Verschmelzung von Privat und Beruf führt zu neuen Risiken

"HP Wolf Security"-Studie: Cybersecurity-Risiken steigen durch Remote-Arbeit signifikant

Im vergangenen Jahr 2021 erlebten 54 Prozent der deutschen ITDMs jeweils eine steigende Anzahl an Phishing-Attacken und Infektionen, die über den Web-Browser auf das Endgerät gelangen



HP (Hewlett-Packard) stellt die Ergebnisse der aktuellen" HP Wolf Security"-Studie "Blurred Lines & Blindspots" vor. Die global durchgeführte Umfrage untersucht die Cyber-Risiken von Unternehmen in Zeiten von Remote-Arbeit. Die Studie belegt: Durch das sich wandelnde Arbeitsumfeld und einhergehende neue Arbeitsweisen sind vollkommen neue Schwachstellen bei Unternehmen, Anwendern und Daten entstanden. Laut Studie gaben 66 Prozent der befragten Büroangestellten aus Deutschland an, ihre Arbeitsendgeräte ebenfalls für private Tätigkeiten zu nutzen. Wiederum 64 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland nutzen private Notebooks oder Drucker für die Arbeit. 16 Prozent der deutschen Remote-Mitarbeiter lassen Arbeitsendgeräte auch von weiteren Personen nutzen, darunter Familie und Freunde.

Infolgedessen geraten Mitarbeiter im Home-Office zunehmend ins Visier von Hackern. Laut KuppingerCole – ein internationales, unabhängiges Analystenunternehmen, das an dem HP Bericht mitgewirkt hat – stieg das Volumen der weltweiten Cyber-Angriffe während der Pandemie um 238 Prozent.

Der Bericht bietet vereint Erkenntnisse aus den folgenden Quellen und bietet damit umfassende Einblicke:

>> weltweite YouGov-Online-Umfrage unter 8.443 Büroangestellten (davon mehr als 1.000 Teilnehmer aus Deutschland)

>> eine über Toluna durchgeführte weltweite Umfrage unter 1.100 IT-Entscheidern (IT decision makers / ITDMs) (davon 150 Befragte aus Deutschland)

>> reale Bedrohungs-Telemetriedaten von Kunden, die über die HP Sure Click Virtual Machines generiert wurden

>> Analysen von KuppingerCole

Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:

>> 78 Prozent der befragten Büroangestellten aus Deutschland gaben an, dass die Übergänge zwischen Privat- und Berufsleben während der COVID-19-Pandemie im Home-Office fließender geworden sind.

>> 17 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland ist bewusst, dass sie ihre Arbeitsendgeräte nicht mit weiteren Personen teilen dürfen – allerdings gaben sie auch an, "keine andere Wahl" gehabt zu haben. Infolgedessen sorgen sich 67 Prozent der deutschen IT-Entscheider über ein steigendes Security-Risiko für ihre Organisation.

>> 30 Prozent der Befragten aus Deutschland nutzen ihre Arbeitsendgeräte mittlerweile wie ein privates Endgerät – dies wiederum führt dazu, dass sich 59 Prozent der deutschen ITDMs (Information Technology Decision Makers) um ein erhöhtes Risiko Security-Risiko für das Unternehmen sorgen.

Im vergangenen Jahr erlebten 54 Prozent der deutschen ITDMs jeweils eine steigende Anzahl an Phishing-Attacken und Infektionen, die über den Web-Browser auf das Endgerät gelangen. Bei 43 Prozent breiteten kompromittierte Endgeräte die Security-Risiken gar innerhalb des Unternehmens aus. 46 Prozent der ITDMs in Deutschland verzeichneten einen Anstieg an kompromittierten Druckern, die als Angriffspunkt genutzt wurden.

Verschmelzung von Privat- und Berufsleben führt zu neuen Risiken

77 Prozent der Befragten aus Deutschland gaben an, im Home-Office mehr und regelmäßiger auf Unternehmensdaten zuzugreifen als noch vor der Pandemie, darunter Kundendaten (49 Prozent), Betriebsdaten (45 Prozent) und Zahlungsinformationen (33 Prozent). Die Studie belegt darüber hinaus, dass Mitarbeiter ihre Arbeitsendgeräte zunehmend für private Tätigkeiten nutzen, etwa:

>> 20 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland laden mehr Daten und Inhalte aus dem Internet herunter als noch vor der Pandemie

>> 16 Prozent nutzen seit der Krise ihren beruflichen PC für Gaming

>> 22 Prozent nutzen ihr Arbeitsendgerät für die Nutzung von Online Streaming Services

>> 19 Prozent der Büroangestellte geben zu, dass sie ihr Arbeitsgerät im vergangenen Jahr vermehrt für Hausaufgaben und Online-Lernen genutzt haben

Hacker nutzen diese sich verändernden Muster, um ihre Phishing-Initiativen anzupassen. Laut KuppingerCole stieg die Anzahl der "böswilligen Akteure", die für ihre Angriffe auf Gaming-Plattformen setzen und Nutzer oftmals auf Phishing-Seiten umleiten, um 54 Prozent. Die Threat Insights von HP Wolf Security bestätigen eine signifikante Zunahme von Gaming-Malware, darunter Ryuk-Ransomware und Gootloader, eine JavaScript-Downloader-Malware, getarnt als Fortnite-Hack.

