Kontrolle über Daten zurückgewinnen

Tipps, wie User ihre Online-Privatsphäre und ihre Geräte schützen können

Implementieren Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung



Jedes Jahr am 28. Januar findet der Europäische Datenschutztag statt. Dieser Aktions- und Aufklärungstag wurde auf Initiative des Europarats ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel, das Bewusstsein für den Umgang mit personenbezogenen Daten zu schärfen. Weltweit unterstützt eine Vielzahl an Organisationen den Aktionstag, darunter auch BullGuard, einer der führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen in Europa.

Stefan Wehrhahn, Country Manager DACH & Benelux bei BullGuard, kommentiert: "Am 28. Januar 1981 wurde die Europäische Datenschutzkonvention unterzeichnet und damit das erste rechtsverbindliche, zwischenstaatliche Datenschutzabkommen zum Schutz personenbezogener Daten. 2021 feiert die Datenschutzkonvention 40. Geburtstag und das Thema Datenschutz hat nicht an Aktualität verloren. Nach wie vor müssen sich Unternehmen, Behörden und Einzelpersonen über die Bedeutung von Datenschutz und des Schutzes ihrer Privatsphäre klar werden. Im Netz greifen zahlreiche Apps, Websites und Online-Dienste persönliche Daten ab. Hinzu kommt die Gefahr, dass die Informationen von Cyberkriminellen gehackt und zum Beispiel für Identitätsbetrug genutzt werden. Wir bei BullGuard möchten daher zeigen, wie man mit nur ein paar einfachen Schritten die Kontrolle über seine Daten zurückgewinnen und seine Privatsphäre schützen kann."

Acht Tipps von BullGuard, wie User ihre Online-Privatsphäre und ihre Geräte schützen können

1. Nutzen Sie ein VPN

Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) sorgt dafür, dass Sie online anonym bleiben, indem es Ihre IP-Adresse verbirgt und Ihnen einen anonymen Zugang zum Internet ermöglicht. Wenn Sie also zum Beispiel eine Website besuchen oder eine App auf Ihrem Smartphone nutzen, können Sie nicht individuell verfolgt werden. Ihre Daten sind sichtbar, aber bedeutungslos, da sie Ihnen nicht zugeordnet werden können. Da ein VPN Ihre Daten verschlüsselt, Ihre Verbindung über sichere Remote-Server leitet und Ihre IP-Adresse maskiert, schafft es ein Schutzschild, das nur schwer zu knacken und fast unmöglich zu verfolgen ist.

2. Implementieren Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung

Bei einer Zwei-Faktor-Authentifizierung handelt es sich um eine Anmeldemethode, die zwei oder mehr Nachweise Ihrer Identität erfordert, um die Anmeldung zu ermöglichen. Der erste Teil besteht in der Regel aus einer E-Mail-Adresse und einem Passwort, die Sie bei der Anmeldung bei einem Dienst verwenden.

Der zweite Teil ist eine Nummer oder ein Code, den Sie auf Ihrem Smartphone empfangen. Sie können erst dann auf den Dienst zugreifen, wenn Sie diese Nummer oder diesen Code eingeben. Sollte Ihre E-Mail-Adresse oder Ihr Passwort bei einem Hack kompromittiert werden, sind die Daten für Cyberkriminelle nutzlos, da ohne den Zwei-Faktor-Authentifizierungscode kein Zugriff auf die von Ihnen genutzten Online-Dienste und E-Commerce-Plattformen möglich ist.

3. Verwenden Sie einen Passwort-Manager

Ein Passwort-Manager erstellt sichere Passwörter. Jedes Mal, wenn Sie eine Website besuchen, füllt er entweder Ihr bestehendes Passwort automatisch aus oder erstellt bei einer neuen Website ein neues, sicheres Passwort für Sie. Passwort-Manager können zudem Ihre aktuellen Passwörter auf Schwachstellen untersuchen und stärkere Versionen empfehlen.

4. Installieren Sie gute Sicherheitssoftware

Ob Smartphone, Tablet oder PC – auf jedem Gerät in Ihrem Haushalt sollte eine gute Sicherheitssoftware installiert sein. Diese schützt vor Malware wie Spyware oder Keyloggern, die darauf abzielen, persönliche Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern zu stehlen.

5. Prüfen Sie die Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken

Soziale Netzwerke verfügen über zahlreiche Informationen über Sie. Umso wichtiger ist es, dass Sie angemessene Datenschutzeinstellungen verwenden, damit Fremde Ihre persönlichen Daten nicht sehen können. Stellen Sie zudem sicher, dass Ihre privaten Informationen nicht öffentlich geteilt werden, zum Beispiel Ihre Telefonnummer oder Ihre Wohnadresse.

