Sicherheitsrisiken zu wenig bewusst
Umfrage: Sicherheitsfachleute gehen davon aus, dass Verbraucher sich der Sicherheitsrisiken an Black Friday und Cyber Monday weitgehend nicht bewusst sind
Unternehmen im allgemeinen und Online-Händler im besonderen sollten die Cyberrisiken rund um den Black Friday aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachten
Laut einer Umfrage des Sicherheitsspezialisten Tripwire gehen 84 Prozent der Sicherheitsfachleute davon aus, dass die Verbraucher sich der mit Black Friday und Cyber Monday einhergehenden Sicherheitsrisiken zu wenig bewusst sind. Und allgemein ist zu wenig bekannt, was jeder einzelne tun kann, um sicher online zu shoppen. Darüber hinaus haben knapp zwei Drittel der Befragten (60 Prozent) deutliche Zweifel daran, ob Freunde und Familie, die professionell nichts mit IT-Sicherheit zu tun haben, einen E-Mail-Scam auch als solchen erkennen würden.
Die Umfrage wurde über den Twitter-Account des Unternehmens durchgeführt. Ziel war es, eine Einschätzung von Sicherheitsfachleuten hinsichtlich des Sicherheitsbewusstseins (oder des Mangels daran) der Konsumenten zu bekommen, wenn es um die Schnäppchenjagd von Black Friday bis Cyber Monday geht. Vor allem in Anbetracht dessen, dass ein Anstieg von Cyberattacken zu erwarten ist. Über die Hälfte der Befragten (58 Prozent) gaben an, dass ihr Unternehmen die Sicherheitsmaßnahmen während des Weihnachtsgeschäfts nicht erhöht und keine speziellen Schulungen durchgeführt habe. Demgegenüber gaben 14 Prozent an beides getan zu haben, die Maßnahmen seien aber immer noch nicht ausreichend.
Auch in Deutschland haben sich die Schnäppchentage etabliert. Mit einer prognostizierten Umsatzsteigerung von 25 Prozent rechnet die Branche mit weiteren Rekordumsätzen. Verbraucher und Einzelhandel sollten aber gleichermaßen achtsam sein.
Hacker entwickeln und verfeinern ihre Methoden ständig. Ob sie sich dabei nun fortschrittlicher Magecart-Card-Skimming-Techniken bedienenoder ob sie gängige Social-Engineering-Taktiken nutzen wie beispielsweise über Phishing-E-Mails.
Tim Erlin, VP Product Management and Strategy bei Tripwire: "Unternehmen im allgemeinen und Online-Händler im besonderen sollten die Cyberrisiken rund um den Black Friday aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Zum einen ist es eine hektische Zeit, in der gleichzeitig sehr viel Geld durch die Systeme fließt. Für Hacker ist das attraktiv, denn sie profitieren unter Umständen von der mangelnden Aufmerksamkeit der Benutzer.
Die zweite Perspektive ist, die Sicht der eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einzunehmen. Die shoppen nämlich vielleicht auch von Unternehmenssystemen aus und riskieren damit Opfer eines Black Friday Scams zu werden. Aus diesem Grund sollten Unternehmen nicht auf Schulungen und Trainings verzichten. Angestellte sollten wissen, woran sie Scams und Phishing-Versuche zuverlässig erkennen. Dazu kommen Ransomware und alle möglichen anderen Malware-Varianten. Ransomware-Angriffe, die sich gegen Unternehmen richten und mit einer sofortigen Lösegeldforderung verknüpft sind, lassen sich dank gut funktionierender Incident-Response-Methoden und einem stets aktuellen BackUp aber gut in den Griff bekommen." (Tripwire: ra)
eingetragen: 15.12.19
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