Mit einem Hacker auf Business-Trip


Verzichten Sie während der Hin- und Rückreise und im Mietauto möglichst auf Bluetooth, Freigaben und Wi-Fi-Ad-hoc-Services wie Apple AirDrop
Aktivieren Sie möglichst eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihre Nutzerkonten und vergeben Sie jedem ein anderes Passwort, am besten mit einem Passwortmanager



Tom Van de Wiele, Principal Cyber Security Consultant bei F-Secure, ist seit über 15 Jahren als ethischer Hacker unterwegs ist. Der Sicherheitsberater erläutert, auf welche Sicherheitsmaßnahmen es bei Geschäftsreisen ankommt. Um diversen Unternehmen vorzuführen, wie bedroht sie sind, hat der Cybersecurity-Spezialist F-Secure für einen Red Teaming Test seine besten ethischen Hacker bei ihnen versuchsweise einbrechen lassen.

Tom Van de Wiele hat zuletzt im Cyber Security Sauna Podcast von F-Secure verraten, was beim Thema IT-Sicherheit auf Reisen zu beachten ist.

1. Unterwegs: Mobile Geräte "laden und sichern"
Für immer mehr Geschäftsreisende sind mobile Geräte gleichzeitig auch das mobile Büro. Es ist daher wichtig, den Akku vor der großen Fahrt aufzuladen und möglichst eine Powerbank als Reserve dabeizuhaben. Aber Achtung: Sie sollten Ihr Smartphone oder Tablet nie über einen USB-Port im Hotelzimmer aufladen und dankend ablehnen, wenn Ihnen jemand seine Powerbank zum Aufladen anbietet. Denn die fremden Ladestationen könnten manipuliert sein.

Was Sie sonst noch auf Geschäftsreise beachten sollten, sehen Sie hier im Überblick:
>> Biometrische Sicherungsmaßnahmen sind weniger sicher, als Sie denken. Wie leicht ist es zum Beispiel, Ihren Fingerabdruck zu nehmen, während Sie schlafen.

>> Wählen Sie einen PIN-Code zum Entsperren, der für Sie leicht zu merken, aber für Fremde nicht leicht zu erraten ist.

>> Aktivieren Sie möglichst eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihre Nutzerkonten und vergeben Sie jedem ein anderes Passwort, am besten mit einem Passwortmanager.

>> Wenn Sie unterwegs oder im Hotel öffentliches WLAN nutzen wollen, sollten Sie über ein vertrauenswürdiges VPN (Virtual Private Network) sicherstellen, dass kein Fremder Ihre Daten einsehen oder diese manipulieren kann.

>> Verzichten Sie während der Hin- und Rückreise und im Mietauto möglichst auf Bluetooth, Freigaben und Wi-Fi-Ad-hoc-Services wie Apple AirDrop.

>> Stellen Sie über bestimmte Regeln, PIN- oder Passwortschutz sicher, dass niemand von extern die Geräte-Grundeinstellungen verändern oder sich auf Ihre Kosten im App Store oder Play Store bedienen kann.

>> PIN und PUK für die SIM-Karte sollten Sie nicht mit sich tragen, können aber wichtig sein, wenn Ihnen das Mobiltelefon herunterfällt. Besser ist, Sie bitten jemanden daheim, Ihnen und nur Ihnen persönlich die Codes im Notfall telefonisch mitzuteilen.

2. Angekommen: Sicherheit im Hotel
Irgendwann kommen Geschäftsreisende im Hotel an ob nach einer anstrengenden Zugfahrt, einem langen Flug oder auf dem Rückweg von einer Messe. Gerade Hotels mit digitalen Schlössern sollten Sie aber bei Ihrer nächsten Reise besonders im Blick behalten. Experten raten, Chipkarten allgemein nicht für alle sichtbar lässig in die Brusttasche zu stecken, sondern am besten in einer auslesesicheren Brieftasche. Alternativ zu Markenprodukten hilft auch ein passgerechter Streifen Alufolie.

Das genannte Beispiel zeigt, wie schwer es ist, durch diese Methode in ein Hotelzimmer zu gelangen. Es gibt aber durchaus einfachere Möglichkeiten, sich Zutritt ins Hotelzimmer zu verschaffen. Teilweise aus Bequemlichkeit, teilweise aus mangelnden Sprachkenntnissen wird von einigen Portiers oder dem Zimmerservice oft gar nicht nach dem eigenen Namen oder Ausweis gefragt, wenn jemand Zugang zu Ihrem Hotelzimmer haben will.

