Die drei Säulen der Cyber-Resilienz mitdenken

Tipps für eine stärkere Cyber-Resilienz in Unternehmen

Um Cyber-Resilienz voranzutreiben, braucht es mehr, als nur die IT-Abteilung

- Anzeigen -

Durch die Corona-Pandemie wurden viele Digitalisierungsprozesse enorm beschleunigt. Unternehmen greifen zunehmend auf digitale Services und Home Office zurück. Dadurch entsteht eine komplexe IT-Landschaft, in der eine zunehmende Menge an Daten entsteht. Um die Compliance zu wahren, brauchen Unternehmen eine hohe Cyber-Resilienz –die Verschmelzung von Cyber Security, Risikomanagement, Geschäftskontinuität und Resilienz-Praktiken. Micro Focus gibt Tipps für eine stärkere Cyber-Resilienz in Unternehmen.

Protect, Detect, Evolve – Die drei Säulen der Cyber-Resilienz mitdenken

Für eine hohe Cyber-Resilienz brauchen Unternehmen eine Strategie, die auf den drei Säulen der Cyber-Resilienz aufgebaut ist. Die erste Säule lautet "Protect": Sie beschreibt den ganzheitlichen Schutz von Systemen, Anwendungen und Daten im Unternehmen. Dies kann beispielsweise durch die Verschlüsselung von strukturierten und unstrukturierten Daten erfolgen. "Detect" ist die zweite Säule: Hierbei geht es darum, dass Angriffe möglichst schnell erkannt werden sollten. So können etwa Reaktionen auf Bedrohungen automatisiert werden und in Echtzeit erfolgen. Bei der dritten Säule, "Evolve" geht es um die stetige Anpassung und Weiterentwicklung der IT-Landschaft: Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter – diese Punkte müssen Unternehmen mitdenken und in ihre Cyber-Resilienz-Strategie einbinden.

Multidisziplinäre Teams und Teamwork fördern

Um Cyber-Resilienz voranzutreiben, braucht es mehr, als nur die IT-Abteilung. Egal ob die widerstandsfähige Gestaltung von neuen Assets oder die Überprüfung der Lieferkette auf potentielle Angriffspunkte – IT-Teams arbeiten zunehmend über die Grenzen ihrer Abteilung hinaus. Das ganze Unternehmen muss multidisziplinär zusammenarbeiten, um die Cyber-Resilienz zu stärken. Vorstände, aber auch CSIOs, müssen das Thema in alle Abteilungen hineintragen und dort dafür sorgen, dass Fortschritte bei den unterschiedlichen Cyber-Resilienz-Projekten erzielt werden.

Die Mischung macht es! Unterschiedliche Technologien und Ansätze kombinieren

Für eine Cyber-Resilienz-Strategie gibt es nicht "die eine" ideale Technologie. Vielmehr gilt es, das eigene Unternehmen und seine Schwachstellen gut zu kennen und die genutzten und zukünftigen Lösungen auf die eigenen Rahmenbedingungen abzustimmen. Dabei ist die Kombination von verschiedenen Technologien und Ansätzen förderlich für eine erhöhte Cyber-Resilienz. Zum einen leisten Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) einen wichtigen Beitrag. Sie ermöglichen es, bei der stetig steigenden Menge an zu analysierenden Daten den Überblick zu behalten.

Außerdem können IT-Experten Reaktionen dadurch automatisieren und Schwachstellen schnell beheben. Ebenfalls muss Anwendungssicherheit Teil des Software Development Lifecycles werden. Dies wird durch statische, dynamische und mobile Application-Security-Tests und einer kontinuierlichen Überwachung für Webanwendungen möglich. Um die wachsende Zahl der im Unternehmen genutzten Identitäten zu verwalten, lohnt es sich, ein effizientes Identitäts- und Zugriffsmanagement zu implementieren. Dabei muss dieses in lokale, mobile und Cloud-Umgebungen integriert werden.

So können Nutzerprofile mit dem passenden Maß an Zugriff auf die jeweilig benötigten Ressourcen versehen werden. Ein weiterer Faktor, der die Cyber-Resilienz im Hinblick auf die wachsenden Cyber-Bedrohungen unterstützen kann, sind Security Operations. IT-Experten können durch SOAR- (Security Orchestration, Automation & Response) und SIEM-Systeme (Security Information & Event Management) schneller auf Bedrohungen reagieren. Gleichzeitig vermeiden die Technologien Fehlalarme, da sie Bedrohungen automatisch identifizieren und priorisieren.

Fazit

Unternehmen sollten die Rahmenbedingungen der DSGVO als Chance betrachten, ihre bestehenden Strukturen und Daten besser zu ordnen und sich effizienter gegen Cyber-Angriffe zu schützen. Denn Cyber Security allein reicht nicht mehr aus, Organisationen müssen sich auf den Aufbau ihrer Cyber Resilienz fokussieren. (Micro Focus: ra)

eingetragen: 29.05.21
Newsletterlauf: 05.08.21

Micro Focus: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.

Meldungen: Unternehmen

BSI will Cyberakteure in Deutschland vernetzen

Cybersicherheit bedarf eines gemeinsamen Handelns von Staat, Wirtschaft und Wissenschaft. Um sich über aktuelle Themen der Cybersicherheit auszutauschen, besuchte die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE und das Fraunhofer SIT in Darmstadt.

Schutz für Angriffsflächen im Unternehmen

SentinelOne Unternehmen für autonome Cybersicherheit, und Netskope, Unternehmen für Secure Access Service Edge (SASE), kündigen die Einführung der SentinelOne Singularity App für Netskope an.

Neues Zeitalter der Cyberangriffe

Eine neue Lösung ermöglicht es Unternehmen mit dem Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz (KI) und Natural Language Processing (NLP) die Cyberwiederherstellung zu beschleunigen. Rubrik, das Zero Trust Data Security Unternehmen, gibt dafür eine Zusammenarbeit zur Integration von Rubrik Security Cloud mit Microsoft Sentinel und Azure OpenAI Service bekannt.

Materna bündelt Cyber Security-Kompetenzen in neuer Marke

Die IT-Unternehmensgruppe Materna antizipiert die weiterhin steigende Bedeutung von Cyber Security für Unternehmen und Behörden. Mit ihrem ganzheitlichen Portfolio aus umfassenden Beratungsleistungen sowie aus dem Herzen von Europa heraus betriebenen SOC-Services und -Lösungen positioniert sich die neue Marke Materna Radar Cyber Security als fokussierter Komplettanbieter.

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.