Ransomware trifft auf komplexe Datenverwaltung

Ransomware: Fünf Tipps, wie Firmen die Schäden erfolgreicher Angriffe stärker eingrenzen können

Interpol warnt, dass Cyberkriminelle die Corona-Krise schamlos ausnutzen und die Daten von Firmen gezielt mit Ransomware angreifen



Cyberkriminelle nehmen aktuell gezielt Firmendaten ins Visier, da sie dort höheres Lösegeld erpressen können. Die Forderungen liegen oft bei mehreren Millionen Euro, hinzu kommen mögliche Folgekosten, da infizierte Geräte gesäubert und ausgetauscht werden müssen. Im Schnitt vergehen 16 Tage, bis das betroffene Unternehmen wieder vollständig am Netz ist. Auch der Ruf der Firma nimmt dabei erheblichen Schaden und verschreckt Kunden. Ein erfolgreicher Ransomware-Angriff ist für ein Unternehmen existenzgefährdend. Das zeigt auch die aktuelle Ransomware-Umfrage von Veritas, die Verbraucher gefragt hat, ob Unternehmen bei einer Attacke Lösegeld zahlen sollten, um ihre Daten freizubekommen.

Der Auftrag an Unternehmen ist deutlich: Die deutschen Verbraucher wollen, dass Firmen gar nicht erst in diese Lage geraten. Sie sollen stattdessen Ransomware-Angriffe von vornherein vermeiden. Firmen, die das Vertrauen ihrer Kunden behalten wollen, müssen also auf einen Angriff vorbereitet sein, um Daten im Ernstfall wiederherzustellen. Tritt der Ernstfall dann ein, können sie dank ihrer vorher implementierten und regelmäßig getesteten Wiederherstellungsprozesse Daten zurückholen, ohne eine Sekunde an Lösegeld denken zu müssen.

Die Verbraucher erklären in ihren Antworten außerdem, wie Unternehmen ihre Daten schützen sollten: Mit Sicherheitssoftware (80 Prozent) und Sicherungskopien ihrer Daten (62 Prozent). Wenn Firmen diese Technologien einsetzen, sind sie nach Einschätzung der Umfrageteilnehmer besser in der Lage, die Folgen erfolgreicher Ransomware-Angriffe zu beheben. Denn entweder sie verhindern den Angriff oder werden immun gegen die Erpressungsversuche, weil sie ihre Daten zuverlässig wiederherstellen können.

Die jüngsten Ransomware-Attacken belegen, wie die Angreifer ihre Methoden und Werkzeuge verfeinerten und bei der Wahl ihrer Opfer selektiver vorgingen. Vor allem Gesundheitseinrichtungen, Behörden und Unternehmen, die mit sensiblen Informationen hantieren, waren und sind begehrte Ziele.

Eric Waltert, VP DACH bei Veritas, erklärt: "Firmen haben ihre Anwendungen in den vergangenen Monaten stärker in Richtung Cloud migriert, damit ihre Mitarbeiter von zu Hause auf Daten und Applikationen zugreifen können. Daten wurden in kurzer Zeit an viele neue Orte verlagert. Ihre Pflege wird dadurch aufwändiger, sie im Blick zu behalten schwieriger. Unternehmen brauchen daher flexible Tools, die automatisch einen Überblick über die gesamte Datenlandschaft von der Cloud bis zum lokalen Rechenzentrum schaffen. Dann können Firmen Reaktionszeiten bei Angriffen verkürzen und "blinde Flecken" vermeiden, die von Hackern ausgenutzt werden können. Mit präventiven Maßnahmen und effektiven Data-Management-Richtlinien sind Unternehmen gut gewappnet, Ransomware-Attacken zu erkennen und selbst bei erfolgreichen Angriffen den entstandenen Schaden stark einzugrenzen."

Das National Institute of Standards and Technology (NIST) und Veritas haben in fünf Tipps zusammengefasst, wie sich Unternehmen vor Lösegeldangriffen schützen können:

1. Daten identifizieren und klassifizieren: Firmen sollten die Architektur ihrer IT-Infrastruktur ‑ ob On-Premise, Cloud oder Multi-Cloud – und alle dortigen Datenquellen und ihre Beziehung untereinander genau kennen. Und sie brauchen eine detaillierte Übersicht über ihre Daten: Wo sind sie gespeichert? Wie wird auf sie zugegriffen, und wie lange werden sie vorgehalten? Anhand solcher Informationen lassen sich potenzielle Schwachstellen und damit Angriffsziele schnell aufspüren. Um diese Übersicht zu erreichen, empfiehlt sich eine hardwareunabhängige Plattform für zentralisiertes Datenmanagement. Diese sollte für den Einsatz in hybriden Umgebungen geeignet sein und möglichst viele Datenquellen und Technologien zum Schutz der Infrastruktur, zur Erkennung von Angriffen und zur Datenwiederherstellung einbinden. Wichtig für die Risikobewertung sind zudem Klassifizierungsfunktionen, die einen Überblick über die Daten liefern und ihre effektive Verwaltung auch unter Sicherheitsaspekten abwickeln.

