Priorität von Identitätssicherheit

Studie: Identitätssicherheit im Bereich Finanzdienstleistungen

Identitäts-bezogene Sicherheitsverletzungen nehmen bei Finanzdienstleistungen zu - 93 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten zwei Jahren betroffen gewesen zu sein



SailPoint Technologies hat die Studie "The state of identity security 2023: A spotlight on financial services" veröffentlicht. Die Untersuchung hebt den Bedarf an besserer Identitätssicherheit in der Finanzdienstleistungsbranche hervor und zeigt, dass immer mehr Finanzdienstleister der Identitätssicherheit einen hohen Stellenwert einräumen, Angriffe auf die Unternehmenssicherheit aber trotzdem nach wie vor an der Tagesordnung sind. So gaben 93 Prozent der Befragten an, dass sie in den letzten zwei Jahren von mindestens einer Sicherheitsverletzung betroffen waren.

Der Priorität von Identitätssicherheit im Finanzdienstleistungssektor kommt aber laut Studie auch eine zunehmende Bedeutung zu: So gaben 100 Prozent der Befragten an, dass Identitätssicherheit entweder eine relativ wichtige, kritische oder oberste Investitionspriorität für sie darstellt. Außerdem ist bei bereits 56 Prozent der Unternehmen ein Identitätssicherheitsprogramm vollständig implementiert. Bei 29 Prozent besteht dieses Programm seit mindestens zwei Jahren.

Weiterhin gaben 91 Prozent an, dass sie bei der Einführung von Identitätssicherheit auf Herausforderungen gestoßen sind: Am häufigsten genannt wurden dabei die Flexibilität bei der Integration (38 Prozent), gefolgt von der hohen Konfigurierbarkeit (35 Prozent) sowie einer komplizierten Implementierung (32 Prozent). Fast alle Befragten (97 Prozent) waren zudem der Meinung, dass die Kompetenzen ihres Unternehmens, identitätsbezogene Sicherheitsverletzungen zu erkennen und zu verhindern, verbessert werden müssen. Dennoch sind erneut 100 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Implementierung von Identitätssicherheitslösungen einen Mehrwert generiert, wie zum Beispiel die potenzielle Konnektivität mit horizontalen Anwendungen (49 Prozent), Kosten- und Zeiteinsparungen innerhalb der IT- und Sicherheitsteams (45 Prozent) sowie mehr Kontrolle und Transparenz hinsichtlich der Benutzer (44 Prozent).

"Die Finanzdienstleistungsbranche arbeitet mit großen Mengen an sensiblen Daten und persönlichen Informationen, was sie zu einem bevorzugten Ziel für Angreifer macht", sagt Matt Mills, President of Worldwide Field Operations bei SailPoint. "Dies macht eine starke Identitätssicherheit für sie zu einer Notwendigkeit. Die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der befragten Finanzdienstleister eine Identitätssicherheitslösung vollständig implementiert haben, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist aber auch offensichtlich, dass es dennoch Raum für Verbesserungen gibt. Sicherheitsverletzungen sind im Finanzsektor seit langem an der Tagesordnung, die Implementierung einer starken Identitätssicherheitslösung reduziert den potenziellen Schaden, den ein Angriff anrichten kann, jedoch erheblich."

Die vollständige Studie "State of identity security 2023: A spotlight on financial services" ist unter folgendem Link verfügbar. Den Reifegrad ihrer Identitätssicherheit können Unternehmen auf der SailPoint-Website prüfen.

Methodik
Die Ergebnisse in diesem Bericht beruhen auf einer Umfrage unter 150 IT- und IT-Sicherheitsentscheidern, die im August und September 2022 durchgeführt wurde. Die Befragten stammten aus den USA, Großbritannien, Kanada, Australien, Brasilien, Frankreich, Deutschland und Japan und waren in Unternehmen mit 1.000 oder mehr Mitarbeitern tätig. (SailPoint: ra)

eingetragen: 24.03.23
Newsletterlauf: 20
.06.23

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