Drei Schritte zum Schutz vor Wiper-Malware

Eine der grundlegenden Herausforderungen im Umgang mit Wiper-Bedrohungen besteht darin, dass sie sehr oft schwer zu erkennen und zu verhindern sind

Die Bedeutung von Datensicherungen für die Abwehr von Wiper-Malware kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden



Von Florian Malecki, Executive Vice President Marketing, Arcserve

Wiper-Malware stellt eine alarmierende Bedrohung für Unternehmensdaten dar. Im Gegensatz zu Ransomware, die Dateien verschlüsseln und deaktivieren kann, bis Unternehmen ein Lösegeld zahlen, verfolgen Cyber-Kriminelle mit Wiper-Malware andere Ziele: Daten dauerhaft zu löschen und so viel Zerstörung wie möglich zu verursachen. Sobald eine Wiper-Malware das System infiziert hat, zerstört sie Daten völlig unwiederbringlich. Diese Art von Malware ist für die Opfer besonders gefährlich, weil sie keine Möglichkeit der Wiederherstellung durch Zahlung eines Lösegelds bietet.

Wiper-Malware ist in den letzten Jahren immer häufiger aufgetreten und gleich mehrere prominente Angriffe sorgten für Schlagzeilen. Sicherheitsexperten vermuten, dass der zerstörerische WannaCry-Angriff im Jahr 2017, der weltweit Hunderttausende von Computern betraf, ein Wiper-Angriff war. Weitere Wiper-Angriffe der letzten Zeit waren Olympic Destroyer im Jahr 2018, das auf die Olympischen Winterspiele in Südkorea abzielte, und ZeroCleare im Jahr 2020, das den Energie- und Industriesektor im Nahen Osten zum Ziel hatte. Zudem war der berüchtigte Sony Pictures-Hack ein Wiper-Angriff.

Auch im Zuge des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine wurde die Ukraine von Wiper-Angriffen heimgesucht. Kürzlich berichteten Forscher von Fortinet, dass Kriminelle Wiper-Malware auch gegen andere Länder eingesetzt haben. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 kamen in Kampagnen gegen private, staatliche und militärische Organisationen sieben neue Wiper-Varianten zum Einsatz. Tatsächlich gab es über die Ukraine hinaus Wiper-Malware-Angriffe in 24 Ländern. Einige dieser Angriffe zielten auf kritische Infrastrukturen ab, wobei Malware zum Löschen von Festplatten eingesetzt wurde.

Eine der grundlegenden Herausforderungen im Umgang mit Wiper-Bedrohungen besteht darin, dass sie sehr oft schwer zu erkennen und zu verhindern sind. Im Gegensatz zu anderen Formen von Malware, deren Vorhandensein in der Regel Spuren hinterlässt, löscht Wiper alle Spuren selbst, sobald die Malware ihr zerstörerisches Werk vollendet hat. Das macht es für IT-Sicherheitsexperten schwierig, auf diese Angriffe zu reagieren und deren Ausbreitung zu verhindern.

Unternehmen müssen deshalb robuste, mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen einführen, um sich gegen Wiper-Bedrohungen zu schützen – einschließlich regelmäßiger Backups wichtiger Daten. Außerdem ist für Unternehmen die Aufrechterhaltung eines starken Sicherheitssystems wichtig und auf Anzeichen eines potenziellen Wiper-Angriffs zu achten. Folgende drei Schritte helfen Unternehmen, das Risiko zu minimieren, Opfer eines zerstörerischen Wiper-Angriffs zu werden.

1. Daten sichern

Die Bedeutung von Datensicherungen für die Abwehr von Wiper-Malware kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Backups können einen Angriff zwar nicht verhindern, aber sie sind ein Rettungsanker für die Wiederherstellung von Daten, wenn diese durch Wiper-Malware – oder eine andere Art von Angriff – beschädigt wurden.

Durch die ordnungsgemäße Verwaltung der Backups können Unternehmen sicherstellen, dass sie über Kopien ihrer Daten verfügen, die von Produktionssystemen getrennt sind. Sollte die aktive IT-Umgebung von Wiper-Malware, Ransomware oder anderer Malware befallen werden, können Unternehmen Backups, die auf einer unveränderlichen Speicherlösung gespeichert sind, wiederherstellen. Die Wiederherstellung von Backups ist nicht nur kostengünstiger und schneller als die Zahlung eines Lösegelds zur Wiederherstellung von Daten. Bei einem Wiper-Angriff ist sie wahrscheinlich auch die einzige Option, da die Zahlung eines Lösegelds in der Regel nicht in Frage kommt.