6. Prüfen Sie App-Berechtigungen

Mobile Apps fordern Sie oftmals auf, ihnen die Erlaubnis zu erteilen, auf private Daten wie Kontakte oder Dateien zuzugreifen und die Kamera, das Mikrofon oder den Standort zu nutzen. Einige Apps funktionieren ohne diese Berechtigungen nicht, aber einige nutzen diese Informationen auch, um Profile von Ihnen zu erstellen und diese an unbekannte Dritte weiterzuverkaufen.

Überprüfen Sie daher immer die App-Berechtigungen, um zu sehen, welche Daten Sie herausgeben sollen, und gewähren Sie nur die Berechtigungen, die die App tatsächlich braucht, um so zu funktionieren, wie Sie die App verwenden möchten.

7. Seien Sie bei öffentlichen WLAN-Netzwerken wachsam

Öffentliche WLAN-Netzwerke verschlüsseln den Datenverkehr in der Regel nicht. Das hat zur Folge, dass jeder im selben Netzwerk Ihren Datenverkehr ausspähen und Logins, Passwörter und Kreditkartendaten sammeln kann. Wenn möglich, vermeiden Sie es deshalb, öffentliches WLAN für Online-Shopping oder den Zugriff auf Bankkonten und E-Mails zu nutzen. Wenn Sie sich dennoch mit öffentlichen Hotspots verbinden wollen, verwenden Sie immer ein VPN, das Ihre Daten verschlüsselt und so vor neugierigen Blicken schützt.

8. Klicken Sie nicht auf Links von unbekannten Quellen

Seien Sie wachsam gegenüber E-Mail-Betrug und Phishing-Angriffen. Phishing-E-Mails sind sehr verbreitet und versuchen, den Empfänger dazu zu verleiten, auf einen Link zu klicken oder einen Anhang zu öffnen. Dies kann dazu führen, dass heimlich Malware auf Ihr Gerät heruntergeladen wird. Klicken Sie daher niemals auf einen Anhang, der von keiner zuverlässigen Quelle stammt. Überprüfen Sie immer die E-Mail-Adresse des Absenders und nicht nur den angezeigten Namen. Letzterer könnte leicht gefälscht sein. (BullGuard: ra)

eingetragen: 24.02.21
Newsletterlauf: 27.04.21

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Meldungen: Unternehmen

Online-Betrug ist ein gesamtgesellschaftliches Problem

Rund die Hälfte der Menschen in Deutschland ist bereits einmal Opfer von Kriminalität im Internet geworden – Tendenz steigend. Die Initiative Sicher Handeln, die unter anderem von der Polizei und dem Verein Deutschland sicher im Netz e. V. getragen wird, leistet Aufklärungsarbeit für mehr Sicherheit im Netz – unter anderem durch Social-Media-Kampagnen.

Verbesserte Effizienz und Compliance bei der Cybersicherheit

PwC Luxemburg hat mit Exeon Analytics eine Partnerschaft zusammengeschlossen. Die angekündigte "Joint Business Relationship" ist ein wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit bei der Bereitstellung von Netzwerk- und Cybersicherheitsdiensten, um die Sicherheit der Kunden von PwC gegen die zunehmenden Cyberbedrohungen zu schützen.

Zehn Zertifizierungen nach IT-Grundschutz

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat zwölf IT-Sicherheits-Zertifikate vergeben. Das BSI hat die Aufgabe, Zertifizierungen von IT-Produkten, -Komponenten und –Systemen durchzuführen. Die unabhängige Prüfung durch das BSI weist Vertraulichkeit, Authentizität und Verfügbarkeit transparent nach.

Anti-Spyware- & Anti-Malware Produkte

Im November 2023 feierte Patrick Kolla, Gründer und Visionär des Cybersecurity-Unternehmens Spybot, den zwanzigsten Geburtstag seines Unternehmens, das einst als Herzensprojekt zu Studienzeiten ins Leben gerufen wurde und inzwischen bereits seit Langem eine Vorreiterrolle im Bereich der Anbieter zum Schutz digitaler Daten und der Privatsphäre vom Netz besetzt.

Cybersicherheit braucht neue Perspektiven

Das Sans Institute arbeitet mit der Allianz zusammen, um die Allianz Cyber Talent Academy 2023 ins Leben zu rufen. Am 13. November wurde die Initiative gestartet, um den Skills Gap in der Cybersicherheit abzumildern.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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