Roboter sind noch nicht ausreichend geschützt
80 Prozent der Mitarbeiter befürchten Hack von Robotern
44 Prozent sehen Roboter als Effizienzoptimierer von Produktionsprozessen - 43 Prozent sind der Ansicht, dass keine ausreichenden Cybersicherheitsmaßnahmen vorhanden sind
Roboter, die selbstständig und automatisiert Aufgaben ausführen, kommen zunehmend in Unternehmen zum Einsatz, bergen jedoch auch Risiken hinsichtlich Cybersicherheit, wie eine aktuelle Kaspersky-Umfrage unter Mitarbeitern in Deutschland zeigt. Zwar ist mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten der Meinung, dass Roboter in verschiedenen Branchen verstärkt eingesetzt werden sollten, allerdings befürchten 80 Prozent, dass diese gehackt werden könnten. 38 Prozent wissen sogar von Fällen, in denen dies vorgekommen ist.
Industrieroboter kommen beispielsweise als Roboterarme an Fließbändern und als fahrerlose Transportsysteme wie auch als autonome mobile Roboter in Form von Humanoiden oder Lieferrobotern zum Einsatz. In Deutschland werden sie vor allem bei Automobilherstellern und -zulieferern sowie in der Metallindustrie angewendet. Derzeit setzen laut Kaspersky-Umfrage 37 Prozent in Deutschland bereits Roboter ein, weitere 25 Prozent planen dies in den nächsten beiden Jahren.
Der zunehmende Einsatz von Robotern lässt sich auf deren Vorteile zurückführen. Sie ersetzen manuelle Arbeit und führen zu optimierter Effizienz, Geschwindigkeit, Qualität und Leistung. Knapp die Hälfte (44 Prozent) der Befragten sagt, der Einsatz von Robotern erhöhe die Effizienz von Produktionsprozessen und senke die Kosten. 50 Prozent glauben, dass Roboter Menschen von schweren oder gefährlichen Aufgaben befreien und damit die Risiken für Leben und Gesundheit in Zukunft verringern können. Ein Drittel (35 Prozent) ist zudem der Ansicht, langweilige beziehungsweise Routine-Aufgaben könnten vermieden und dadurch attraktivere und besser bezahlte Positionen erreicht werden. Des Weiteren sehen 30 Prozent die Schaffung eines sicheren Umfelds und die Verringerung der Wahrscheinlichkeit von Unfällen aufgrund menschlicher Fehler als eine der wichtigsten Aufgaben von Robotern.
Trotz der vielen Vorteile sorgen sich die Befragten um die Cybersicherheit der Roboter: So glaubt die Mehrheit (80 Prozent), dass Roboter gehackt werden können. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) weiß sogar von derartigen Vorfällen in ihrem oder anderen Unternehmen. Entsprechend ist etwa die Hälfte (43 Prozent) der Ansicht, es seien nicht genügend Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Robotern vorhanden; nur 39 sind Prozent überzeugt, dass ausreichende Schutzmaßnahmen existieren. (Kaspersky Lab: ra)
eingetragen: 07.01.23
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