Social-Engineering-Betrug gewinnt an Bedeutung

Wenn Multi-Faktor-Authentifizierung nicht ausreicht: Schutz vor Social-Engineering-Attacken durch Verhaltensbiometrie

Die Technologie von BioCatch hilft Banken und Finanzinstituten, Cyberbetrug in Echtzeit zu erkennen



BioCatch, Unternehmen im Bereich der Verhaltensbiometrie, analysiert das Verhalten von Nutzern in Echtzeit. Ziel ist es, zu erkennen, ob eine Transaktion unter dem Einfluss von Cyberkriminellen erfolgt. Damit hilft das Unternehmen Banken, ihre Kunden vor unterschiedlichen Methoden von Social-Engineering-Attacken wie Authorized-Push-Payment-Betrug (APP) zu schützen.

Die Zahl der Cyberangriffe in Europa und Deutschland steigt rasant. 2020 verzeichnete die Bundesrepublik mehr als 322.000 Angriffe mit unterschiedlichen Malware-Varianten pro Tag. Das geht aus dem Lagebericht des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) hervor. Vor allem Social-Engineering-Betrug gewinnt an Bedeutung.

Eine spezielle Art von Betrug, der großen Schaden anrichtet, ist der sogenannte Echtzeitbetrug. Bei dieser Methode nutzen Kriminelle persönliche Daten, die sie durch Datenschutzverletzungen aus dem Dark Web oder von Social-Media-Profilen erbeutet haben, um die nötige Authentizität für die Manipulation von Opfern herzustellen und die für Social-Engineering-Attacken wie autorisierte Push-Zahlungen wichtig ist. Damit umgehen sie die Sicherheitsprozesse von Banken und verschaffen sich auf diese Weise unbefugt Zutritt zu den Kundenkonten.

"Vor allem Social-Engineering-Angriffe in Echtzeit verursachen immer mehr massive finanzielle Verluste. Durch Authorized-Push-Payment-Betrug (APP) beispielsweise verlieren die Opfer weltweit durchschnittlich 10.000 Dollar. Diese Methode, die meist über das Telefon erfolgt, kommt immer häufiger zur Anwendung", erklärt Ayelet Biger-Levin, VP Market Strategy bei BioCatch. "Banken können diese Art von Manipulation nur schwer erkennen."

Bei so genannten Voice-Scams initiieren Kriminelle einen Anruf und überzeugen das Opfer durch manipulativen Druck davon, dass eine dringende Geldtransaktion erforderlich ist, und erklären, wie und wohin das Geld überwiesen werden soll. Dabei geben sie sich oft als Banken- oder Regierungsvertreter aus. Da die Transaktion oder Zahlung von einem echten Benutzer durchgeführt wird, der sich von seinem eigenen Gerät und von einem gültigen Standort anmeldet, wird oft zu spät Verdacht geschöpft, da die Betrugskontrollen gerätebasiert erfolgen. Zudem umgehen die Kriminellen die Multi-Faktor-Authentifizierung, da sich ein legitimer Benutzer in das Bankkonto einloggt. Laut der Umfrage von Proofpoint "2021 State of the Phish" waren in Deutschland mindestens 62 Prozent der Unternehmen schon einmal von einem Betrugsversuch per Telefonanruf betroffen.

"Bei Social-Engineering-Angriffen in Echtzeit reichen herkömmliche Kontrollen wie die Identifizierung des Endgeräts, der IP und des Standorts und sogar Out-of-Band-Methoden wie SMS OTP nicht mehr aus, da ein echter Benutzer die Transaktion durchführt," erläutert Biger-Levin. BioCatch hat daher eine Technologie auf Basis von Verhaltensbiometrie entwickelt, mit der sich die Identität von Personen während ihrer Bankgeschäfte verifizieren lässt. Denn es gibt klare Verhaltensmuster, die zeigen, wenn ein Nutzer unter der Anleitung eines Cyberkriminellen eine Transaktion auslöst:

>> Unübliche Dauer der Sitzung: Die Sitzung nimmt deutlich mehr Zeit als gewöhnlich in Anspruch, während der eingeloggte Nutzer auffällige Verhaltensweisen wie ziellose Mausbewegungen zeigt. Das deutet darauf hin, dass die Person nervös ist, während sie auf die Anweisungen des Kriminellen wartet.

>> Unregelmäßige Tastaturanschläge: Wenn das Tippen Unterbrechungen aufweist, kann das darauf hindeuten, dass die Kontonummer von dem Cyberkriminellen abgelesen wird, und damit keine routinierte Eingabe möglich ist.

>> Zögerliches Agieren: Die Zeit für einfache und intuitive Aktionen, etwa das Bestätigen eines Schritts, steigt signifikant an.

>> Ungewöhnlicher Umgang mit dem Endgerät: Die Ausrichtung des Geräts ändert sich häufig - zum Beispiel, weil der Nutzer das Telefon ablegt oder aufnimmt, um die Anweisungen des Kriminellen entgegenzunehmen.

"Technologie, die auf Verhaltensbiometrie basiert, ermöglicht es Finanzinstituten, Betrugsversuche in Echtzeit zu erkennen und rechtzeitig abzuwehren. Auf diese Weise lassen sich erhebliche Verluste verhindern und die Kundensicherheit stärken", so Biger-Levin abschließend. (Biocatch: ra)

eingetragen: 10.06.22
Newsletterlauf: 14.07.22

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Meldungen: Tipps & Hinweise

Narrative Angriffe besser kommen sehen

Die Gefahr ist diffus und schwer greifbar: Während sich Unternehmen zunehmend in der komplexen Landschaft von Cyberangriffen zurechtfinden müssen, erweisen sich narrative Angriffe zusätzlich als besonders heimtückische Form, mit der Cyberkriminelle auch Unternehmen in Bedrängnis bringen können. Indem sie Fehlinformation streuen oder die Öffentlichkeit manipulieren und spalten, können diese Angriffe der Reputation und den Finanzen eines Unternehmens erheblichen Schaden zufügen.

Vorherrschaft im Ransomware-Bereich

Die Welt der Cyberkriminellen steht niemals still. Ein ständiger Wandel bringt regelmäßig neue Akteure hervor, die durch immer ausgefeiltere Technologien und Taktiken auffallen. Besonders dynamisch ist die Ransomware-Szene, in der verschiedene Gruppen miteinander im Wettbewerb um Affiliates (also kriminelle "Subunternehmer", welche ihre Erpressungs-Tools und -Dienste einsetzen) und die attraktivsten Angriffsziele stehen.

Wichtige Bereiche für die Zugriffskontrolle

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Schwachstellen in Software gibt es jede Menge

Neue Schwachstellen schnellstmöglich zu schließen, ist eine zentrale Aufgabe für IT-Sicherheitsverantwortliche. Professionelle Hacker sind schnell über Lücken informiert und führen oft innerhalb von 24 Stunden Angriffe aus, um über diese neuen Einfallstore ins Unternehmensnetzwerk zu gelangen.

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Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

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Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

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Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

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Fluch und Segen des Darkwebs

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