Cybersicherheit: Mehr Know-how erforderlich
85 Prozent der Führungskräfte sehen menschliche Schwächen als größte Gefahr für die Cybersicherheit ihrer Firma
86 Prozent der befragten Führungskräfte haben in den letzten drei Jahren mindestens einen digitalen Einbruch ins Unternehmen erlebt, weit über die Hälfte (60 Prozent) sogar mindestens vier
Proofpoint hat jetzt in Zusammenarbeit mit der Economist Intelligence Unit eine Umfrage unter mehr als 300 CIOs und CISOs in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum veröffentlicht. Dabei sind fünf von sechs der Manager der Meinung, dass menschliche Schwächen ein deutlich größeres Risiko hinsichtlich Cyberattacken bergen als Lücken in der technischen Infrastruktur oder Probleme in Geschäftsprozessen.
"Mehr als 99 Prozent der gezielten Cyberangriffe benötigen eine menschliche Interaktion, um erfolgreich zu sein", erklärt Ryan Kalember, Executive Vice President of Cybersecurity Strategy bei Proofpoint. "Die Ergebnisse der Economist Intelligence Unit bestätigen, wie wichtig es daher für Unternehmen ist, einen Ansatz für ihre Sicherheitsstrategie zu wählen, der den Schutz des Menschen in den Fokus rückt. Sicherheitsteams müssen genau wissen, wer innerhalb ihres Unternehmens attackiert wird und mit welchem Ziel. Damit können sie ihre Mitarbeiter effektiv über das richtige Verhalten im Fall der Fälle informieren. Cybersicherheit hat sich gleichermaßen zu einer menschlichen wie auch zu einer technischen Herausforderung entwickelt."
Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie zählen:
>> Die Mehrheit der befragten Führungskräfte (85 Prozent) ist der Meinung, dass menschliche Schwächen eher für aus Sicht der Cyberkriminellen erfolgreiche Cyberangriffe verantwortlich sind als das Versagen von Technologie oder Prozessen.
>> 86 Prozent der befragten Führungskräfte haben in den letzten drei Jahren mindestens einen digitalen Einbruch ins Unternehmen erlebt, weit über die Hälfte (60 Prozent) sogar mindestens vier.
>> Nahezu die Hälfte (47 Prozent) vermuten, dass sie in den nächsten drei Jahren mit einem größeren Datenverlust konfrontiert sein werden.
Jedoch sind beispielsweise im Gesundheitswesen nur 56 Prozent der Führungskräfte davon überzeugt, dass ihr Unternehmen einen solchen Angriff verhindern, aufdecken oder richtig darauf reagieren könnte.
>> Zu den drei wichtigsten Folgen von Cyberattacken in Sachen Geschäftsbetrieb gehören: Umsatzeinbußen (33 Prozent), Kundenverluste (30 Prozent) und Kündigung von Mitarbeitern (30 Prozent). Bei großen Unternehmen liegt der Prozentsatz von Umsatzeinbußen im Falle von Cyberattacken sogar bei 38 Prozent.
>> Mehr Know-how erforderlich: neun von zehn Befragten sind sich im Klaren darüber, dass ihr Unternehmen besser verstehen muss, welche Cybersicherheitsmaßnahmen am besten funktionieren - ihr Augenmerk muss sich von der Quantität hin zur Qualität verlagern.
>> Fast alle Befragten (96 Prozent) CIOs/CISOs werden durch die oberste Führungsebene bei der Kontrolle von Cybersicherheitsrisiken unterstützt.
>> Beinahe genauso viele (93 Prozent) informieren die Unternehmensleitung regelmäßig über Cybersicherheitsrisiken.
>> Und vier von fünf Befragten (82 Prozent) sehen Cybersecurity und die entsprechenden Risiken als eine der wichtigsten Prioritäten für die Führungsebene des Unternehmens.
(Proofpoint: ra)
eingetragen: 28.10.19
Newsletterlauf: 04.12.19
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