Laut KuppingerCole wurden innerhalb von nur sieben Tagen im April 2020 mindestens 700 betrügerische Webseiten identifiziert, die sich als beliebte Streaming-Dienste ausgaben. Darüber hinaus zeigten die HP Wolf Security Insights, dass Anwender versuchten, mit Malware infizierte Dateien – einschließlich Ransomware – von ihren privaten E-Mail-Konten auf ihre Arbeitsgeräte herunterzuladen. Ohne den Schutz der HP Wolf Security Mikro-Virtualisierung hätten diese Vorfälle zu Sicherheitsverletzungen geführt, da sie alle anderen Security-Ebenen erfolgreich umgehen konnten.

Büroangestellte, die sich mit unsicheren Geräten mit Firmennetzwerken verbinden

Abgesehen von der missbräuchlichen Anwendung von Arbeitsgeräten für persönliche Zwecke, nutzen Büroangestellte darüber hinaus potenziell unsichere Geräte, um sich mit dem Unternehmensnetzwerk zu verbinden. 71 Prozent der ITDMs in Deutschland sorgen sich um das steigende Risiko einer Sicherheitsverletzung, da Mitarbeiter vermehrt private Geräte für die Arbeit nutzen, die nicht mit Blick auf die Unternehmens-Security entwickelt wurden. Eine im Rahmen der HP-Studie durchgeführte Online-Umfrage von YouGov belegt: 64 Prozent der Büroangestellten in Deutschland nutzen seit Beginn der Pandemie häufiger ihren persönlichen Laptop oder Drucker/Scanner für die Arbeit:

20 Prozent nutzten einen persönlichen PC/Laptop, um auf Arbeitsanwendungen zuzugreifen.

24 Prozent verwendeten ihren persönlichen PC/Notebook, um auf das Hauptfirmennetzwerk und -Server zuzugreifen.

28 Prozent der Befragten nutzten ihren Heimdrucker, um Dokumente zu scannen und mit Kollegen und Kunden zu teilen.

14 Prozent haben über ihren Heimdrucker Dateien über das Unternehmens-VPN im Netzwerk gespeichert.

Der Endpoint als erste Verteidigungslinie

85 Prozent der Büroangestellten in Deutschland, gaben an, dass sie seit Beginn der Pandemie mehr von zu Hause aus arbeiten als zuvor. 41 Prozent erwarten, dass sie nach der Pandemie weiterhin aus dem Home-Office arbeiten oder ihre Zeit gleichmäßig auf Home-Office und Büroarbeit aufteilen. Daher bleiben viele dieser Risiken bestehen, wenn wir zur "Normalität" zurückkehren.

Das unausweichliche Ergebnis: Dezentral arbeitende Mitarbeiter sind nicht mehr ausreichend durch die Unternehmens-Firewall geschützt. Analysen von KuppingerCole belegen, dass im Jahr 2020 mit dem Internet vernetzte Endpoints weltweit pro Minute etwa anderthalb Angriffen ausgesetzt waren. Infolgedessen sagen 83 Prozent der ITDMs in Deutschland, dass die Pandemie-Erfahrungen die wachsende Bedeutung einer starken Endpoint-Security bei der Verteidigung der zunehmend perimeterlosen Organisation noch verstärken. 85 Prozent der Studienteilnehmer gaben zudem an, dass die Endpoint-Security genauso wichtig, wie die Netzwerksicherheit geworden ist.

Über die Studienmethodik

Die HP Wolf Security Blurred Lines & Blindspots-Studie basiert auf Erkenntnissen aus folgenden Quellen:

>> Eine YouGov-Umfrage unter 8.443 Erwachsenen in den USA, Großbritannien, Mexiko, Deutschland, Australien, Kanada und Japan, die früher im Büro arbeiteten und genauso viel oder mehr im Home-Office arbeiteten als vor der Pandemie. Die Befragung wurde zwischen dem 17. und 25. März 2021 online durchgeführt.

>> Eine Toluna-Umfrage unter 1.100 IT-Entscheidungsträgern in den USA, Großbritannien, Mexiko, Deutschland, Australien, Kanada und Japan. Die Befragung wurde zwischen dem 19. März und dem 6. April 2021 online durchgeführt.

>> Die Studie The 2020 Cybersecurity Threat Landscape for Remote Workers as a Result of the COVID-19 Pandemic von KuppingerCole, durchgeführt im März 2020. Der Input bietet Kontext und Analyse der sich verändernden Arbeitslandschaft im Jahr 2020 als Folge der COVID-19-Pandemie mit Blick auf die Aktivitäten und Praktiken von Unternehmen und Mitarbeitern weltweit sowie die Aktivitäten und Tendenzen von böswilligen Akteuren zu Schwachstellen, die aufgrund des veränderten Kontexts entstanden sind.

>> Bedrohungsdaten, die innerhalb der virtuellen Maschinen von HP Sure Click-Kunden erfasst werden, sowie Analysen des HP Threat Intelligence-Teams.

(HP: Hewlett-Packard: ra)

eingetragen: 09.06.21
Newsletterlauf: 09.09.21

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Beschleunigtes Wachstum und Ausweitung des Marktanteils

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Versicherungsfähig werden und versichert bleiben

Aufgrund der angespannten Bedrohungslage und steigenden Anzahl an Vorfällen, führen Versicherungen mittlerweile eine genaue Risikobewertung und Prüfung der eingesetzten Schutzmaßnahmen durch. Noch bevor sie eine Versicherung vergeben und die Höhe der Prämie festsetzen.

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Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

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Fluch und Segen des Darkwebs

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