Diese Tipps helfen, Ihr Hotelzimmer sicherer zu gestalten:
>> Nehmen Sie Ihren Ausweis, wichtige Dokumente und Wertsachen aus dem Hotelzimmer immer mit. Die Sachen dem Hotelsafe anzuvertrauen ist auch nicht unbedingt sicherer, als sie im Zimmersafe zu lassen. Denn wer sagt Ihnen, ob der "nette" Concierge nicht jedem X-Beliebigen Ihre Wertsachen aushändigt?

>> Um sicherzugehen, dass Ihre Hotelzimmertür nachts nicht von außen manipuliert wird, legen sie von innen ein Handtuch davor. Im Raum sollten Sie sich auch immer einschließen.

>> Vom Hotel zur Verfügung gestellte Tablets oder elektronische Telefone können manipuliert sein und sollten daher besser ausgeschaltet werden zumindest, wenn Sie gerade ein wichtiges Telefongespräch führen. Für den Notfall weiß die Rezeption Ihre Handynummer. Geben Sie auch nie Kontodaten über das Hoteltelefon weiter.

>> Befindet sich in Ihrem Hotelzimmer ein Smart-TV, verdecken Sie die eingebaute Kamera und verbinden Sie keine eigenen Geräte per Bluetooth und Co. damit. Nutzen Sie auch niemals Ihre Account-Daten für Streaming-Dienste wie Spotify oder Netflix an einem Hotel-TV, denn es könnte jemand darauf warten, sie samt anderer Daten zu stehlen.

>> PCs und Terminals in der Hotellobby sind nur bedingt zu trauen. Wenn Sie können, verwenden Sie für E-Mails oder fürs Surfen vom Urlaub aus am besten Ihre eigenen Geräte.

>> Für den Fall, dass Ihre Brieftasche mit Geldkarten darin gestohlen wird, locken Sie die Diebe mit einer falschen PIN auf einem Zettel oder Post-it in die Falle. Beim wiederholten Versuch wird die Karte dann mit etwas Glück gesperrt.

3. Wieder zu Hause: So schützen Sie Ihre eigenen vier Wände
Teilen Sie Ihre Eindrücke über Facebook und Co. erst nach Ihrer Reise, denn für Einbrecher kann es wie eine Einladung sein, wenn sie wissen, dass Sie gerade in Nürnberg sind.

Mit Zeitschaltuhren oder einer smarten Steuerung von Licht und Sonnenschutz können Sie während Ihrer Geschäftsreise buchstäblich "Leben in der Bude" vorgaukeln, um damit zumindest Gelegenheitseinbrecher fern zu halten. Denn die sind nun mal ein lichtscheues Gesindel.

Fazit: Sie können sich auf Reisen auch nicht gegen alles und jedes schützen, aber mit ein paar wenigen Maßnahmen reisen Sie wie der F-Secure-Manager Tom Van der Wiele doch sehr viel sicherer.
(F-Secure: ra)

eingetragen: 26.10.18
Newsletterlauf: 16.11.18

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Meldungen: Tipps & Hinweise

So funktioniert CPU-enforced Memory Tagging

Was haben der OpenSSL-Exploit Heartbleed und der WannaCry-Ransomware-Angriff von 2017 gemeinsam? Beide verbreiteten sich gezielt über Schwachstellen in Arbeitsspeichern, um Chaos anzurichten. Und erst im letzten Jahr schloss Firefox eine schwerwiegende Lücke in der Speichersicherheit, die potenziell für die Ausbreitung von Malware hätte ausgenutzt oder zu kritischen Systemausfällen hätte führen können.

Veränderte Bedrohungslage für die Industrie

Wochenlange Produktionsprobleme, Produktionsausfälle in Millionenhöhe und daraus resultierende Lieferschwierigkeiten - ein Automobilzulieferer wurde Opfer einer Malware-Attacke auf die IT-Infrastruktur an drei Standorten in Nord- und Südamerika. Dieser Vorfall zeigt, dass es Cyber-Kriminelle immer mehr auf die Industrie und deren Produktionsumgebungen abgesehen haben. Auch wenn die genaue Bezeichnung der Malware und die Art der Attacke bisher nicht bekannt gemacht wurden, so zeigt der Angriff einmal mehr die Schwachstellen von Produktionsumgebungen auf. Und er zeigt auch, dass Cyber-Kriminelle in der Lage sind, diese Schwachstellen und Risiken in IT-Infrastrukturen aufzudecken und erfolgreich zu attackieren. Laut des "Skybox Security Vulnerability and Threat Trends Reports" hat sich das Bedrohungsumfeld für die Industrie seit Beginn des Jahres verändert. Waren Malware-Angriffe durch bösartiges Kryptomining 2018 noch das Mittel der Wahl vieler Cyber-Krimineller, so haben im ersten Halbjahr dieses Jahres auch mehr und mehr Ransomware, Botnets und Backdoors Unternehmen schwer zu schaffen gemacht.

Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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