2. Die 3-2-1-1-Regel befolgen

Die 3-2-1-1-Datenschutzstrategie ist ein bewährtes Verfahren zur Abwehr von Malware, einschließlich Wiper-Angriffen. Bei dieser Strategie werden 3 Kopien der Daten auf 2 verschiedenen Datenträgern aufbewahrt, wobei 1 Kopie außerhalb des Unternehmens gespeichert wird. Die letzte 1 in der Aufstelling steht für die unveränderliche Objektspeicherung. Wenn Unternehmen mehrere Kopien ihrer Daten aufbewahren, können sie sicherstellen, dass eine Sicherheitskopie zur Verfügung steht, falls eine Kopie verloren geht oder doch beschädigt wird.

Dies ist für den Fall eines Wiper-Angriffs, bei dem Daten zerstört oder gelöscht werden, unerlässlich. Unternehmen können beispielsweise eine Kopie ihrer Daten auf einer Festplatte, eine weitere Kopie bei einem Cloud-basierten Speicherdienst und die dritte auf einem Wechsellaufwerk oder Band aufbewahren. Auf diese Weise haben sie im Falle eines Angriffs auf einen Medientyp über die anderen Kopien immer noch Zugriff auf ihre Daten. Die Aufbewahrung von mindestens einer Kopie der Daten sollte außerhalb des Unternehmens, entweder an einem physischen Standort oder in der Cloud, erfolgen. Dieser Ansatz bildet eine zusätzliche Sicherheitsebene. Wenn ein Wiper-Angriff die Kopien der Daten vor Ort zerstört, haben Unternehmen immer noch Zugriff auf ihre Offsite-Sicherung.

Ein weiterer Vorteil dieser Schutzstrategie ist die unveränderliche Objektspeicherung. Bei der unveränderlichen Objektspeicherung werden alle 90 Sekunden Snapshots der Daten erstellt, so dass Unternehmen diese selbst bei einem Wiper-Angriff schnell wiederherstellen können. Dieses Datensicherheits-Tool der nächsten Generation hilft Unternehmen, ihre Informationen zu sichern und vor Verlust oder Beschädigung zu schützen.

3. Air-Gapping-Methoden verwenden

Air Gapping ist eine effiziente und effektive Methode zum Schutz von Sicherungsdaten vor Wiper-Angriffen. Es gibt zwei Arten von Air Gapping: traditionelles physisches und logisches Air Gapping. Beim physischen Air Gapping wird ein digitales Element von allen anderen Geräten und Netzwerken getrennt, so dass eine physische Distanz zwischen einem sicheren Netzwerk und jedem anderen Computer oder Netzwerk entsteht. Unternehmen können Sicherungsdaten auf Bändern oder Festplatten speichern und diese Medien dann vollständig von ihrer IT-Produktionsumgebung trennen.

Logisches Air Gapping hingegen stützt sich auf Netzwerk- und Benutzerzugriffskontrollen, um Sicherungsdaten von der IT-Produktionsumgebung zu isolieren. Die Daten werden über eine "Einbahnstraße" an das vorgesehene Ziel, z. B. einen unveränderlichen Speicher oder eine benutzerdefinierte Appliance, übertragen und können nur über separate Authentifizierungskanäle verwaltet oder geändert werden. Air Gapping macht Daten für Wiper-Malware-Angriffe nahezu unsichtbar, so dass es für Cyberkriminelle fast unmöglich ist, Backups zu kompromittieren.

Ein Sicherungs- und Wiederherstellungsplan ist unverzichtbar

Die zunehmende Verbreitung von Wiper-Malware ist eine deutliche Mahnung, dass sich Unternehmen beim Schutz ihrer Daten in einer gefährlichen Situation befinden. Ein solider, gut verwalteter Plan zur Datensicherung und -wiederherstellung ist der Schlüssel zur Gewährleistung der Datensicherheit angesichts der wachsenden Zahl von Bedrohungen. Ganz gleich, welche Taktiken Cyberkriminelle anwenden, um den Zugriff auf Daten zu stören, ein solider Sicherungs- und Wiederherstellungsplan sorgt für eine zuverlässige Sicherheit von Unternehmensdaten. (Arcserve: ra)

eingetragen: 11.02.23
Newsletterlauf: 02.05.23

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

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Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

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Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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