Akzeptanz der Videoüberwachung

Worauf es bei Videoüberwachung ankommt und was sie bringen kann

Filmsequenzen spielen als Beweismittel vor Gericht eine entscheidende Rolle

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Von Rishi Lodhia, Managing Director EMEA bei Eagle Eye Networks

Der Einsatz von Videokameras im Gebäudeschutz verschafft mehr als nur ein sicheres Gefühl. Aber gerade kleine Betriebe haben selten die finanziellen und personellen Mittel, um die dafür notwendigen Systeme einzurichten. Mit der richtigen Technik ist das aber eine lösbare Aufgabe. Sieben Ratschläge helfen, für mehr Sicherheit und Akzeptanz zu sorgen.

1. Von den Vorteilen überzeugen

Sicherheitsverantwortliche müssen die Augen immer und überall offen haben. Aber welche Firma kann das? Gerade in Zeiten von COVID-19, wenn die Präsenz im Büro unter Umständen ausgedünnt ist? Das Risiko von Einbruch und Vandalismus ist in der jetzigen Zeit erhöht. Und wer hat auch ein Auge auf den Nebeneingang, wie zum Beispiel einen Zugang zum Keller, in dem vielleicht wichtige Gegenstände lagern? Mit einer Cloud-basierten Remote-Lösung hat ein Unternehmen alle Bereiche unter Kontrolle.

Viele Unternehmen brauchen aber dafür Hilfe von Fachleuten. Denn sie können kein eigenes Kameranetz aufbauen oder ihre knappe und ausgelastete Hardware nutzen, um aufgezeichnete Videos zu verwalten und zu sichern. Ein Cloud-basierter Dienst ist gerade für sie eine gute Möglichkeit: Nach dem einmaligen Erwerb der Geräte erhält der Kunde einen Zugang zur Plattform mit allen Kameras. Die Daten speichert der Dienstanbieter in seinem Rechenzentrum in Deutschland. Die Gebühren für die Kameraaufzeichnungen werden am Ende des Monats berechnet.

2. Bedenken und Sorgen verringern

Die Bedenken gegen den Kameraeinsatz lassen sich aber nicht einfach beiseite schieben. Die berechtigten Interessen von Mitarbeitern, aber auch von Besuchern oder Kunden, die ebenfalls in das Blickfeld geraten, gilt es in jedem Fall zu berücksichtigen. Ein erster Schritt ist die vorgeschriebene automatische Löschung von Videomaterialien nach einer festgelegten Frist.

3. Nicht nur überwachen – aufzeichnen

Das Videomaterial zu Diebstahl oder Vandalismus ist aufzuzeichnen und zu sichern, um es später wiederzuverwenden. Die Filmsequenzen spielen später als Beweismittel vor Gericht eine entscheidende Rolle. Ein Zeitstempel in den Aufzeichnungen von Cloud-Lösungen verbessert die Verwertbarkeit der Materialien vor Gericht. Wer denkt, dass sich hier ein neues DSGVO-Risiko ergibt, muss keine Angst haben. Denn was gespeichert ist, kann ein Zuständiger schnell löschen – auch nach einer automatisch festgelegten Zeit. Ein Video eines Einbruchs lässt sich zudem länger sichern, weil hier ein berechtigtes Interesse, wenn nicht sogar eine Aufbewahrungspflicht für das Unternehmen vorliegt.

Ein digitaler Videorekorder überträgt zudem die Bilder in ein Datenzentrum in der Cloud. Hier sind die Filmsequenzen vor unberechtigten Zugriff geschützt. Die wenigsten Betriebe haben die Möglichkeit, eine vergleichbare Sicherheit und Verfügbarkeit zu sichern, geschweige denn die Daten in mehrfacher Kopie vorzuhalten. Und wenn die Daten in der Cloud liegen, ist der Verlust eines Vor-Ort-Systems zu verschmerzen. Personenbezogenes Videomaterial verlässt nach Diebstahl des Rekorders nicht mehr das Haus und gerät nicht in die Hände Dritter. Ein solcher Verlust wäre ein im Sinne der DSGVO meldepflichtiger Vorfall.

4. Intelligent alarmieren

Cloud-basiert Videokameras bieten neue Möglichkeiten für intelligente, automatisierte Alarme. Anwender zeichnen dafür einfach direkt am Bildschirm Bereiche oder Grenzlinien ein. Beim Betreten oder Überschreiten kommt es automatisch zum Alarm. Intelligent erkennt die Kamera dabei einen Baum im Wind und löst in diesem Fall keinen Alarm aus.

Im Ernstfall leitet die Videomanagementlösung die Nachricht sicher an die zuständigen Personen weiter. Sicherheitsdienste und Mitarbeiter können über ihr Konto dann das Geschehen in Echtzeit bewerten. Gegebenenfalls können Notarzt oder Feuerwehr solche Zugänge erhalten.

5. Kein starrer Blick

Die intelligente Interpretation von Videomaterialien erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern sie schafft neue Geschäftsmöglichkeiten. Über die Cloud bereitstehende Videodaten helfen Tiefgaragenplätze zu verkaufen. Kunden erfahren, wo ein Stellplatz frei ist und buchen sowie bezahlen ihn über eine App. Bei Einfahrt in die Tiefgarage erkennt die Kamera das Autonummernschild und die Schranke hebt sich. Auch in der Produktion können Kameras eingesetzt werden. Sie sehen zum Beispiel, ob sich Mitarbeiter an Sicherheitszonen halten oder entfernte Maschinen wie Roboter oder einen 3D-Drucker überwachen.

6. Am Bildschirm agieren

Der Zuständige in der Zentrale oder im Unternehmen selbst sieht durch die automatisierten Alarme im richtigen Moment hin. Auf diese Weise hat er alle wichtigen Szenen im Blick. Das geht einfach und schnell von überall - vom Computer oder vom Smartphone aus. Es ermöglicht eine berührungslose Zutrittskontrolle. Ist ein System mit Türzylindern verknüpft, öffnet oder schließt der Zuständige die Tür für den Besucher.

7. Sich helfen lassen

Einmal eingerichtet, sind solche Systeme sehr einfach zu bedienen. Aber das Installieren verlangt nach kompetente, technische Hilfe. Diese leistet entweder ein Systemintegrator einer Sicherheitsfirma oder ein IT-Systemhaus. Dabei geht es nicht nur darum, Kameras richtig zu installieren, sondern auch den Internetanschluss zuverlässig einzurichten. Ein Partner vergibt sicher und zuverlässig die Zugriffsrechte und verwaltet sie mit nur geringem Mehraufwand. (Eagle Eye Networks: ra)

eingetragen: 29.05.21
Newsletterlauf: 03.08.21

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

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