2. Regelmäßig Backups anlegen: Nur wer in der Lage ist, seine kompromittierten Daten zuverlässig wiederherzustellen, wird trotz erfolgreichem Ransomware-Angriffs Lösegeldforderungen abschmettern können. Voraussetzung ist, dass Unternehmen ihre kritischen Daten auf einer hoch skalierbaren Backup-Plattform sichern, die zudem automatisierte Recovery-Mechanismen bereithält. Damit ist ausgeschlossen, dass der Geschäftsbetrieb durch die Attacke vollständig lahmgelegt wird.

Eric Waltert fügt hinzu: "Eines ist klar: Unternehmen müssen bereits einen Notfallplan in der Schublade haben, bevor der Angriff startet. Sind die Daten zuverlässig gesichert, ist ihre Wiederherstellung im Ernstfall kein Problem. Unternehmen sind gut beraten, sich an die "3-2-1-Regel" zu halten. Sie besagt, dass jede Organisation drei Kopien ihrer Daten haben sollte. Zwei davon auf verschiedenen Speichermedien und eine Offline-Kopie. Mit einer Offsite-Datensicherungslösung haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Daten einfach wiederherzustellen. Es gibt schlicht keine Entschuldigung dafür, auf einen Angriff nicht vorbereitet zu sein."

3. Angriffe erkennen und richtig darauf reagieren: IT-Sicherheitslösungen können Angriffe von außen identifizieren und sind daher unverzichtbar. Um schnell reagieren zu können, sollten IT-Verantwortliche auf typische Anzeichen einer Attacke achten – etwa einer plötzlich sinkenden Netzwerkleistung oder ein erhöhtes Spam-Aufkommen. Ein plötzlicher Anstieg der Datenmenge ist typisch für einen gerade erfolgten Ransomware-Angriff, da die verschlüsselten Dateien viel Platz benötigen. Wer solche Signale erkennt, kann sofort Gegenmaßnahmen ergreifen – etwa eine Zugriffssperre, das automatische Failover für kritische Dienste sowie Disaster-Recovery-Maßnahmen.

4. Identifikation beschädigter Daten: Durch die Replizierung von Backups und ihrer Aufbewahrung in einer Offline-Umgebung ist sichergestellt, dass wieder frei zugängliche Dateien im System wiederhergestellt werden, nachdem die Attacke erkannt und abgewehrt wurde. Das Ausmaß eines Angriffes zu erkennen, ist von größter Bedeutung – sowohl für die Wiederherstellung der Daten als auch für künftige Audits.

5. Regelmäßige Mitarbeiterschulungen: Mit technischen Lösungen lässt sich der Status von Servern zwar effizient wiederherstellen. Doch ein Sicherheitsrisiko bleibt: das Verhalten der eigenen Mitarbeiter. Allein der Fehler einer einzigen Person reicht aus, um das gesamte System zu gefährden. Aus diesem Grund sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter für das Thema IT-Sicherheit sensibilisieren und regelmäßig Schulungen organisieren, um sie im Umgang mit bewährten Methoden vertraut zu machen.

Firmen müssen einen detaillierten Überblick über ihre Daten gewinnen, unabhängig davon, wo sie abgespeichert sind. Denn nur eine solche Landkarte der Daten zeigt, dass alle wichtigen Daten bekannt, in einer Sicherheitsstrategie erfasst und daher auch per Backup gesichert sind.

Ein funktionierendes Backup ist das stärkste Mittel gegen jeden Ransomware-Erpressungsversuch. Firmen sollten daher nicht nur Anti-Malware-Lösungen als erste, sondern Backup als letzte Verteidigungslinie einsetzen. Denn selbst wenn alle technischen Abwehrmaßnahmen scheitern, den Schadcode auf seinem Weg zu den Firmendaten aufzuhalten, so lassen sich die gekaperten Daten aus den Backups wiederherstellen. Das betroffene Unternehmen kann weiterarbeiten und sich darauf konzentrieren, den Eintrittsweg der Ransomware zu finden und zu sperren. (Veritas Technologies: ra)

eingetragen: 03.07.20
Newsletterlauf: 24.09.20

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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