei aufeinanderfolgenden Quartalen. Die Kombination dieser Phishing-Taktiken ist eine erfolgreiche Strategie für Cyberkriminelle, aber schädlich für Benutzer und Unternehmen, da sie zu Cyberangriffen wie der Kompromittierung von Geschäfts-E-Mails und Ransomware führen können.

Der Phishing-Test für das vierte Quartal 2022 zeigt nicht nur, dass vermehrt geschäftsbezogene E-Mails und Links in E-Mails verwendet werden, sondern auch, welche Phishing-E-Mails in der Urlaubszeit am beliebtesten sind. Die Urlaubszeit ist eine der geschäftigsten Zeiten des Jahres für Online-Aktivitäten und Cyberkriminelle verlassen sich darauf, dass die Endbenutzer nicht auf der Hut sind, wenn es darum geht, wachsam zu bleiben und Phishing-E-Mails zu erkennen. Wie allgemeine Phishing-E-Mail-Betreffs bestehen auch die Betreffzeilen von Feiertags-Phishing-E-Mails aus E-Mails der Personal- und IT-Abteilung. Sie sind jedoch auf die Zeit von Feiertagen und die Festlichkeiten zugeschnitten, die typischerweise in dieser Zeit des Jahres stattfinden, indem sie Feiern, Geschenke, Essen und mehr erwähnen.

"Cyberkriminelle sind smart und achten darauf, was funktioniert und was nicht, wenn es um effektive Phishing-E-Mails geht", sagt Stu Sjouwerman, CEO von KnowBe4. "Aus diesem Grund sehen wir, dass sich E-Mail-Subjekte im Laufe der Zeit weiterentwickeln und aktualisieren, um mit den Endbenutzern und deren Verhalten Schritt zu halten. Phishing-E-Mails stellen das ganze Jahr über eine Bedrohung dar und bleiben auch in der Weihnachtszeit eine Herausforderung - Phishing-E-Mails zu Weihnachten sind das einzige Geschenk, das niemand in seinem Posteingang erhalten möchte. Die Phishing-Testberichte von KnowBe4 unterstreichen die Bedeutung von Sicherheitsschulungen, die die Benutzer über die neuesten und häufigsten Cyberangriffe und Bedrohungen aufklären. Eine starke Sicherheitskultur und geschulte Mitarbeiter sind die beste Verteidigung für ein Unternehmen, um wachsam zu bleiben und sich vor Cyberkriminellen und deren Bedrohungsversuchen zu schützen." (KnowBe4: ra)

eingetragen: 27.01.23
Newsletterlauf: 30
.03.23

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Meldungen: Tipps & Hinweise

Vorteile einer offensiv ausgerichteten Cyber-Sicherheit

Viele Cybersicherheitsexperten haben erkannt, dass bloßes Reagieren in Sachen IT-Sicherheit nicht mehr ausreicht. Sie gehen in die Offensive: Penetrationstests, Red Teaming und proaktives Threat Hunting ergänzen die klassische Strategie, indem sie Schwachstellen und mögliche Einfallstore ebenso frühzeitig erkennen, wie globale oder regionale und branchenspezifische Hacker-Aktivitäten.

Auch Telefonbetrug wird durch KI überzeugender

Die wichtigste Veränderung im Vergleich zum letzten Jahr ist die allgemeine Verfügbarkeit leistungsstarker generativer KI. Diese Technologie wird die Erstellung von E-Mails mit Angeboten verändern, die zu gut sind, um wahr zu sein. Gefälschte E-Mails mit Versandbestätigungen sind zu jeder Zeit ein beliebtes Mittel von Online-Betrügern.

Wo Remote-Backup zu kurz greift

Die COVID-Pandemie löste eine schnelle und weit verbreitete Verlagerung hin zur Remote-Arbeit aus. Dieser Trend hält aus gutem Grund bis heute an, denn er hat viele Vorteile. Beispielsweise bietet Remote-Arbeit Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der persönlichen Zeitplanung, erspart das Pendeln zur Arbeitsstelle, fördert das Wohlbefinden und steigert oftmals die Produktivität.

Steigende Gefahren und hoher Kostendruck

Zu klein, um für Hacker attraktiv zu sein? Diese Selbsttäuschung funktioniert nicht mehr, denn Cyberkriminelle nutzen heute breit gestreute Angriffsstrategien. Ist nur eine einzige Attacke erfolgreich, kann dies die gesamte Existenz des Unternehmens bedrohen.

Wie können Organisationen die Führungsetage einbeziehen?

Überall auf der Welt werden Unternehmen jeder Art und Größe von Cyberangreifern bedroht und täglich machen neue Angriffe Schlagzeilen. Dennoch gehen viele CEOs immer noch nicht aktiv an dieses Problem heran.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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